Der verlorene Kampf … aber er war nicht vergebens
Lesung mit Heinrich Hannover aus den Erinnerungen Willy Meyer-Buers
Donnerstag, 30. Januar 2014, um 19:30 Uhr
Jugenhaus Buchte, Buchtstraße 14/15, Bremen
Dr. Heinrich Hannover liest aus den Erinnerungen Willi Meyer-Buers „Der verlorene Kampf … aber er war nicht vergebens“. Am 20. Mai 1963, gerade mal 18 Jahre nach der Befreiung Deutschlands vom Faschismus, verurteilte das Landgericht Bremen Willi zu acht Monaten Gefängnis mit fünfjähriger „Bewährung“. Das einzige „Vergehen“: er hatte trotz KPD-Verbot als Einzelbewerber bei der Bundestagswahl 1961 kandidiert. Dieser erneute Prozess gegen ihn steht am Anfang seiner Lebenserinnerungen. Der Staatsanwalt des Landgerichts hielt dem Antifaschisten vor, “ein unbelehrbarer, fanatischer Anhänger der KPD“ zu sein. Drei Jahrzehnte vorher, 1934 hatte der Staatsanwalt des Nazi-Gerichts in Hamm dem von den Folterknechten der Gestapo geschundenen Häftling Willi Meyer-Buer in ähnlichen Worten vorgeworfen, er sei ein „unverbesserlicher Kommunist“ vor dem die Volksgemeinschaft geschützt werden müsse.
Im Rahmen einer vierteiligen Reihe mit Lesungen rund um den 2014er »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« am 27. Januar.
VeranstalterInnen: VVN-BdA Bremen e.V., Naturfreundejugend Bremen und Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.