Selbstsorge im Echtleben
Freitag, 15. Juni 2012, 19 Uhr, Nicolaus-H.-Schilling Straße (Haus 43), 28779 Bremen-Blumenthal (Werkstor: Landrat-Christians-Str. 95)
Der Veranstaltungsraum ist vor Ort ausgeschildert.
Lesung, Vortrag und Diskussion mit Katja Kullmann und Sabine Flick
Am Abend der Eröffnung des Palasts der Produktion blicken Katja Kullmann und Sabine Flick hinter die Kulissen des Traums vom selbstbestimmten Arbeiten. Es geht um Wertschätzung, Prekarität, Selbstoptimierung, Selbstzweifel und dem Streben nach Authentizität, eben dem ganz normalen Arbeitsalltag einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht einer Altersgruppe. Was ist mit Geld, Macht, Politik – all den Dingen, die sich außerhalb des strauchelnden Selbst abspielen? Erschöpfungserkrankungen werden in den Zusammenhang mit den veränderten Arbeitsverhältnissen gestellt und die Idee der Selbstsorge fokussiert. Ist Selbstsorge ein Synonym für Selbstverwirklichung? Und welche Rolle spielen Freundschaften für die Selbstsorge?
Katja Kullmann (*1970) lebt in Hamburg. Sie studierte Politologie, Soziologie und Amerikanistik. Als Redakteurin, Ressort-Leiterin, Blattmacherin, Reporterin, freie Autorin und Textchefin und Kellnerin erhielt sie bereits unterschiedlichste Einblicke in die Neue Welt der Arbeit, woraus sie für Ihre Publikationen schöpft. 2011 erschien ihr zweites Sachbuch „Echtleben„.
Dr. des. Sabine Flick (*1978) wohnt in Frankfurt/Main. Die promovierte Soziologin arbeitet am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der FH Frankfurt. Sie erforscht den Zusammenhang von psychischen Krisen und Arbeitsverhältnissen. Der Titel ihrer Dissertation lautet Leben durcharbeiten. Selbstsorge als Perspektive der Arbeitsforschung.
Artikel im Weserkurier vom 19. April 2012 zum „Palast der Produktion (mehr).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit ZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen. Die ZZZ ist ein Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des BMVBS/BBSR in Kooperation mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und der Senatorin für Finanzen; umgesetzt vom AAA Autonomes Architektur Atelier GbR in Kooperation mit Sarah Oßwald und Michael Ziehl.