Krise und Widerstand in den USA
Dienstag, 31. Januar 2012, 19.30 Uhr, Paradox, Bernhardstraße 10-12, 28203 Bremen
mit Matt Kearney (Wisconsin/USA)
Zeitgleich zum ägyptischen Aufbruch auf dem Tahrir-Platz in Kairo, kam es im März 2011 im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin zu Protesten gegen ein Gesetzespaket, das die Rechte der Gewerkschaften drastisch beschneiden sollte (Verlust der Tarifautonomie) und höhere Beiträge zu den Sozialversicherungen sowie massive Einsparungen zu Lasten der unteren und Mittelschichten beinhaltete. Auf dem Höhepunkt der Proteste gegen diesen Angriff der republikanischen Regierung stürmten mehrere tausend Menschen das Parlamentsgebäude und hielten es über zwei Wochen lang besetzt. Im September kam es dann mit „Occupy Wall Street“ zu einer Massenbewegung, die sich von New York aus international ausbreitete.
Matt Kearney, der bei der Parlamentsbesetzung in Wisconsin dabei war, wird auf der Veranstaltung über die Auswirkungen der Krise in den USA, die bisherigen Proteste und die Perspektiven der dortigen Occupy-Bewegung berichten.
Matt Kearney forscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter der University of Wisconsin zu sozialer Bewegung und Protest und war als Aktivist bei der Parlamentsbesetzung in Wisconsin dabei.
Veranstaltet in Kooperation mit Avanti – Projekt undogmatische Linke.