Escenario de Guerra – Kriegsszene
Theaterlesung, Vortrag und Diskussion zur Situation in Ciudad Juárez, Mexiko. Mit Perla de la Rosa und Guadalupe de la Morado
29.11.2012, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Zion, Kornstr. 31, Bremen-Neustadt (Spanisch mit deutscher Übersetzung)
Ciudad Juárez liegt an der Grenze zur USA. Sie gilt als die Stadt der Feminizide, in der unzählige, vor allem junge, arme Frauen auf grausame Weise ermordet worden sind. Durch den sogenannten „Krieg gegen die Drogen“ wurde Juárez zur gewalttätigsten Stadt der Welt. Die Einsätze von Militär und Bundespolizei haben die Lage zusätzlich verschärft und nicht wenige Menschen bezeichnen sie als Teil des Problems. Auch die Anzahl der Menschenrechtsverletzungen haben sich durch Armee und Polizei vermehrt. Perla de la Rosa und Guadalupe de la Mora sind seit mehr als zwanzig Jahren aktive Theaterschaffende und engagieren sich auch für ihre Stadt. Sie werden über die aktuelle Lage in Ciudad Juárez, die Militarisierung und die Folgen der Straflosigkeit bei den Frauenmorden sprechen. Die Aktivitäten der Zivilgesellschaft, um ernsthafte Veränderungen in Ciudad Juárez voranzutreiben, werden jedoch der wichtigste Bestandteil ihres Vortrags sein. Am Anfang wird die Lesung eines Fragments von El Enemigo „Der Feind“ stehen, ein Stück von Perla de la Rosa zur Situation in Ciudad Juárez. An dem Abend wollen wir über verschiedene Wege der Zusammenarbeit mit Telón de Arena sprechen, eine Kooperation mit Kulturschaffenden aus Bremen ist angedacht.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen, dem Öku-Büro München und der Vereinigten Evangelischen Gemeinde Bremen-Neustadt.