Zeitzeugen-Veranstaltung zu Kinder-„Euthanasie“ im Nationalsozialismus
Do 18.3. 2010, 19.30 Uhr; Haus im Park, Züricher Str. 40, 28325 Bremen
Paul Brune hat die Kinder-„Euthanasie“ überlebt. Der Film „Lebensunwert. Paul Brune. NS-Psychiatrie und ihre Folgen“ von Robert Krieg und Monika Nolte zeigt seine unglaubliche Lebensgeschichte. Der Protagonist des Films, Paul Brune, hat „Glück“ gehabt. Er überlebte die Mordaktionen der NS-Psychiatrie, obwohl er 1943 als Achtjähriger in die „Kinderfachabteilung“ Dortmund-Aplerbeck eingewiesen wurde. Er überlebte, doch zu einem hohen Preis: die Stigmatisierung „lebensunwert“ zu sein, wurde er nie mehr los.
Paul Brune ist einer der wenigen Überlebenden der Kinder-„Euthanasie“
und der erste Betroffene überhaupt, der eine Wiedergutmachung erstritten hat. In der Veranstaltung am 18.3. 2010 wird der Film „Lebensunwert“ über Brune gezeigt und die Möglichkeit gegeben, mit dem Zeitzeugen Brune zu sprechen.
Im Rahmen der Ausstellung „entwertet – ausgegrenzt – getötet.
Medizinverbrechen an Kindern im Nationalsozialismus“, die wegen des großen Interesses bis zum 4. April 2010 (Ostersonntag) verlängert wurde.
In Kooperation mit dem Kulturensemble Bremen.