Alternativen zum Arbeitszwang? – Gesellschaftliche Einordnung von Konzepten für ein Grundeinkommen

Donnerstag, 07.12.2006 19 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus (großer Clubraum, EG), Birkenstraße 34, Bremen

Vortrag und Diskussion mit Christine Hoffmann und Ronald Blaschke

Es gibt unterschiedliche Modelle und auch Motivationen für ein Grundeinkommen. Wie begründen ChristInnen, z.B. AnhängerInnen der katholischen Soziallehre im weitesten Sinne, ihre Vorstellungen und ihre Konzepte? Die zweite Frage ist spezieller: Sowohl BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend) wie KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) gehen in den vorliegenden Papieren nicht von einem bedingungslosem Grundeinkommen aus, sondern verbinden mit diesem Konditionen wie ehrenamtliche Arbeit, Hausarbeit, sozialem Engagement etc. Dafür gibt es gute Gründe, die aber in der linken Diskussion strittig sind: Den einen geht es beim bedingungslosem Grundeinkommen um die Überwindung eines Arbeitszwanges, den anderen auch um die Frage nach Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung seitens der EmpfängerInnen staatlicher Leistungen.

Christine Hoffmann, Berlin, ist Referentin für Jugendpolitik und Frauenpolitik in der BDKJ Bundesstelle, Ronald Blaschke, Dresden, ist Sprecher des Netzwerks Grundeinkommen, sowie vom Runden Tisch der Erwerbslosenorganisationen und Sozialhilfeinitiativen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu Grundeinkommen und Perspektiven sozialer Sicherheit „Bedingungsloses Grundeinkommen statt Ausgrenzung und Ausbeutung?“ in Bremen, von Oktober 2006 bis Februar 2007.

VeranstalterInnen:
Bremer Treffen Grundeinkommen und soziale Sicherheit, Rosa-Luxemburg-Initiative (Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen), Attac Bremen, Arbeitskreis Erwerbslose der IG Metall, Bremer Sozialplenum.