Das Programm zur «5. Konferenz gewerkschaftliche Erneuerung» (12.-14. Mai, Bochum) ist erschienen! Ihr findet es hier (PDF zum Download).
Mit bereits über 600 Anmeldungen, einem Trägerkreis von 15 gewerkschaftlichen Gliederungen aus Ruhrgebiet und NRW sowie sechs Medienpartnern verspricht sie, die bisher Größte in dieser Konferenz-Reihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu werden.
Das Programm mit seinen 25 Arbeitsgruppen, seinen Plenumsveranstaltungen und Vernetzungstreffen umfasst mehr als 150 mitwirkende Kolleg:innen, die ihre Themen in die Konferenz tragen werden.
Es deckt eine große Bandbreite rund um die gewerkschaftliche Erneuerung ab, von neuen Streik- und Aktionsformen über Ansätze stärkerer Beteiligung in Tarifrunden bis hin zu Erfahrungen mit Organizing. Neben historischen Rückblicken auf Kämpfe etwa bei Opel Bochum, Ford oder Rheinhausen wird es um die aktuellen Tarifkonflikte angesichts hoher Inflation, den Umbau der Industrie und Ausblicke auf kommende, offensive Auseinandersetzungen gehen. Aber auch gemütliches Beisammensein und gemeinsames Feiern sollen nicht zu kurz kommen.
Wir alle verfolgen mit Schrecken die Nachrichten, die uns aus der Türkei und Syrien erreichen. Über 9.400 Todesopfer wurden bislang bestätigt, über 40.000 Menschen verletzt. Expert*innen gehen davon aus, dass die Zahl der Opfer und Verletzten in den nächsten Tagen noch massiv steigen wird. Insgesamt sind rund 23 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen.
Personen von vor Ort berichten von katastrophalen Zustände und unfassbarem Leid. Überlebende warten in eisiger Kälte verzweifelt auf ein Lebenszeichen ihrer Angehörigen. Es mangelt an warmer Kleidung und Lebensmitteln. Ebenso an Gerätschaften, die die immer noch in den Trümmern eingeschlossenen Menschen befreien könnten. Staatliche Unterstützung lief nur sehr langsam und völlig unzureichend an. In manchen Regionen ist sie immer noch nicht angekommen.
Auf Seiten der Türkei sind Regionen betroffen, die bereits in der Vergangenheit massiv vernachlässigt wurden und in denen die dort lebenden kurdischen, alevitischen und weitere Minderheiten enormen Repressionen durch das türkische Regime ausgesetzt waren. In Syrien trifft das Beben vor allem Menschen, die aufgrund des Bürgerkrieges und den türkischen Angriffen bereits in Not leben. Schnelle Hilfe gestaltet sich dort aufgrund geschlossener Grenzen, Sanktionen und erneuter Angriffe seitens der Türkei momentan als sehr schwierig. Es ist daher umso wichtiger, jetzt Organisationen zu unterstützen, die vor Ort Hilfe leisten.
Methoden und Workshops für die kritische ökonomische Bildung
Der Anspruch des Materials wird durch den Titel auf den Punkt gebracht: Teamer*innen und Lehrkräften werden Konzepte für drei Workshops bereitgestellt, die Jugendlichen und Erwachsenen einen Einstieg in die Beschäftigung mit der kapitalistischen Ökonomie mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten ermöglichen (soziale Ungleichheit, Ökologie und Care-Arbeit).
Die Vermittlung geschieht mithilfe von partizipativen und kreativen Methoden wie Planspielen, Murmelrunden oder der Erstellung von Schaubildern. Das Material ist dabei so konzipiert, dass Multiplikator*innen der Bildungsarbeit es für ihre Arbeit verändern können.
Die drei Workshop-Konzepte für die Bildungsarbeit werden mit methodischen Anleitungen und Hinweisen für die Teamer*innen vorgestellt.
Zum »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« wird auch dieses Jahr wieder rund um den 27. Januar ein gemeinsames Bremer Veranstaltungsprogramm angeboten, koordiniert von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein »Erinnern für die Zukunft«. Das Programm-Faltblatt steht hier auf unserer Website als PDF zum Ansehen bzw. zum Download bereit. Die gedruckte Version des Flyers ist u.a. in der Landeszentrale erhältlich. – Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt »Erinnern für die Zukunft«.
Der 27. Januar 1945 ist der Tag der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus und so wurde Auschwitz zum Inbegriff der Vernichtung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Regime.
In den Weihnachtsferien 2022 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 23. Dezemberbis zum 6. Januar 2023 geschlossen. Während dessen sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Das Jahresende naht: – Der Kassenschluss für die Abrechnung von Projekten aus dem laufenden Jahr ist der 15.12. (vormittags um 9 Uhr), Ausnahmen nur in Absprache mit der Geschäftsführung. – Nächste Schließungszeit unseres Büros sind die Winterferien vom 30. bis zum 31.01.2023.
Konferenz in Bremen Freitag, 20. bis Sonntag, 22. Januar 2023
Das Leben ins Zentrum stellen! Diese Forderung feministischer Bewegungen ist so umfassend, wie die eskalierenden Krisen, denen sie begegnen müssen. Immer mehr Menschen können ihren Alltag nur unter Stress bewältigen. Mitten in eine Krise der Daseinsvorsorge trifft die Pandemie gefolgt von Krieg, Inflation und explodierende Energie- und Lebensmittelkosten. Von der alles überwölbenden Klimakrise, die für viele auch Flucht bedeutet, ganz zu schweigen. Niedrige Löhne, entgrenzte Arbeit und steigende Mieten treffen Frauen in besonderer Weise. Auch, weil sie es sind, die zu Hause kompensieren, was durch kaputt gesparte soziale Infrastrukturen wegbricht. Nicht selten bedeutet hohe Sorgeverantwortung auch Armut und soziale Isolation.
Was lässt sich tun gegen die fortschreitende Inwertsetzung des Lebens? Wie könnte eine Ökonomie aussehen, die das Wohl der Vielen zum Ziel hat und jede Arbeit wertschätzt? Wie müssen Institutionen aussehen, in denen wir demokratisch darüber entscheiden, wie Sorgearbeit organisiert werden kann, und in denen eine Vielfalt von Bedürfnissen zu ihrem Recht kommt?
Digitale Technologien bestimmen nicht nur in zunehmendem Maße unseren Alltag, sondern auch viele Bereiche der Politik, der Ökonomie und des Arbeitslebens. Sind sie für die einen Inbegriff des Überwachungskapitalismus und neuer gefährlicher Arten der Kriegsführung, sehen andere in der „digitalen Revolution“ und künstlicher Intelligenz den Schlüssel zur Lösung zentraler Menschheitsprobleme. Wir wollen uns in unserer Veranstaltungsreihe kritisch mit zentralen Themen der Digitalisierung auseinandersetzen.
Eine Veranstaltungsreihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen und des Rosa-Luxemburg-Clubs Hannover; in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg, dem Kurt Eisner Verein für politische Bildung in Bayern e.V. / Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern, der Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen, dem Bildungswerk ver.di Niedersachsen und dem Projekt moderner Sozialismus Hannover. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Weitere Veranstaltungen folgen in 2023.
Die Schriften von Rosa Luxemburg sind jetzt auch digital zugänglich. Anlässlich der Haftentlassung von Rosa Luxemburg am 8. November 1918, am Vorabend der Ausrufung der Republik, veröffentlicht der Karl Dietz Verlag Berlin die digitale Edition ihrer Schriften.
Seit den 1970er Jahren erscheint bei Dietz die umfassendste Sammlung der Schriften von Rosa Luxemburg (1871–1919). Die digitale Edition erweitert zukünftig die in Buchform vorliegenden Bände. Sie ermöglicht es, Luxemburg neu oder erstmals zu entdecken, umfassend und vor allem frei zugänglich. Zu finden ist sie unter: rosaluxemburgwerke.de.
„Unsere Namensgeberin ist im 21. Jahrhundert angekommen. Durch die digitale Werkausgabe können wir ihre Gedanken besser für die Analyse und Kritik der Verhältnisse nutzbar machen. Das passt in diese Zeit“, so Daniela Trochowski, Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Rosa Luxemburgs Texte können jetzt per Volltextsuche erschlossen und gefundene Zitate einfach per Mausklick mit einer Quellenangabe versehen werden. Ingo Stützle, Dietz Verlag Berlin: „Die digitale Edition erweitert die Luxemburg-Werkausgabe. Für einen Verlag, der dem gedruckten Buch verpflichtet ist, ein aufregendes Neuland. Papier und Nullen und Einsen sind kein Widerspruch mehr.“
Passend zum Weltbildungstag am 9. September geht L!NX online – die digitale Lernplattform der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Vielfältige Materialien, wie Quizze, Karten, Erklärvideos und mehr, bieten einen niedrigschwelligen Zugang auch zu schwierigen Themen. Lernende und Multiplikator*innen können hier kostenlos auf multimediale und interaktive Formate zugreifen, die Grundlagenwissen zu verschiedenen Themen bieten. Das Spektrum reicht von Globalisierung und Handel über Geschichte und Kultur, Wirtschaft und Arbeit, Migration, Antirassismus und Antifaschismus bis hin zu Organizing, Klimagerechtigkeit, Ernährungssouveränität und Feminismus.
Das Angebot ist konzipiert für Selbstlernende und Anbieter*innen von Workshops und anderen Bildungsformaten und wird künftig auch englischsprachige Beiträge beinhalten.
In den Herbstferien 2022 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 24. Oktoberbis zum 2. November 2022 geschlossen. Während dessen sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Einerseits geht es um eine Analyse der Eigentums-Struktur im Mietwohnmarkt inBremen im Vergleich mit anderen Großstädten, zum anderen um eine Vorwahlanalyse zu den nächsten Bürgerschaftswahlen im Mai 2023.
Werkvertrag Journalistische Recherche und Artikel, Thema: Eigentums-Struktur im Miet-Wohnungsmarkt ausgewählter Großstädte. Auswirkungen unterschiedlicher Eigentumsstrukturen auf den Wohnungsmarkt. Bewerbungsfrist: (verlängert)
Fühlt Euch ermutigt, Euch gegebenenfalls selbst zu bewerben oder diese Ausschreibungen gezielt an geeignete Personen weiter zu leiten. Alle Rückfragen zur Ausschreibungen selbst richtet bitte direkt an Andreas Thomsen in der RLS.
In den Sommerferien 2022 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 15. Juli bis zum 23. August geschlossen. Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Aufgrund von dienstlichen Reisen bleiben unser Bremer Rosalux-Büro und die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative vom 14. bis 20. Juni 2022 geschlossen. Wir sind nur sehr eingeschränkt via Mail oder die üblichen Messenger erreichbar.
Klimakongress Freitag, 20. bis Sonntag, 22. Mai 2022 an der Uni Oldenburg
In ihrer Komplexität, Größenordnung und Tragweite stellen die Gefahren des Klimawandels andere gesellschaftliche Probleme unserer Zeit in den Schatten. Die Dynamik der Erderwärmung erfordert dringend Maßnahmen. Sonst erreichen wir einen Point of no Return, ab dem (erwartbare) Kipppunkte und Rückkopplungseffekte des Klimasystems menschliches Eingreifen gegen die weitere Erderwärmung unmöglich machen. 55 Jahre nach der Entwicklung des ersten globalen Klimamodells, 50 Jahre nach der ersten Umweltkonferenz in Stockholm und 25 Jahre nach dem Beschluss des Kyoto-Protokolls ergibt sich allerdings die Frage, ob die bestehende Gesellschaft letztlich zu der Bewältigung einer solchen Aufgabe in der Lage ist. Wie ist bei der Allgegenwart des Themas im Privaten wie im Politischen, dem Ausmaß globaler Protestbewegungen und der Existenz verbindlicher multilateraler Beschlüsse zum Klimaschutz der stetige Anstieg der jährlichen weltweiten Emissionen zu erklären? Ist mit Blick auf dieses globale Scheitern von einer Systemimmanenz des Klimawandels zu sprechen?
Am Mittwoch, 10. November 2021, fand die Mitgliederversammlung der Rosa-Luxemburg-Initiative e.V., der Bremer Landesstiftung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, statt. Tagungsort war die Galerie K‘ im Bremer Ostertor.
Der Versammlungsleiter Norbert Schepers gedenkt des am 3. Oktober verstorbenen Vereinsmitglieds Dr. Detlef Nakath; siehe unseren Nachruf. Neben Andreas Thomsen, neuer stellvertretender Leiter des Bereichs Bundesweite Arbeit in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, wurde Radek Krolczyk begrüßt, in dessen Galerie K‘ die Versammlung tagte und der einen Einblick in seine Arbeit als Galerist gab. Seit Bestehen der Galerie kam es immer wieder zu gemeinsamen Veranstaltungen zur politischen Bildung, sei es zur Begleitung einzelner Ausstellungen (aktuell z.B. mit Eiko Grimberg), sowie zu aktuellen gesellschaftlichen Themen (aktuell z.B. mit Arne Schmitt).
Die Vorstandsmitglieder berichteten über die Arbeit des Vereins und des Vorstandes in den beiden vergangenen Jahren. Bedingt durch die COVID19-Pandemie fiel in 2020 die Versammlung aus; die entsprechenden Ausnahmeregelungen beschloss der Bundestag bereits im Frühjahr 2020. Berichtspunkte des Vorstandes insbesondere zu gelungenen Eigenveranstaltungen und Veranstaltungskooperationen 2019 und 2020, die Zusammenarbeit mit der RLS-Bundesstiftung, die Entwicklung der ehrenamtlichen Arbeit, sowie Aufgaben und Schwerpunkte für das kommende Jahr. Durch die Pandemiesituation konnten viele Projekte nicht realisiert werden. Etliches konnte allerdings als Online-Veranstaltung (Livestream, Videokonferenz etc.) stattfinden. Gegenstand der Debatte waren unter anderem die Schwerpunktsetzungen in der Bildungsarbeit.
Marie Grasmeier, Madelaine Moore und Simon Schaupp werden für ihre hervorragenden Dissertationen in den Sozialwissenschaften mit dem diesjährigen Jörg-Huffschmid-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 12. November 2021 um 17 Uhr im Rahmen des Festprogramms zum fünfzigjährigen Bestehen der Universität Bremen im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5, 28195 Bremen) statt. Der Jörg-Huffschmid-Preis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen.
Beiträge halten Rudolf Hickel (Universität Bremen), Dr. Heide Gerstenberger (Universität Bremen), Prof. Dr. Laura Horn (Universität Roskilde) und Dr. Thomas Sablowski (Rosa-Luxemburg-Stiftung). Es moderiert Prof. Dr. Birgit Mahnkopf (Institute for International Political Economy, Berlin).
Die drei ausgezeichneten Dissertationen beeindruckten die Jury dadurch, dass sie nicht nur Transformationen des zeitgenössischen Kapitalismus analysieren, sondern zugleich auch untersuchen, wie diese subjektiv verarbeitet werden und welche Kämpfe sich innerhalb der gegenwärtigen Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse entwickeln.
Ein Mapping, das detaillierte Recherchen über 28 fortschrittliche solidarische Städte und ihre Strategien zur Aufnahme von Migrant:innen und Geflüchteten in zehn europäischen Ländern bietet. Auch Bremen befindet sich unter diesen Städten.
Was ist das Ziel von «Moving Cities»?
Städte und Gemeinden in ganz Europa zeigen, dass eine andere Migrationspolitik nicht nur möglich ist, sondern bereits stattfindet. Während nationale und EU-geführte politische Reformen seit Jahren in einer Sackgasse stecken, setzen sich bereits mehr als 600 Kommunen von Polen bis Portugal für eine solidarische Migrationspolitik ein, und Dutzende von Städten gehen mit innovativen lokalen Lösungen mit gutem Beispiel voran.
Durch die Hervorhebung guter Beispiele der Migrationspolitik und der Beschreibung erfolgreicher lokalen Ansätze trägt «Moving Cities» zu einem gegenseitigen Lernprozess bei, der Synergien zwischen Kommunen in ganz Europa ermöglicht. Unser Ziel ist es, die Handlungsfähigkeit der einzelnen Kommunen auf lokaler Ebene zu verbessern und die Stimmen der Städte und Städtenetzwerke als politische Akteure in der europäischen Migrationsdebatte zu stärken.
Wie wollen wir dies erreichen?
Die Website ist als Instrument für Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen gedacht, die auf der Suche nach Anregungen und Strategien zur Veränderung ihrer lokalen Migrationspolitik sind. Bislang fehlte ein umfassendes und leicht zugängliches Mapping, das sich auf Schlüsselfaktoren für Kommunen und die Zivilgesellschaft konzentriert. Moving Cities bietet daher:
In den Herbstferien 2021 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 18. bis zum 29. Oktober 2021 geschlossen. Während der ersten Woche sind wir nicht erreichbar; in der zweiten Woche sind wir telefonisch verfügbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Am Sonntag, 3. Oktober 2021, ist unser Bremer Vereinsmitglied Dr. sc. phil. Detlef Nakath verstorben. Wir haben mit ihm einen engagierten Mitstreiter und verdienstvollen Zeithistoriker verloren. Detlef Nakath war ehemaliger Geschäftsführer der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg; mit ihm zusammen war ich einige Jahre Sprecher der Landesstiftungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Dank seiner klugen und umsichtigen Art konnten wir einiges für die Verankerung und Absicherung der politischen Bildungsarbeit in den Ländern erreichen. Wir vermissen einen großartigen, aber bescheidenen Menschen, einen seriösen Wissenschaftler mit beeindruckenden Kenntnissen und Erfahrungen, einen Freund, den wir weder ersetzen können noch vergessen werden.
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington DC liegen zwanzig Jahre zurück – und damit auch die in der Folge von «Nine Eleven», am 7. Oktober 2001, begonnene Invasion und Besatzung Afghanistans, die vor wenigen Tagen mit dem überstürzten Abzug der US- und NATO-Truppen aus dem nun wieder von den Taliban kontrollierten Land zu Ende ging. In diesem Dossier versammeln wir Texte, die die geopolitischen Folgen des «Krieges gegen den Terror» ebenso diskutieren wie das Scheitern der westlichen Intervention in Afghanistan. Markiert die US-Reaktion auf die Anschläge, wie Bernd Greiner in seinem großen Essay schreibt, retrospektiv betrachtet gar das Ende des «amerikanischen Jahrhunderts»?
Die Grenzen der US-amerikanischen Militärmacht hat das Scheitern am Hindukusch jedenfalls überaus sichtbar gemacht. Mehrere Texte befassen sich aus unterschiedlicher Perspektive mit dem Truppenabzug wie auch mit den gebrochenen Versprechen des Westens gegenüber den Afghaninnen. Anders als avisiert hat Deutschland – übrigens zum Unmut auch vieler Bundeswehrangehöriger – nur einen Bruchteil der Fluchtwilligen außer Landes gebracht. Was aber bedeutet das für die Afghaninnen, welche Folgen hat der Truppenabzug für die Menschen in Afghanistan und in der Diaspora? Was passiert, wenn jetzt wieder Hunderttausende vor den Taliban fliehen müssen? Und welche Forderungen haben afghanische Aktivist*innen an die Politik, hier wie dort?
Darüber hinaus diskutieren mehrere Beiträge in diesem Dossier den regionalen Kontext des Afghanistankrieges, von Zentralasien bis Pakistan und Indien. Denn allzu oft wird die Einflussnahme der Anrainerstaaten auf die Lage in Afghanistan ausgeblendet. Jetzt, nach dem NATO-Abzug, steht zu erwarten, dass sie weiter zunehmen wird.
In den Sommerferien 2021 bleiben die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 26. Juli bis zum 1. September 2021 geschlossen. Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) ist als parteinahe Stiftung der Partei Die LINKE einen antifaschistischen Tradition verbunden und hat den Kampf gegen Rechts stets als einen Schwerpunkt betrachtet und entsprechende Bildungsangebote gemacht, Projekte aufgelegt und Initiativen unterstützt.
In der zurückliegenden Dekade hat das Themenfeld «Neonazismus und Strukturen und Ideologien der Ungleichwertigkeit» dramatisch an Bedeutung zugenommen. Ihm ist im Laufe der Jahre eine aufpilzende Breite an weiteren Themen zugewachsen: die Extremismusdoktrin und die Rolle des Verfassungsschutz genannten Inlandsgeheimdiensts in der Zivilgesellschaft; das Auffliegen des NSU und Prozessbeobachtung sowie -intervention als Gegenstand linken Aktivismus‘ und linker Bildung; das Auftauchen 2013 der neuen autoritär-populistischen Partei «Alternative für Deutschland» (AfD), die sich während ihres beispiellosen Siegeszugs in viele kommunale, alle Landesparlamente und 2017 den Bundestag nach etlichen Häutungen in einen rechts-nationalistischen und einen völkischen Flügel spaltet; das Auftauchen einer neuen rechten Bürger*innenbewegung mit Pegida und den diversen Ablegern; die so genannte Flüchtlingskrise und/oder Willkommenskultur mit einer begleitenden Explosion rechter und rassistischer Gewalt gegen Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen; eine bedrohliche Welle rechtsterroristischer Gewalt, Bedrohung und Verstrickung bewaffneter Organe des Staates in miliz-ähnliche Prepper- und Freischärler-Truppen (Uniter, Hannibal, Nordkreuz); rechte und rassistische Mordanschläge wie in München (2016), Istha/Kassel (2019,) Halle (2019) und Hanau (2020); die drastisch zunehmende Bedeutung eines neuen alten Antisemitismus, der Themenfelder Antifeminismus und Misogynie ebenso wie des Klimawandels als Katalysator eines globalen Rechtsrucks und kapitalistischer Besitzstandswahrungskämpfe, sowie der globale Aufstieg faschistischer oder autoritärer Regierungen, häufig im Gewand «illiberaler Demokratien» (Ungarn, Polen; Brasilien, Israel, Indien, USA usw.) und schließlich das Auftauchen einer weiteren nach rechts offenen und anschlussfähigen Protestbewegung gegen die (oft tatsächlich fragwürdigen) Regierungsmaßnahmen im Rahmen der Eindämmung der globalen Pandemie mit dem SARS-Cov-2-Virus.
Rosa-Luxemburg-Stiftung und Initiative feiern 150. Geburtstag ihrer Namensgeberin Webstory in vier Sprachen – Kurzfilme und Serie – Onlinekonferenz und mehr
In Rosa Luxemburgs 150. Geburtsjahr geht die neue Webseite „RS LXMBRG – Die Andersdenkende“ unter www.rosaluxemburg.org an den Start, die in Form einer Webstory ihr Leben und Werk in vier Sprachen zugänglich macht. Die Inhalte der Webseite, die zunächst auf Deutsch online geht, werden bis Anfang März auch auf Englisch, Französisch und Spanisch zugänglich sein. Launch der Seite ist der 15. Januar, der Tag von Luxemburgs Ermordung vor 102 Jahren.
Wenige Tage vor der Gründung des revolutionären Stadtrats von Paris, der „Pariser Kommune“ am 18. März 1871 wurde Rosa Luxemburg geboren. Am 5. März jährt sich ihr Geburtstag damit zum 150. Mal. Für die nach ihr benannte politische Stiftung ein Anlass, ein facettenreiches Angebot rund um die Person Rosa Luxemburg, ihr Wirken und ihre heutige Rezeption zu konzipieren.
„Unter den namensgebenden Personen der politischen Stiftungen ist Rosa Luxemburg die einzige Frau, die einzige Ausländerin und die einzige Jüdin. Diese Alleinstellungsmerkmale erfüllen uns mit Stolz und Demut – aber Rosa Luxemburg war und bewirkte viel mehr. Zu ihrem 150. Geburtstag wollen wir als Stiftung daran erinnern, was sie an Werken, Taten und Gedanken hinterlassen hat“, sagt Dagmar Enkelmann, Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung. „Rosa Luxemburg hat uns auch heute noch viel zu sagen, zum Beispiel über das Verhältnis von Demokratie und Sozialismus, die Beziehung handelnder Massen zu politischen Organisationen, die Rolle von Gewalt in politischen Auseinandersetzungen, über Mut und Zivilcourage.“
Geplant sind sowohl in Berlin als auch in allen Bundesländern Ausstellungen, digitale Veranstaltungen, kulturelle Beiträge, eine internationale Onlinekonferenz und mehr. Weitere Information finden Sie unten und auf www.rosalux.de.
„Die unterschiedlichen mehrsprachigen digitalen, kulturellen und kreativen Angebote zeigen, wie breit wir die Aktivitäten zum Geburtsjahr Rosa Luxemburgs angelegt haben. Inhalte und Formen der Vermittlung sollen dabei so vielfältig sein, wie sie selbst es war“, sagt Daniela Trochowski, Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung. „Für den Herbst ist zudem ein Graffiti-Wettbewerb geplant, bei dem wir besonders auf die künstlerischen Zugänge der jungen Menschen zu Rosa Luxemburg gespannt sind.“
Den Kerngedanken zum 150. Geburtstag ihrer Namensgeberin formuliert Jörn Schütrumpf, Leiter der Fokusstelle Rosa Luxemburg:
„Eine Emanzipation mit antiemanzipatorischen Mitteln und Methoden anzustreben, also das leninistische Politikkonzept, hätte für Rosa Luxemburg das Aufgeben ihres politischen Ansatzes bedeutet. Oder anders gesagt: Unterdrückung lässt sich nicht durch Unterdrückung abschaffen. Nie wieder Sozialismus ohne Freiheit und Demokratie. Alles andere ist eine bürokratische Diktatur – etwas, für das Rosa Luxemburg weder kämpfen, geschweige denn sterben wollte.“
Wir stellen heute die Website „Voices of Resistance“ vor. Dies ist ein neues Videoprojekt, das Refugees und Aktivist*innen aus Bremen und darüber hinaus eine Stimme gibt. Es werden Kommentare, Interviews, Diskussionen und Reden zu einem breiten Spektrum an Themen präsentiert, die sich auf Refugees, Migrant*innen und die deutsche Gesellschaft insgesamt beziehen.
Die Corona-Pandemie wirkt wie eine Lupe: Bestehende Systemfehler sind immer offensichtlicher geworden. Bestehende Normen und Rechte in Bezug auf die Gesundheit waren für Flüchtlinge in dieser Gesellschaft oft nicht anwendbar, Refugees wurden offensichtlich anders behandelt als die allgemeine Bevölkerung. Es war dieser latente Rassismus, der die Idee für dieses Projekts brachte. Daher befassen sich die ersten Videoclips und Interviews mit der Situation in Massenunterkünften bzw. Lagern für Refugees und mit ihrer Behandlung dort.
Die Refugees sind hier und werden für sich selbst sprechen.
Screenshot voicesofresistance.de
Willkommen zu den ersten Videoclips! Das Projekt entwickelt sich stetig und weitere Inhalte werden fortlaufend eingestellt.
Zum »Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus« wird auch kommendes Jahr wieder rund um den 27. Januar ein gemeinsames Bremer Veranstaltungsprogramm angeboten, koordiniert von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein »Erinnern für die Zukunft«. Das Programm-Faltblatt steht hier auf unserer Website als PDF zum Download bereit: Faltblatt zum 27. Januar 2021. Die gedruckte Version des Flyers kann in der Landeszentrale abgeholt werden. – Die Rosa-Luxemburg-Initiative unterstützt »Erinnern für die Zukunft«.
Der 27. Januar 1945 ist der Tag der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus und so wurde Auschwitz zum Inbegriff der Vernichtung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Regime.
Der Vorstand der Rosa-Luxemburg-Initiative hat entschieden, die diesjährige Mitgliederversammlung nebst Vorstandswahlen Pandemie-bedingt auf das Frühjahr 2021 zu verschieben – eine entsprechende Gesetzesänderung hatte der Bundestag bereits im März beschlossen. Der Terminvorschlag für die Mitgliederversammlung (mit der Entlastung für 2020 und 2019 zusammen) ist der 23.06.2021 – bitte schonmal vormerken. Näheres folgt im Frühjahr. Update 13. April 2021: Ein Termin im Juni ist nach aktueller Lage unwahrscheinlich; wir hoffen auf September.
Die Vorstandsmitglieder bleiben bis dahin im Amt. Danach gibt es mehrere Personen, die ausscheiden werden, so dass wir für das Frühjahr wieder neue Aktivist*innen suchen. Hinweise auf geeignete bzw. von interessierten Personen sind willkommen…
Da das Jahresende naht:
– Der Kassenschluss für die Abrechnung von Projekten aus dem laufenden Jahr ist der 15.12.2020, Ausnahmen nur in Absprache mit der Geschäftsstelle.
– Nächste Schließungszeit unseres Büros sind die Winterferien vom 22.12.20 bis zum 08.01.21
Der Queer Power Month Bremen lädt im September alle Menschen ein – zu Austausch und Angeboten rund um queere Geschichte sowie Lebensweisen und Erfahrungen von queeren Menschen, das heißt unter anderem von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen.
Es gibt Raum zum gemeinsamen Sein und voneinander Lernen für alle Menschen, die sich nicht in der gängigen cis-heterosexuellen Norm wiederfinden. Für alle weiteren Interessierten bietet der Queer Power Month Gelegenheiten, Neues zu Vielfalt und Anti-Diskriminierung zu lernen.
Der September wird ein Monat voller verschiedener Veranstaltungen wie Workshops, Lesungen, Performances und vielem mehr. Zahlreiche Angebote sind kostenlos. Corona-sichere Alternativen sind dort, wo es möglich ist, vermerkt – Alle Informationen und Updates sind auf der Webseite qpm.vielfaltive.org zu finden!
In den Sommerferien 2020 bleibt die Geschäftsstelle der Rosa-Luxemburg-Initiative und das Bremer Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung vom 1. August bis zum 1. September 2020 geschlossen. Während dieser Zeit sind wir nicht erreichbar. – Die Schließungszeiten unseres Büros orientieren sich in der Regel an den Bremer Schulferien und Feiertagen sowie an Abwesenheiten durch Dienstreisen.
aufgrund der COVID-19 Pandemie folgt die Rosa-Luxemburg-Stiftung den empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen auf Bundes- und Länderebene und sagt vorerst bis zum 19. April 2020 ihre geplanten öffentlichen Veranstaltungen ab. Wir möchten damit sowohl unsere Gäste und Mitarbeiter*innen schützen, als auch einen Beitrag dazu leisten, die Ausweitung des Coronavirus SARS-CoV-2 einzudämmen. Wir arbeiten im Homeoffice und sind telefonisch und per eMail eingeschränkt erreichbar.
Wir überlegen, ob wir ausgewählte Vortragsveranstaltungen in Bremen in anderer Form stattfinden lassen können: Zum Beispiel als Videoübertragung oder -aufzeichnung. Das ist allerdings auch eine Kostenfrage und abhängig von den jeweiligen Beteiligten. Wir freuen uns über entsprechende Angebote, Tips und Vorschläge – Vielen Dank.
Unsere Lektürekurse und Lesekreise versuchen unter Beachtung der Kontaktbeschränkungen weiter zu arbeiten. Näheres bei den jeweiligen Verantwortlichen.
An dieser Stelle möchten wir auch auf erste Texte aus unserem Umfeld hinweisen, die sich mit den gesellschaftlichen Folgen der Pandemie beschäftigen: