News - Archiv


Was ist los im Bremer Parteiensystem?

Das bürgerliche Lager zerfällt – nicht erst seit Uwe Woltemaths Bruch mit den Liberalen.
Parteienforscher Lothar Probst im Interview – über die Bremer Krise von CDU und FDP. Artikel in der TAZ Nord vom 9.12.2010
Lothar Probst, 58, ist Professor am Institut für Politikwissenschaft und Geschäftsführer des Instituts für interkulturelle und internationale Studien der Uni Bremen.
Hinweis: Artikel von Lothar Probst zur Situation der Grünen bundesweit: Volkspartei der modernen Mitte?

Emanzipation in der politischen Bildung (Buchbesprechung)

In der neuen Ausgabe von Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung ist eine Rezension des von der rls geförderten Buches
Emanzipation in der politischen Bildung
erschienen.
PDF Emanzipation in der politischen Bildung Rezension

Gekommen, um sich zu vernetzen – die 8. Linke Medienakademie in Berlin rückt näher

Im Jahr 2010 besuchten bundesweit rund 2000 Medienmacher und Interessierte die Veranstaltungen der Linken Medienakademie (LiMA). Für das Jahr 2011 erwarten die Organisatoren eine Steigerung auf 3000 Teilnehmer. Grund dafür ist die stärkere lokale Verankerung durch LiMAregional, eine Serie von bundesweit stattfindenden Regionalkonferenzen, die zusätzlich zur Linken Medienakademie in Berlin organisiert werden.
Los ging es 2002 mit zwölf Teilnehmern. Seitdem fand die Linke Medienakademie sieben Mal statt. Die Zahl der Besucher und der ehrenamtlichen Mitarbeiter stieg immer weiter an, mehr und mehr Medienmacher steuerten Workshops zum Programm bei und schließlich musste sogar ein größerer Veranstaltungsort her.
Im März 2011 werden auf der 8. Linken Medienakademie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin über 100 Dozenten und Referenten ihr Wissen mit den Besuchern teilen. Unter dem Motto „Grenzenlos“ werden Neueinsteiger mit erfahrenen Medienmachern in Textwerkstätten, Layoutkursen, PR-Workshops, Rhetoriktrainings und politischen Diskussionen zusammen kommen, um sich handwerkliches Können anzueignen und um eigene Projekte in Zukunft professioneller gestalten zu können.
Nicht nur die Grenzen zwischen Neueinsteigern und renommierten Medienmachern sollen überwunden werden. Auch die Grenzen und Vernetzungen zwischen „klassischen“ und „neuen“ Medien sind Thema der Akademie. Doch hinter dem Konzept der Linken Medienakademie steckt auch die Idee, die Herstellung von Gegenöffentlichkeit und einen kritischen Journalismus zu fördern, der die gesellschaftlichen Probleme nicht ausblendet und tiefer gehende Fragen stellt als der Medienmainstream.
Heutzutage arbeiten viele Medienmacher unter enormen Arbeitsdruck und in ständiger Konkurrenz zueinander, sodass nur selten Zeit bleibt für hintergründige Recherche und Austausch untereinander. Deshalb fahren im März viele gerne zur jährlichen Konferenz nach Berlin, um sich dort mit anderen zu treffen und zu vernetzen. Andere kommen, weil sie sich auf der Linken Medienakademie zu einem geringen Unkostenbeitrag auf dem Niveau von Journalistenschulen weiterbilden können. Für spezielle Zielgruppen werden auf der LiMA zusätzlich die Subkonferenzen LiMA campus für Studierende, LiMA union für Gewerkschafter und LiMA digital für Web 2.0-Interessierte organisiert.

LiMA, 8. Akademie für Journalismus, Medienkompetenz, Bürgermedien und Öffentlichkeitsarbeit. Berlin, 9. bis 13. März 2011, Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Campus Oberschöneweide.

www.lima-akademie.de

Die LiMA wird gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung.

Buchbesprechungen zum Linkssozialismus

Was ist „Linkssozialismus“ und zu welchem Zweck befassen wir uns damit? fragt Stefan Janson auf www.sopos.org in seiner Sammelrezension zu
Christoph Jünke (Hrsg.); Linkssozialismus in Deutschland, Jenseits von Sozialdemokratie und Kommunismus; VSA-Verlag Hamburg 2010; 261 Seiten bzw.
Klaus Kinner (Hrsg.); DIE LINKE – Erbe und Tradition, Teil 2: Wurzeln des Linkssozialimus; in der Reihe „Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus“ Band XII; Karl Dietz Verlag Berlin 2010; 320 Seiten
Die Rezension ist hier aufrufbar.

Genau dieselben zwei Bücher bespricht Marcel Bois, u.a. Mitglied des Sprecherrates der Historischen Kommission der LINKEN in der Tageszeitung junge welt vom 1.12.2010. Sein Text ist hier bei den Kolleg_innen der RLS NRW als PDF verfügbar.

«Lux like Studium» Information für SchülerInnen und Studierende ohne akademischen Bildungshintergrund*

Stipendienprogramm der Rosa Luxemburg Stiftung für SchülerInnen und Studierende ohne akademischen Bildungshintergrund* auf dem Weg in und durch die Hochschule.

In Bildungsinstitutionen werden Kompetenzen vermittelt und Qualifikationen vergeben, die eine wesentliche Voraussetzung für soziale und gesellschaftliche Teilhabe darstellen. Spätestens nach Veröffentlichung der ersten Ergebnisse der PISA-Studie wurde deutlich, dass in Deutschland soziale Herkunft und Bildungserfolg eng zusammenhängen. Nicht alle Menschen haben gleiche Möglichkeiten an gesellschaftlichen Ressourcen und Prozessen zu partizipieren.

Chancenungleichheit wird besonders bei Übergängen zwischen Bildungsinstitutionen sichtbar – nicht zuletzt sind Menschen ohne akademischen Bildungshintergrund an Hochschulen deutlich unterrepräsentiert. Diese setzt sich ebenso bei den Studierenden fort, die durch eines der 12 Begabtenförderwerke Deutschlands gefördert werden: Die größte Gruppe der StipendiatInnen hat einen akademischen Bildungshintergund.

Die Gewinnung und Förderung von Studierenden ohne akademischen Bildungshintergrund stellt damit eine gesellschaftliche Herausforderung dar. Die Rosa Luxemburg Stiftung setzt mit ihrem Programm Lux like Studium, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird, einen weiteren Akzent bei der Herstellung konkreter Chancengleichheit für Menschen ohne akademischen Bildungshintergund.

Ziele des Projektes:

* Die Verbesserung von Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem.
* Die Optimierung und Erleichterung des Zugangs zu (Fach-) Hochschulen.
* Materielle und ideelle Förderung.
* Beratung und Unterstützung.

Es wird voraussichtlich ab April 2011 für SchülerInnen ohne akademischen Bildungshintergrund möglich sein, sich bereits für das 1. Semester für ein Stipendium der Rosa Luxemburg Stiftung zu bewerben. Weitere Infos folgen in Kürze. Siehe auch hier auf der Website des Studienwerkes der RLS.

* Der Bildungshintergrund der Menschen wird ausschließlich über den Berufsabschluss der ElterN modelliert. Mit der Bezeichnung «ohne akademischen Bildungshintergrund» werden demnach diejenigen Personen verstanden, deren ElterN keinen Hochschulabschluss haben.

Die Revolution 1918/1919 in Bremen

Heft 27 der schon seit den 1980er Jahren erscheinenden „Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens“ ist nun erschienen. Unter dem Titel „Die Revolution 1918/1919 in Bremen. Aufsätze und Dokumente“ werden auf 232 Seiten Artikel aus einer Veranstaltungsreihe des DGB Bremen und der Historischen Gesellschaft Bremen versammelt. Herausgeber ist Peter Kuckuk. Der mit 70 Abbildungen illustrierte Band wird mit mehreren zeitgenössischen Texten und Berichten ergänzt. (ISBN: 978-3-8378-1001-1, Preis: 12,90 € )

Der Verlag teilt anlässlich der Neuerscheinung mit: „Die Novemberrevolution von 1918/1919 führte zu grundlegenden politischen Umwälzungen innerhalb des Deutschen Reiches. Die konstitutionellen Monarchie wurde von einer parlamentarischen Republik abgelöst. In Bremen führte diese Bewegung zur Ausrufung der Räterepublik im Januar 1919. Dieses Ereignis wurde im Winter 2009 im Rahmen des 90-jährigen Jubiläums zum Gegenstand verschiedener Vorträge, getragen von der Historischen Gesellschaft Bremen und dem DGB. »Die Revolution 1918/1919 in Bremen versammelt nun alle Texte der Vortragenden und ergänzt diese durch umfangreiches Quellenmaterial.
Die Beiträge
Peter Brandt beschäftigt sich mit dem historischen Ort der deutschen Revolution 1918/19. Peter Kuckuk setzt sich mit den Verhältnissen in Bremen vor und während der Revolution und der kurzlebigen Räterepublik auseinander und untersucht in einem weiteren Aufsatz die Rätebewegung in den Unterweserstädten Bremerhaven, Geestemünde und Lehe 1918/1921. Ulrich Albert stellt den Kampf des so genannten 21er-Ausschusses mit der – nach der Niederschlagung der Räterepublik eingesetzten – Provisorischen Regierung dar. Gerhard Engel skizziert den Bremer Kommunistenführer Johann Knief. Karin Kuckuk widmet sich Lotte Kornfeld, der Kampf- und Lebensgefährtin Johann Kniefs. Im abschließenden Aufsatz befasst sich Peter Kuckuk mit der Bremer Räterepublik in Peter Weiss’ »Ästhetik des Widerstands«.“

Band 12 der „Beiträge zur Geschichte der Nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland“ erschienen

„Zwischenräume. Displaced Persons, Internierte und Flüchtlinge in ehemaligen Konzentrationslagern 1945-1953“ ist der Schwerpunkt der neuen Ausgabe, die Themen behandelt, die die RLI immer wieder in ihrer erinnerungspolitischen und antifaschistischen Bildungsarbeit aufgegriffen hat. Henrike Illig, Bremer Promotionsstipendiatin der Rosa Luxemburg Stiftung ist mit dem Beitrag „Die Befreiung des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers Sandbostel und der Umgang der britischen Befreier mit der deutschen Bevölkerung“ vertreten, der das Thema ihrer Doktorarbeit umreisst.
Mehr zu dem Band (die Reihe wird von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme herausgegeben) findet sich hier. Er hat die ISBN 978-3-8378-4017-9 und ist in der Edition Temmen in Bremen erschienen. Bezug über den Buchhandel.

Feministische Mädchenarbeit weiterdenken (Neuerscheinung)

Mart Busche, Laura Maikowski, Ines Pohlkamp und Ellen Wesemüller haben die Neuerscheinung „Feministische Mädchenarbeit weiterdenken. Zur Aktualität einer bildungspolitischen Praxis“ (330 Seiten, kart., 29,80 EUR) herausgegeben.
Die »Mädchenarbeit« ist in den vergangenen Jahren in die Defensive geraten. Gesellschaftliche Veränderungen wie Gender Mainstreaming oder die Diskussion um ›arme Jungs‹ setzen die geschlechterreflektierende Arbeit mit Mädchen unter Legitimationsdruck. Auch wissenschaftliche Diskurse um Dekonstruktion und Intersektionalität stellen die Frage, an wen sich Mädchenarbeit heute richten kann.
Im Themenraum von Gender, Klasse, Migration und Ethnizität reflektieren die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes ihre langjährige Berufspraxis in der Mädchenarbeit und machen deutlich: Mädchenarbeit ist heute wichtiger denn je.

Mart Busche, Politikwissenschaftlerin, und Laura Maikowski, Kommunikationsdesignerin, sind Mitarbeiterinnen in der Mädchenarbeit in der HVHS Alte Molkerei Frille (Petershagen).
Ines Pohlkamp, Sozialpädagogin und Kriminologin, leitete die Mädchenarbeit in der HVHS Alte Molkerei Frille 2007-2009. Mitglied des Beirates der RLI und seit 2009 Promotionstipendiatin der RLS.
Ellen Wesemüller, Politikwissenschaftlerin und Journalistin, war bis 2009 Mitarbeiterin in der Mädchenarbeit der HVHS Alte Molkerei Frille.
Mehr Infos zum Buch und Bestellmöglichkeit hier beim Verlag.

Neue Ausgabe des DISS-Journal erschienen

Das DISS-Journal Nr. 20 (November 2010) ist erschienen und über folgenden Link zu finden: http://www.diss-duisburg.de/DISS-Journale/diss-journal_20.pdf
Aus dem Inhalt:
Den Schwer­punkt der Aus­gabe bil­den kri­ti­sche Stel­lung­nah­men und Ana­ly­sen rund um die soge­nannte Inte­gra­ti­ons­de­batte. Was wir der­zeit im Geiste Thilo Sar­ra­zins zu hören bekom­men, ist zwar alles nicht neu. Gleich­wohl beob­ach­ten wir eine neue Vehe­menz der offen oder ver­deckt ras­sis­ti­schen Aus­gren­zungs­ver­su­che, mit denen sich Deutsch­land schon seit Jah­ren her­vor­ge­tan hat.
Jobst Paul geht dem nur schein­bar ver­mit­teln­den Argu­ment nach, man solle den ökono­mi­schen Nut­zen von qua­li­fizier­ten Ein­wan­de­rin­nen nicht unter­schät­zen. Er zeigt, dass eine sol­che inter­kul­tu­relle Ori­en­tie­rung im Kon­text einer ökono­mi­schen Staats­rä­son steht, bei der die Frage der Pro­duk­ti­vi­tät von Men­schen zum Maß­stab von kul­tu­rel­ler Zuge­hö­rig­keit gemacht wird. (S. 2)
Wir doku­men­tie­ren außer­dem die Stel­lung­nahme „Demo­kra­tie statt Inte­gra­tion“ des Netz­werks Kri­ti­sche Migra­ti­ons– und Grenz­re­gime­for­schung. (S. 5)
Dazu hat Sieg­fried Jäger ein aus­führ­li­ches Gespräch mit Manuela
Bodjad­zi­jev und Ser­hat Kara­ka­yali geführt. Beide haben die Stel­lung­nahme mit­ver­fasst, wel­che die der­zei­tige Rede von der Inte­gra­tion kri­tisch hin­ter­fragt. (S. 6)
weitere Themen:
Volk, Raum und Rasse
Medien, Macht und Meinungsmache. Ein Interview mit Tom Schimmeck
Dis­kurs­ana­lyse und Politikwissenschaften
Rezensionen

Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS)
Siegstr. 15
47051 Duisburg
Fon 0203-20249
Fax 0203-287881
www.diss-duisburg.de

Sonderausgabe «Politik braucht Wissen» der RosaLux zum 20. Stiftungsgeburtstag

Eine Sonderausgabe «Politik braucht Wissen» der RosaLux, der zeitschrift der RLS zum 20. Stiftungsgeburtstag ist online verfügbar unter www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/RosaLux/RosaLux_SO_20Jahre-RLS.pdf.

Es findet sich darin:
+++ Geschichte der Stiftung in 15 Episoden +++ Heinz Vietze im Interview über die Entwicklung seit 1990 und künftige Aufgaben wie das Projekt einer solidarischen Gesellschaft +++ Grußworte von Friedrich Schorlemmer (Theologe und Publizist) und Hans Zehetmair (Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung) +++ Kurzbotschaften von rund 40 MitstreiterInnen aus aller Welt +++ Porträts von MitarbeiterInnen und ehemaligen Stipendiatinnen +++ Augenzwinkernder Ausblick auf das Jahr 2030

Gentrifidingsbums oder das Recht auf Stadt, Hamburg 2010 (Rezension)

„Kann die urbane Multitude streiken? Und wenn ja, wie?“. Eine Rezension des Buches
Christoph Twickel: Gentrifidingsbums oder das Recht auf Stadt; Edition Nautilus, Hamburg 2010, 127 Seiten, 9,90 EUR
Prozesse von Gentrifizierung, also der Aufwertung und Umstrukturierung bestimmter Stadtquartiere sind in der alternativen und radikalen Linken in den letzten Jahren zum Thema geworden. Ein wichtiger Impulsgeber dafür war die Bewegung „Recht auf Stadt“ in Hamburg oder das Manifest „Not in our name, Marke Hamburg!“. Twickel hat nun einen launigen, eher kurzen Essay vorgelegt, der den geografischen Schwerpunkt „Hamburg“ hat. Er beschreibt den Umbau der Städte, die Verdrängung von MieterInnen und veränderte Strategien der Stadt- und Raumentwicklung und der lokalen Wirtschaftspolitik.
Von Bernd Hüttner
Volltext der Rezension auf der Website des Magazins prager frühling.

Kritik statt nur PR-Arbeit. Linke Medien und die Hegemoniegewinnung (Rezension)

Gottfried Oy rezensiert in Neues Deutschland vom 4.11.2010 das Buch
Bernd Hüttner/Christoph Nitz (Hg.): Weltweit Medien nutzen. Medienwelt gestalten. VSA Verlag, Hamburg 2010. 214 S., br., 16,80 €.
Er schreibt: „Parteien bieten Bildungsprogramme für ihre Mitglieder und Sympathisanten an. Medienkompetenz wird dabei großgeschrieben. Ob es sich nun um das christlich-demokratische oder das links-sozialdemokratische Fußvolk handelt: Alle sollen ihre Partei in gutem Medien-Licht erscheinen lassen. Noch der kleinste Ortsverein möchte professionelle Hochglanzprospekte produzieren. Insofern ist es kaum verwunderlich, wenn auch die Linkspartei ihre Medienarbeit professionalisiert und mit der Linken Medienakademie (LiMA) eine entsprechende Fortbildungsveranstaltung jetzt schon im siebten Jahr hat.
Der hier anzuzeigende Tagungsband formuliert den Anspruch, Medienkompetenz mit Medienkritik zu verbinden. Doch: Geht das zusammen?
Die ganze Besprechung hier lesen.

Keine Abschiebung von Roma aus Deutschland

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt den Appell „Keine Abschiebung von Roma aus Deutschland“. Florian Weis, Geschäftsführerendes Vorstandsmitglied der RLS: «Deutschland schuldet den Roma ein bedingungsloses Bleiberecht.»

Die Bilder der abgeschobenen Roma aus Frankreich sorgen auch in Deutschland für Aufsehen und Empörung. Dabei gerät in den Hintergrund, dass ab Jahresbeginn 2011 rund 10.000 seit langem in Deutschland lebende Roma aus dem Kosovo von der Abschiebung bedroht sind. Viele von ihnen leben seit zwei Jahrzehnten von einer «Duldung» zur nächsten. Dennoch ist es den Familien und ihren Kindern gelungen, hier Perspektiven und Freundschaften aufzubauen. Nun sollen sie abgeschoben werden: Ins Nichts. Der Menschenrechtsbeauftragte des Europarats spricht von einer «humanitären Katastrophe». Noch kann sie verhindert werden: Durch eine Entscheidung der Innenministerkonferenz, die am 16. – 18. November in Hamburg tagt. Dafür braucht es Proteste. Und unsere Solidarität für die Betroffenen.

Quelle: rosalux.de / Sonderbeilage von Aktion Sühnezeichen  in der tageszeitung, anbei als PDF.

Zur Programmdiskussion der Partei DIE LINKE Sammelband mit Beiträgen der ND-Serie «Offene Fragen der Linken».

Erweiterte 2. Fassung, November 2010.
Die Partei DIE LINKE hat im März 2010 ihren ersten Entwurf eines Grundsatzprogramms veröffentlicht.
Das Programm soll im Herbst 2011 beschlossen, der Entwurf zuvor auf einem Konvent Anfang November 2010 beraten werden. Aus diesem Anlass drucken wir in dieser Broschüre eine Sammlung von Artikeln nach, die seit Vorlage des Programmentwurfs in der Tageszeitung «Neues Deutschland» (ND) erschienen sind. Die Serie «Offene Fragen der Linken» – bewusst nicht in der versalen Schreibweise der Partei – wurde vom ND in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung konzipiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung waren es auch, die mit ihren Beiträgen für den Diskussionseinstieg sorgten, bevor wir weitere Autorinnen und Autoren dazu einluden.
Die Serie «Offene Fragen der Linken» wird nun zunächst beendet. Das ND wird die Programmdebatte auch weiter redaktionell und mit Debattenbeiträgen begleiten, nach dem Programmkonvent jedoch nicht mehr in wöchentlicher Folge.

Die Herausgeber Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH und Rosa-Luxemburg-Stiftung – Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
Download der Borschüre der RLS als PDF

Der Soziologe Andreas Kemper über Klassismus und die Alltäglichkeit von Diskriminierung und Exklusion

Jens Wernicke interviewt am 11.10.2010 in telepolis Andreas Kemper, der am 9. Juni auf einer Veranstaltung der RLI referierte und seit einiger Zeit auch einen Blog zum Thema betreibt.
In Zeiten, in denen die Feministin Judith Butler den „Zivilcouragepreis“ des Christopher Street Days zurückweist, da sie bei den sich gegen Homophobie zur Wehr setzenden Organisatoren klare Rassismen identifiziert, von denen diese sich nicht einmal distanzieren wollen, während fast zeitgleich ein SPD-Mitglied Armen attestiert, sie seien arm, da sie an „angeborenem Schwachsinn“ litten, in Zeiten also, in denen Diskriminierte selbst mehr und mehr diskriminieren und die so genannte „gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit“ neue Formen sowie bisher ungeahnte Ausmaße annimmt, wächst die Notwendigkeit, eine gesellschaftliche Debatte über die Mehrdimensionalität von Diskriminierungen auf der einen, sowie die Stigmatisierung insbesondere von Armen, deren Elend zunehmend als selbstverantwortet erklärt wird, auf der anderen Seite zu führen. Weiterlesen http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33452/1.html.

SZ druckt JF-Anzeigen – Leserbrief dazu aber nicht

Die Süddeutsche Zeitung hat großformatige Anzeigen der „Jungen Freiheit“ veröffentlicht. Einen Leserbrief, der dies kritisiert, wollte das Blatt aber nicht drucken. NPD-BLOG.INFO dokumentiert das Schreiben an die SZ, welche in ihrem Online-Shop übrigens auch Literatur aus rechtsextremen Verlagen vertreibt. Aber hier zunächst der Brief:

4. Oktober 2010

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Süddeutsche Zeitung druckte in ihrer Wochenendausgabe vom 2./3. Oktober eine großformatige Werbeanzeige der Berliner Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Die „Junge Freiheit“ ist das Flaggschiff der extrem rechten Publizistik in Deutschland, das sich seit geraumer Zeit in einer bürgerlich-konservativen Verpackung zu verkaufen versucht. Sie bietet all jenen eine Plattform, denen die NPD und Straßennazis zu primitiv sind und die ihren Nationalchauvinismus gerne mit einem gewissen kulturellen Niveau verbrämen. Sie ist in der Grauzone zwischen Neokonservatismus und Neofaschismus beheimatet und arbeitet seit zwei Jahrzehnten an der historischen Legende einer „sauberen deutschen Rechten“ jenseits der NSDAP. Dabei waren es gerade die geistigen Vorbilder der „Jungen Freiheit“, die Hitler in Weimar den Weg an die Macht geebnet haben: Die Schriften Oswald Spenglers, Arthur Moeller van den Brucks und Ernst Jüngers haben das geistige Feld bereitet, die Kreise um Franz von Papen und Carl Schmitt die politischen Weichen gestellt.
Die „Junge Freiheit“ bezieht sich seit jeher auf jene politischen Kräfte, die mit der NSDAP die Koalition eingingen, und führt deren völkischen Nationalismus fort. Autoren der „Jungen Freiheit“ und Aktivisten des mit ihr eng verbundenen „Instituts für Staatspolitik“ betreiben die intellektuelle und politische Rehabilitation des europäischen Faschismus. Als Beispiel für diese Strategie sei der in der Anzeige namentlich erwähnte Karlheinz Weißmann genannt. Die „Junge Freiheit“ steht zudem für einen aggressiven christlichen Fundamentalismus. Sie verbreitet geschichtsrevisionistische Thesen und stellt die Ergebnisse der historischen Forschungen zur Vernichtung des europäischen Judentums in Abrede. So ergriff sie nicht nur Partei für den Holocaustleuger der fundamentalistischen Pius-Bruderschaft, Bischof Richard Williamson, sondern verbreitet, die Ergebnisse der Erforschung des Holocausts seien „von wissenschaftsfremden Kräften vorgegeben“ (JF 8/2009). Man führe sich zudem vor Augen, dass ihre Anhänger im November 2009 ernsthaft gegen die Teilnahme der Bundeskanzlerin Angela Merkel an den Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkrieges demonstrierten. Ihre außenpolitische Programmatik wäre, sollte sie jemals umgesetzt werden, eine Gefahr für den Frieden in Europa.
Es war zu erwarten, dass die „Junge Freiheit“ im Schatten der Demagogen vom Schlage Thilo Sarrazins und Erika Steinbachs die angeheizte Debatte über eine „Renaissance des Konservatismus“ für ihre Zwecke nutzen würde. Nicht zu erwarten war dagegen, dass sich ein seriöses Medium wie die Süddeutsche Zeitung für eine Anzeige dieses Organs zur Verfügung stellt. Wir fordern die Süddeutsche Zeitung dazu auf, diesem Normalisierungsprozess völkischer und extrem rechter Positionen nicht auch noch Vorschub zu leisten und bei der Auswahl ihrer Anzeigenkunden künftig etwas sensibler zu Werke zu gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Knud Andresen, Studienleiter Gustav-Heinemann-Bildungsstätte, Bad Malente

Friedrich Burschel, Referent zu Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit, Rosa Luxemburg Stiftung

Anna Conrads, rechtspolitische Sprecherin DIE LINKE im NRW-Landtag

Prof. Dr. Michel Cullin, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Prof. Dr. Frank Deppe, Marburg

Michael Ebenau, Gewerkschaftssekretär, IG Metall Jena-Saalfeld und IG Metall Gera

Prof. Dr. Norbert Finzsch, Direktor der Anglo-Amerikanischen Abteilung des Historischen Instituts, Universität zu Köln

Richard Gebhardt, Politikwissenschaftler, RWTH Aachen

Prof. Dr. Wolfgang Fritz Haug, Berliner Institut für kritische Theorie e.V.

PD Dr. Kirsten Heinsohn

Dr. habil Klaus Holz, Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland, Berlin

Prof. Dr. Siegfried Jäger, Duisburg

Jan Jetter, Bildungsreferent, Hamburg

Stefan Kausch, Engagierte Wissenschaft e.V., Leipzig

Kerstin Köditz, MdL Sachsen; Sprecherin der Fraktion Die LINKE für antifaschistische Politik

Hildgarde Lisse, SPD-Aachen-Ost, ehem. Ratsfrau im Rat der Stadt Aachen

Birgit Mollemeier

Dr. Thomas Müller, Sozialwissenschaftler und Historiker, Aachen

Petra Pau, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Frank Schubert, Forum für kritische Rechtsextremismusforschung , Leipzig

Dr. Stefan Vogt, Ben-Gurion University of the Negev, Beer-Sheva, Israel

Dr. Volker Weiß, Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V.

Volkmar Wölk

Uwe Wötzel, Gewerkschaftssekretär, ver.di

sowie:

Antifaschistisches Bündnis Bergedorf, Hamburg

Mobiles Beratungsteam gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Hessen

Opferperspektive Brandenburg e.V., Beratung von Opfern rechts-motivierter Gewalt

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der antifaschistischen Konferenz „Manometer“ vom 1. – 3. Oktober in Kassel

Quelle: http://npd-blog.info/2010/10/09/sz-druckt-jf-anzeigen-leserbrief-dazu-aber-nicht/ – dort gibt es auch noch mehr Informationen. Die RLI wurde um Unterstützung dieses Leserbriefes angefragt, konnte aber nicht mehr rechtzeitig reagieren.

GREEN NEW DEAL, SUFFIZIENZ ODER ÖKOSOZIALISMUS? (Buch)

Konzepte für gesellschaftliche Wege aus der Ökokrise“, so der Untertitel ihres Buches, suchen Frank Adler und der in Oldenburg lebende Ulrich Schachtschneider. Der Verlag schreibt: „Unsere ökologischen Lebensgrundlagen sind in Gefahr – aber woran liegt das und wie kann man das verändern? Breite Unterstützung genießen „grüne“ Technologien, von ihnen wird die Trendwende zu einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen erwartet. Kontrovers wird hingegen diskutiert, wie tief die Ursachen der ökologischen Krise in den sozio-ökonomischen Strukturen, Lebensweisen und Weltsichten unserer modernen kapitalistischen Gesellschaft wurzeln. Wie radikal können und müssen gesellschaftliche Alternativen gedacht werden, um Auswege aus der ökologischen Krise zu eröffnen? Welche Wege dorthin sind denkbar und von wem sind erste Schritte zu erwarten? Dieses Buch vermittelt einen Überblick in einer schwer überschaubaren Debatte, indem es das Spektrum der wesentlichen Denkansätze herausarbeitet – von Subsistenz und „warmherziger Genügsamkeit“ bis zu grünem Kapitalismus, von individuellem Kulturwechsel bis zu sozial-ökologischer Regulation .
oekom verlag, München
320 Seiten, 24,90 EUR, ISBN 978-3-86581-213-1
http://gesellschaftlichewegeausderoekokrise.wordpress.com/

Kampagne „Fair Oceans“ — Aufruf in neuer WATERKANT

Eine Kampagne „Fair Oceans“ soll „für die Weltmeere als gemeinsames Erbe der Menschheit und ihre nachhaltige Nutzung“ eintreten — das ist das Ziel eines Aufrufs, der in einem Sonderteil der soeben erschienenen Herbst-Ausgabe der meerespolitischen Zeitschrift WATERKANT abgedruckt ist. Organisatoren der Kampagne sind der „Verein für Internationalismus und Kommunikation“ (IntKom e. V., Bremen) und die Arbeitsstelle „Agrarhandel und Fischerei“ des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED, Frankfurt/M.) mit Unterstützung des „Forums Umwelt und Entwicklung“ (FUE, Berlin/Bonn).
„Deepwater Horizon“ und die Folgen ihrer Hinterlassenschaft in Form unterseeischer Ölteppiche, die Gier der Industrienationen nach den Rohstoffen der Tiefsee, die massive Plünderung der Fischbestände durch Riesentrawler und die Auswirkungen auf die Fischerfamilien in den Küstenstreifen der Entwicklungsländer — das alles und mehr sind die Themen, um die es geht. Der Aufruf ist ein eindringlicher Appell an alle Interessierten, sich in der Meerespolitik zu engagieren und dabei deren entwicklungs- und umweltpolitische Dimensionen zusammenzuführen.
Die Zeitschrift WATERKANT hat den Aufruf auf ihrer Webseite www.waterkant.info zum Download bereit gestellt. Das aktuelle Heft der Zeitschrift waterkant, die nach wie vor als Non-Profit-Projekt betrieben wird und auf Unterstützung in Form von Abos und Spenden angewiesen ist, enthält viele weitere spannende Themen: Inhaltsverzeichnis und Bestellmöglichkeiten sind ebenfalls über die Webseite http://www.waterkant.info erreichbar.

„Auto Mobil Krise“ – LUXEMBURG Heft 3/2010 ist da

Die Kultur des Automobilismus bleibt nahezu ungebrochen. Diese Krise scheint vorüber, die Verkaufszahlen boomen. Nun wollen die Hersteller in Europa und Nordamerika die Produktion von Autos verdoppeln, den Export weiter steigern. Mit gleichem Ziel erwachsen ihnen machtvolle Konkurrenten in China und Indien. Die notorischen Überkapazitäten werden nicht abgebaut, die Konkurrenz intensiviert. Global Player wie Daimler oder VW behaupten sich gut in der globalen Konkurrenz, ,zuhause‘ bauen alle seit Jahrzehnten Beschäftigung ab. Sichert die Strategie des ,Wettbewerbskorporatismus‘ noch Gute Arbeit? Das Ausspielen von Standorten, Arbeitsintensivierung und Leiharbeit prägen das Bild in den Hochburgen der Autoindustrie. Das Go Green soll nun neue Perspektiven eröffnen – doch sind damit wirklich mehr Jobs und ein Schutz der Umwelt verbunden? Oder soll z.B. mit Elektroautos und Hybridfahrzeugen nur der alte Weg individueller Mobilität mit verändertem Antrieb fortgeführt werden? Wenn Länder wie China oder Indien ein dem Westen vergleichbares Niveau der Automobilisierung erreichen, kollabiert das Klima – eine andere Art der ,Überproduktionskrise‘, die in Megastädten wie Mumbai, Shanghai oder Istanbul nicht nur zu Verkehrsinfarkten führen wird. An den Problemen und Strukturen des Individualverkehrs, seiner erschreckend hohen Zahl von Toten und Verletzten, der rasch wachsenden Verkehrsdichte, der Versiegelung der Böden, des wachsenden Verbrauchs von zum Teil hoch giftigen und seltenen Ressourcen wie Lithium ändert dies wenig. LUXEMBURG diskutiert Kämpfe und Strategien in der globalen Automobilindustrie, Einsteige in eine sozial-ökologische Konversion und Wirtschaftsdemokratie, Probleme eines gerechten Übergangs, Alternativen postfossiler und öffentlicher Mobilität und die Kultur und Lebensweise des Automobilismus. Autoren sind Gewerkschafterinnen und Betriebsräte, Ökoaktivistinnen, lokale Initiativen, Menschen aus soziale Bewegungen, Wissenschaft und Politik.

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Kapital-Strategien
Rainer Rilling: Time to say goodbye
Catherine Lutz und Anne Lutz Fernandez: United States of Automobiles: Kultur und Geschlecht der Mobilität
Jayne Holsinger: Women Drivers
Folke Köbberling und Martin Kaltwasser: Crushed Cayenne
Holm-Detlev Köhler: Daimler: Neue Profit-Strategien
Stephan Kaufmann: Boom 2010 – Ende oder neue Runde der globalen Autokrise?
Magdalena Bernaciak, Vera Scepanovic: Wechselnde Strategien – Integration von Ostmitteleuropa in den europäischen Automarkt
Winfried Wolf: »Da sitzest jetzt Du, Öltank!«Zur Materiellen Basis der Autogesellschaft
Antje Blöcker: Greening Strategies – Wo bleibt die Arbeit?
Tobias Schulze: Elektroautos – klimafreundliche Mobilität oder Schmieröl für die Subventionsmaschine?
Raúl Zibechi: Schlacht ums Lithium
Oliver Pye: Agrotreibstoffe und Ernährungssouveränität – Transnationale Konflikte
Sozial-ökologische Konversion
Bernd Röttger: Konversion!? Strategieprobleme beim Umbau kapitalistischer Produktion
Hilary Wainwright und Andrew Bowman: Lucas Combine – Erfahrungen mit betrieblicher Konversion
Ulla Lötzer: Industriepolitische Offensive – Konversion, Zukunftsfonds, Wirtschaftsdemokratie
Stefan Krull: Radikale Arbeitszeitverkürzung – Zwischen Traum und Albtraum
Eric Mann: Organizing in den Bussen von Los Angeles – Gegen Rassismus, Klassenherrschaft und für Geschlechtergerechtigkeit
Maureen D. Taylor: »This is about class analysis«
Mobil ohne Öl
Sabine Leidig: Besser verkehren – Solidarische Alternativen für Mobilität
ZAK: »TüBus umsonst!« – Für ein Grundrecht auf Mobilität
Klaus Gietinger: Utopie einer autobefreiten Gesellschaft
Class&Care
Gabriele Winker: Care Revolution – Ein Weg aus der Reproduktionskrise
Shahra Razavi: Sorgearbeit global
Bill Fletscher: Baseball und die schwarze Arbeiterklasse in den USA
Jenny Brown: Für eine linke Partei in den USA
Thomas Ponniah: US-Sozialforum in Detroit – Erschließung des Lokalen

Weitere Texte, Infos und Bestellungen unter www.zeitschrift-luxemburg.de

Das Heft begleitet die internationale Konferenz Auto.Mobil.Krise vom 28.-30.Oktober in Stuttgart. Mehr dazu unter http://www.auto-mobil-krise.de/

Der zweite Band zur »Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005« ist erschienen.

Zweieinhalb Kilo vielfältige Aspekte, 11 Autoren, 800 Abbildungen, unzählige Informationen für die Jahre 1970 -1989 herausgegeben von Karl Marten Barfuß, Hartmut Müller und Daniel Tilgner. Hier finden sich beim Verlag weitere Informationen. Der Verlag Edition Temmen schreibt:
„Die 1970er und 1980er Jahre bescherten Bremen eine Zeit extremer Spannungen. Die einstige Boomstadt des „Wirtschaftswunders“ geriet in den Sog einer gravierenden Wirtschaftskrise. Eskalierende öffentliche Defi zite schnürten die Handlungs- und Gestaltungsspielräume des Staates mehr und mehr ein und die sozialen Probleme drohten dem Land, auch durch eine Veränderung der Bevölkerungsstrukturen, über den Kopf zu wachsen.
Im 2. Band zur „Geschichte der Freien Hansestadt Bremen“ machen es sich 12 Autorinnen und Autoren zur Aufgabe, die Brüche zwischen der vorausgegangenen Zeit des „Wirtschaftswunders“ und dem Einsetzen der Krise zu beschreiben und zu erklären. In verschiedenen Themengebieten zeichnen sie nach, wie die politischen Reaktionen und deren Rückwirkungen im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich waren und wie die Ereignisse schließlich zu einem tiefgreifenden Umbau der Strukturen führten, der das Gesicht der Stadt mehr und mehr veränderte.Fast 800 Abbildungen und ein umfangreiches Register runden auch den zweiten Band der Bremer Nachkriegsgeschichte ab.“
Link zum Fernseh-Beitrag zum Buch in der Sendung „buten und binnen“ vom 21. September 2010.
Kurze Rezension des Bandes in der taz bremen.
Das Focke-Museum. Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt noch bis 13. März die Sonderausstellung Bremen 1945 bis 2010 – Soviel Wandel war nie. Zur Ausstellung gehört ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Link zur Ausstellungskritik in taz Bremen vom 24.9. 2010.

Ungarns Hauptstadt im Sommer nach den Rechts­Wahlen

„This is Hungary and we have to live here“ von Claudia Krieg
Die ungarische Bevölkerung hat im Frühjahr zu zwei Drittel völkisch rechtsextrem gewählt. Über 80 Prozent der Sitze im Budapester Parlament entfielen auf die FIDESZ, die rechtspopulistische Partei Viktor Orbáns, und die Jobbik, Nazipartei unter ihrem Gründer Gábor Vona. Das ideologische Programm: gegen Juden, gegen Kommunisten, gegen Roma, gegen Liberale, gegen„Fremde“, gegen „Landesverräter“, gegen alles außer gegen das „Magyarentum“,das ein „Großungarn“ braucht, um sich zu befreien vom „jüdischen Bolschewismus“ der „Multis“. Die Árpádstreifenflagge, von ihrer Bedeutung her vergleichbar mit der Reichskriegsflagge des Dritten Reiches, weht regelmäßig bei Veranstaltungen der Rechten und erscheint sporadisch an Gebäuden einiger Gemeindeverwaltungen; in den Haupteinkaufsstraßen liegt in Schaukästen das Angebot an Nazidevotionalien aus: Wie ist das Leben in einem von offenen und verdeckten Nazis regierten Land?

Weiterlesen: Der Artikel „This is Hungary and we have to live here“ von Claudia Krieg (Berlin, ehemals Mitglied der Rosa-Luxemburg-Initiative) wurde zuerst veröffentlicht in der Zeitschrift analyse und kritik (in der Ausgabe vom Oktober 2010). Eine ausführliche Fassung des Artikels als PDF steht hier bei uns zum Download bereit: „This is Hungary and we have to live here“_neu

„WAS EIN RECHTER MANN IST…“ MÄNNLICHKEITEN IM RECHTSEXTREMISMUS

Rechtsextreme Kameradschaften gelten als Männerbünde schlechthin; das öffentliche Bild und der mediale Blick auf rechtsextreme Aktivitäten sind vom Stereotyp der männlichen Schläger bestimmt; laut polizeilicher Statistiken werden Gewalttaten zu großen Teilen von Männern begangen. Die männliche Dominanz im Rechtsextremismus wird selten reflektiert. Die Autor_innen des Bandes wollen diese Leerstellen füllen und die Verknüpfung von Rechtsextremismus und Männlichkeit näher beleuchten, um einen produktiven Beitrag in die Arbeit gegen Rechtsextremismus einzubringen. Hierzu sollen Ansätze aus der feministischen Rechtsextremismusforschung und der kritischen Männlichkeitsforschung gebündelt werden, um die Konstruktion sowie den Stellenwert von Männlichkeit im bundesdeutschen Rechtsextremismus transdisziplinär zu analysieren.

Autor_innen des Bandes: Marc Brandt, Robert Claus, Paula Diehl, Thomas Gesterkamp, Andreas Heilmann, Eva Kreisky, Juliane Lang, Esther Lehnert, Kurt Müller, Yves Müller, Ulrich Overdieck, Karsten Schuldt, Andreas Speit, Georg Spitaler, Olaf Struve, Fabian Virchow, Kristin Witte.

Robert Claus / Esther Lehnert / Yves Müller (Hrsg.):
„WAS EIN RECHTER MANN IST…“ MÄNNLICHKEITEN IM RECHTSEXTREMISMUS
Texte 68 der Rosa-Luxemburg-Stiftung, 256 Seiten, Broschur, 14,90 Euro (ISBN 978-3-320-02241-9)
Im Buchhandel oder hier als PDF.

Die Krise in Indien. Ihre Auswirkungen auf die Arbeitsverhältnisse in den ländlichen Regionen und in den neuen Industriezentren

Mittwoch, dem 29. September 2010, Beginn: 19.30 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Großer Clubraum, Birkenstraße 34, 28195 Bremen

Die Sommerpause ist vorüber. Es war – je nach Zeitrechnung – der dritte oder vierte Sommer der globalen Krise, und inzwischen stellt sich die Frage: Haben die Schwellenländer die Krise schon überwunden?
Und wie hat sie sich dort auf die Arbeitsverhältnisse in den ländlichen Regionen und den neuen Industriezentren ausgewirkt?
Eines der wichtigsten Schwellenländer ist Indien. Früher war Indien das Labor der kolonialen Entwicklung und der antikolonialistischen Arbeiterbewegung. Können wir auch heute die sich in Indien beschleunigende Proletarisierung der ländlichen Bevölkerung und die durch die Inflation vorangetriebene Prekarisierung der städtischen Arbeitsverhältnisse als Gradmesser der Entwicklung in den übrigen „aufstrebenden Märkten“ des Weltsystems ansehen?
Diese Kernfrage werden Alex Murillo (Einleitung) und Marco Müller (Vortrag) erörtern und anhand des Fallbeispiels von Gurgaon / Faridabad, einem neuen industriellen Cluster im Norden Indiens
den Blick auf die neue Klassenzusammensetzung vertiefen.

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Mittwochsgesellschaft der Stiftung für Sozialgeschichte in Kooperation mit der Gruppe Wildcat

Urbaner Spaziergang „Flanieren im Geräuschkanal – Zwischen Outletödnis und Straßendschungel“

Sonntag, den 26. 9.2010 um 14 Uhr

An der Grenze von Stadt zu Land wuchert die Zwischenstadt. Typische Formen des suburbanen Lebens säumen die Kattenturmer Heerstraße bis hinaus zur Autobahn in Brinkum. Sie ist Einfallstraße für Pendler aus dem Umland nach Bremen und Einkaufsstraße auf die Grüne Wiese für BremerInnen mit Factory Outlets, Möbelmärkten und Drive-Inn Schnellrestaurants. Ein akustischer Alptraum für AnwohnerInnen. Doch jenseits der Straße finden sich Inseln der Ruhe, betonierte Parkplatzflächen, die plötzlich in Wiesen und Äcker übergehen. Es gibt Vogelgezwitscher und Kuhgemuhe, bis es plötzlich vom Dröhnen der Turbinen vom nahen Flughafen unterbrochen wird.
Unser dritter Urbaner Ökostadtspaziergang führt uns in ein Konfliktgebiet zwischen Stadt und Land, wir folgen einer stark befahrenen Straße und der Trasse ihrer Entlastungsstraße, wir begeben uns in ein friedliches Wohnquartier, das immer wieder von Verkehrslärm erschüttert wird, und enden an einem von Bremens schönsten Verkehrs-Hot-Spots.
Am Sonntag, den 26. September 2010, 14 Uhr, Startpunkt Bushaltestelle Carl-Zeiss-Straße, 28816 Stuhr bei Bremen

Veranstalter: AAA Autonomes Architektur Atelier Bremen
Mit freundlicher Unterstützung der Architektenkammer Bremen, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa in Kooperation mitÖkoStadt-Bremen e.V.

Programm zur Bremer Woche des Grundeinkommens: Teilhabe für alle!

Die III. internationale Woche des Grundeinkommens (20. – 26.09.2010)
steht in diesem Jahr anläßlich des europäischen Jahres gegen Armut und soziale Ausgrenzung unter dem Motto TEILHABE FÜR ALLE!

In Bremen finden dazu vom 14. bis 30. September eine Reihe von hochkarätigen Veranstaltungen statt, auf die wir hinweisen.

PROGRAMM:

Dienstag, 14.09.2010, 19:30 Uhr im kleinen Saal der St.Stephani-Gemeinde, Faulenstr. 108, 28195 Bremen
Lektionen zum Grundeinkommen
Ein Film von Jörg Drescher und Matthias Dilthey (D/Ukraine, 2010, 58 min.). Filmvorführungen mit anschliessender Diskussion.

Montag, 20.09.2010, 18:00 Uhr im Gästehaus der Universität, Teerhof 58, 28199 Bremen
Grundeinkommen: Geschichte – Modelle – Debatten
Vorstellung des Buches „Grundeinkommen: Geschichte – Modelle – Debatten“ mit Autor Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen)

Montag, 20.09.2010, 19:30 Uhr im Gästehaus der Universität, Teerhof 58, 28199 Bremen
Würde und Wert des Menschen und das Bedingungslose Grundeinkommen
Grußwort von Senator Reinhard Loske, Vortrag von Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen) mit anschliessender Diskussion

Dienstag, 21.09.2010, 19:30 Uhr im Großen Saal des DGB-Haus,
Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen
Emanzipatorisch oder neoliberal – alles egal? Wirtschafts- und sozial-politische Folgen der Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens
Vortrag von Werner Rätz (Attac Deutschland) mit anschliessender
Diskussion
In Kooperation mit Attac Bremen und Verdi Bremen, FB 10

Mittwoch, 22.09.2010, 19:30 Uhr im Jugendraum der St.Stephani-Gemeinde, Faulenstr. 108, 28195 Bremen
Designing Society
Ein Film von Jördis Heizmann (D, 2009, 30 min.).
Filmvorführungen mit anschließender Diskussion

Freitag, 24.09.2010, 20:00 Uhr im Haus der Wissenschaft,
Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Teilhabe für alle! Wann kommt das Bedingungslose Grundeinkommen?
Podiumsdiskussion mit Matthias Dilthey (BGE-Initiative Nürnberg), Klaus Mendrina (KAB), Christoph Spehr (Die Linke) und weiteren Gästen

Samstag, 25.09.2010, 12:00-15:00 Uhr im Großen Clubraum des
Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstr. 34, 28195 Bremen
Lektionen zum Grundeinkommen
Ein Film von Jörg Drescher und Matthias Dilthey (D/Ukraine, 2010, 58 min.). Filmvorführungen mit anschliessender Diskussion.
Matthias Dilthey (BGE-Initiative Nürnberg) ist anwesend und steht für Publikumsfragen zur Verfügung.

Donnerstag, 30.09.2010, 19:30 Uhr im kleinen Gemeindesaal der St.Stephani-Gemeinde, Faulenstr. 108, 28195 Bremen
Designing Society
Ein Film von Jördis Heizmann (D, 2009, 30 min.). Filmvorführungen mit anschließender Diskussion

„Bildung gegen Rechts“: Neues Angebot der Akademie für Politische Bildung der RLS

Die RLS macht auf das neue Angebot „Bildung gegen Rechts“ aufmerksam.
Auf der Internetseite http://bildung-gegen-rechts.rosalux.de wird ab sofort ein ständig erweitertes und aktualisiertes Angebot an Seminaren, Workshops, Vorträgen und Trainings zum Thema Neonazismus und menschenfeindliches Denken zu finden sein, das bundesweit einzeln, im Paket oder als Reihe abgerufen und bestellt werden kann.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr das neue Angebot mit bewerben würdet, indem Ihr z.B. die – wie wir finden – „Hingucker“-Postkarten (s. Website) bei Euren Veranstaltungen auflegt, in Euren Versand nehmt und Hilfe-, Beratung- oder Anregung-Suchenden in die Hand drückt. Wir denken, dass vor allem auch unser Service, mit den Planenden Finanzierungsmöglichkeiten zu ventilieren, vielen helfen kann, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten runde Veranstaltungen zu konzipieren und umzusetzen.
Natürlich könnt Ihr auch gerne selber auf die Angebote zurückgreifen. Geht einfach mal auf die Seite, wo Ihr unter den Rubriken „Nazis in meiner Stadt“, „Sich fit machen gegen Rechts“, „Theorie gegen Menschenfeindlichkeit“ schon jetzt ein bestechendes Angebot findet.

Friedrich Burschel, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Akademie für politische Bildung
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Tel.: 0049-(0)30-44310183
Fax: 0049-(0)30-44310222
mail: burschel(ädd)rosalux(punkt)de

Filmvorführung „Water makes money“, 23.9. 2010

Donnerstag, 23. September, 20 Uhr, Kino 46, Waller Heerstraße, Filmvorführung „Water makes money“, ein Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz in Zusammenarbeit mit Jean Luc Touly, Marc Laimé, Christiane Hansen, Markus Henn und AQUATTAC und den vielen Übersetzer_innen, die unentgeltlich helfen, dass dieses Projekt im vielsprachigen Europa möglich wird.
Filmmusik: Konstantin Wecker. Einen Trailer findet man unter
http://www.watermakesmoney.com – weitere Vorführtermine sind am 25.9. um 18.00 Uhr und am 28.9. um 20.30 Uhr.

Rezension zu „Über Marx hinaus – Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff“

Stefan Janson rezeniert auf www.sopos.org den Theoriebackstein Marcel van der Linden & Karl Heinz Roth (Hrsg.): Über Marx hinaus – Arbeitsgeschichte und Arbeitsbegriff in der Konfrontation mit den globalen Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts; Verlag Assoziation A; Berlin-Hamburg 2009; 605 Seiten
http://www.sopos.org/aufsaetze/4bfcd5e6f33f6/1.phtml

Urbaner Spaziergang „POWER WALKING – Eine grüne Stromlandschaft“

Sonntag 5.09. 2010 um 14Uhr am Vorplatz Weserstadion

Dem Schatten des Fußballs lässt sich in der Pauliner Marsch schwer entgehen, die Flutlichtmasten des Weserstadions ragen hoch aus ihrer Umgebung auf. Ihr Licht bricht sich in der neuen, schwarzen Hülle aus Solarzellen. Daneben fließt die Weser durch ein grünes Band aus Kleingärten, Sportplätzen und anderen Freizeitstätten. Ein vertrauter Ort, regelmäßig aufgesucht als ZuschauerIn im Stadion oder für andere regenerative Aktivitäten.
Aber auch ein unbekannter Ort, mit Plätzen im Windschatten einer neuen, alten Brücke, mit Anlagen für Sportarten aus historischer Zeit.
Dazwischen immer wieder die Weser, ein beruhigender Anblick, eingesperrt in ein enges Bett und doch voller Energie.
Der zweite Urbane Ökostadtspaziergang des AAA führt entlang der Weser in Bremens Grüne Lunge. Mit der Photovoltaikanlage am Weserstadion und dem Wasserkraftwerk am Weserwehr als sichtbarsten Aushängeschildern widmet er sich dem Thema regenerative Energien.
Vorplatz Weserstadion, Franz-Böhmert-Straße 1, 28205 Bremen

Veranstalter: AAA – Autonomes Architektur Atelier Urbane Spaziergänge, Inszenierung öffentlicher Räume, Temporäre Nutzungen

Im RadioweserTV: Mitschnitt vom DISKUSSIONSABEND 2 „Die Stadt als Spielwiese“

Ausstrahlungen der NEULAND Diskussionsrunden im RadioWeser.tv.

Am Dienstag, den 31.08.2010 um 20:25 Uhr im Radioweser.tv –>Rückblick/Aufzeichnung vom
Donnerstag, den 29.07.2010 auf dem NEULAND
FILM & DISKUSSIONSABEND 2: „Die Stadt als Spielwiese“
Das Programm des Abends war: ab 19:30 Uhr: „Empire St. Pauli“ von Perlenketten und Platzverweisen, Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak, Produktion Steffen Jörg, GWA St. Pauli, 2009, 85 Min. / http://www.empire-stpauli.de
ca. 21 Uhr: Diskussion mit dem Publikum und Aktivist_innen aus dem Gängeviertel, Hamburg: Oliver Hasemann / Autonomes Architektur Atelier, Bremen, Daniel Schnier / Autonomes Architektur Atelier, Bremen, Michael Ziehl / Gängeviertel, Hamburg (Moderation).
Auch der zweite Neuland Diskussionsabend widmet sich dem vielschichtigen Themenkomplex um Stadtentwicklungspolitik, Kulturproduktion und Gentrifizierung. Diesmal wird als Bezugspunkt nach Hamburg geschaut.
Der Abend war eine Veranstaltung des Autonomen Architektur Atelier (AAA) in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative.
Alle Dokus wurden gedreht und geschnitten von Herrn Daniel Telkmann.