Unerfülltes Versprechen

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird heute 75 Jahre alt

Wenn derzeit von Menschenrechten die Rede ist, dann oft mit dem Zusatz «mit Füßen getreten». Selbst der Blick vor die eigene Haustür ist unbefriedigend: Deutschland steht in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Liste der Länder, in denen Meinungs- und Versammlungsfreiheit bedroht sind.

Am 10. Dezember 1948 beschloss die Weltgemeinschaft die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, ein Meilenstein für grundlegende Freiheiten. Die Geschichte lehrt uns, dass die Umsetzung der Menschenrechte ein fortlaufender, kontinuierlicher Prozess ist. Die Vision einer Gesellschaft, in der Menschenrechte für Alle gleich gelten, bleibt ein lebendiges, aber bislang unerreichtes Ziel. Obwohl die Erklärung nicht bindend ist, bietet die Menschenrechtserklärung einen entscheidenden Leitfaden für die Förderung einer gerechten und freien Gesellschaft, in der die Würde und Freiheit jedes Menschen geschützt ist. Für linke Politik muss das Prinzip gelten, dieses Ideal niemals aufzugeben.

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Menschenrechtsaktivistin und First Lady Eleanor Roosevelt mit einem Poster der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (in englischer Sprache), Lake Success, New York, ca. November 1949.
CC BY 2.0, Foto: FDR Presidential Library & Museum, via Wikimedia Commons

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