Ungarns Hauptstadt im Sommer nach den RechtsWahlen
„This is Hungary and we have to live here“ von Claudia Krieg
Die ungarische Bevölkerung hat im Frühjahr zu zwei Drittel völkisch rechtsextrem gewählt. Über 80 Prozent der Sitze im Budapester Parlament entfielen auf die FIDESZ, die rechtspopulistische Partei Viktor Orbáns, und die Jobbik, Nazipartei unter ihrem Gründer Gábor Vona. Das ideologische Programm: gegen Juden, gegen Kommunisten, gegen Roma, gegen Liberale, gegen„Fremde“, gegen „Landesverräter“, gegen alles außer gegen das „Magyarentum“,das ein „Großungarn“ braucht, um sich zu befreien vom „jüdischen Bolschewismus“ der „Multis“. Die Árpádstreifenflagge, von ihrer Bedeutung her vergleichbar mit der Reichskriegsflagge des Dritten Reiches, weht regelmäßig bei Veranstaltungen der Rechten und erscheint sporadisch an Gebäuden einiger Gemeindeverwaltungen; in den Haupteinkaufsstraßen liegt in Schaukästen das Angebot an Nazidevotionalien aus: Wie ist das Leben in einem von offenen und verdeckten Nazis regierten Land?
Weiterlesen: Der Artikel „This is Hungary and we have to live here“ von Claudia Krieg (Berlin, ehemals Mitglied der Rosa-Luxemburg-Initiative) wurde zuerst veröffentlicht in der Zeitschrift analyse und kritik (in der Ausgabe vom Oktober 2010). Eine ausführliche Fassung des Artikels als PDF steht hier bei uns zum Download bereit: „This is Hungary and we have to live here“_neu
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