Die Krise in Indien. Ihre Auswirkungen auf die Arbeitsverhältnisse in den ländlichen Regionen und in den neuen Industriezentren
Mittwoch, dem 29. September 2010, Beginn: 19.30 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Großer Clubraum, Birkenstraße 34, 28195 Bremen
Die Sommerpause ist vorüber. Es war – je nach Zeitrechnung – der dritte oder vierte Sommer der globalen Krise, und inzwischen stellt sich die Frage: Haben die Schwellenländer die Krise schon überwunden?
Und wie hat sie sich dort auf die Arbeitsverhältnisse in den ländlichen Regionen und den neuen Industriezentren ausgewirkt?
Eines der wichtigsten Schwellenländer ist Indien. Früher war Indien das Labor der kolonialen Entwicklung und der antikolonialistischen Arbeiterbewegung. Können wir auch heute die sich in Indien beschleunigende Proletarisierung der ländlichen Bevölkerung und die durch die Inflation vorangetriebene Prekarisierung der städtischen Arbeitsverhältnisse als Gradmesser der Entwicklung in den übrigen „aufstrebenden Märkten“ des Weltsystems ansehen?
Diese Kernfrage werden Alex Murillo (Einleitung) und Marco Müller (Vortrag) erörtern und anhand des Fallbeispiels von Gurgaon / Faridabad, einem neuen industriellen Cluster im Norden Indiens
den Blick auf die neue Klassenzusammensetzung vertiefen.
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Mittwochsgesellschaft der Stiftung für Sozialgeschichte in Kooperation mit der Gruppe Wildcat
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