Was hat der Kolonialismus mit Bremen zu tun? Und was mit Walle?
Koloniale Spuren finden sich überall in deutschen Städten – auch in Bremen. Obwohl sie Teil unseres alltäglichen Lebens sind, sehen wir sie häufig nicht, denn deutscher Kolonialismus ist für viele ein unbekanntes Kapitel der Geschichte.
Bei dieser Veranstaltung werfen wir ein Licht darauf. Mit Modupe Laja von München Postkolonial und Mnyaka Sururu Mboro von Berlin Postkolonial sprechen wir über die koloniale Vergangenheit und die Spuren, die sie hinterlassen hat. Wir thematisieren außerdem Möglichkeiten und Wege, den öffentlichen Raum zu entkolonialisieren und dabei die Geschichte sichtbar zu machen, anstatt sie unter den Teppich zu kehren.
Modupe Laja ist seit Langem unter anderem im Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V und im NeRas Netzwerk Rassismus an Schulen aktiv. Mit der Gruppe München Postkolonial wirkt sie, beispielsweise durch Straßenumbenennungen, auf die Dekolonisierung Münchens hin.
Mnyaka Sururu Mboro ist Mchagga-Lehrer und Aktivist aus Tansania, lebt aber schon seit rund 30 Jahren in Berlin. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied von Berlin Postkolonial e.V., wo er sich mit der versteckten Kolonialgeschichte der deutschen Hauptstadt beschäftigt.
Die Veranstaltung findet online statt unter https://t1p.de/lecs. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Veranstaltet von der Stadtteilinitiative Walle Entkolonialisieren und der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen.