Subkultur - Archiv


Der Junge von nebenan (Lesung mit Martin Büsser)

Freitag 5. Februar 2010, 21 Uhr, Zakk, Sielpfad 11, 28203 Bremen

Ein Junge ohne Namen, eine Jugend in den Siebzigern. Während sich die Eltern für den bewaffneten Kampf im Untergrund entscheiden, erlebt der Erzähler sein schwules Coming-out. BRD-Geschichte und „éducation sentimentale“ verschmelzen zu einer stilistisch einzigartigen Bildgeschichte, angesiedelt im Graubereich zwischen Graphic Novel und illustrierter Erzählung, in der die Niedlichkeit und Naivität der Bilder immer wieder durch drastische, dramatische und ernüchternde Momente gebrochen wird.

Martin Büsser, geboren 1968, ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu Popkultur, bildender Kunst und Kulturkritik. Er schreibt  unter anderem für konkret, Jungle World und WoZ. Martin Büsser lebt in Mainz und arbeitet dort unter anderem in der testcard-Redaktion. „Der Junge von nebenan“ ist seine erste graphische und fiktionale Veröffentlichung.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der associazione delle talpe (Bremen).

Im Anschluss bar rosso [cultural reeducation].

Hands-on Workshop zur SMS Verschlüsselung mit CryptoSMS.

Samstag, 27.2. 2010, 13:00, Infoladen Bremen. St. Pauli Str. 10-12, 28203 Bremen

Mit CryptoSMS können SMS ver- und entschlüsselt werden. Dieses Tool ist dabei so einfach wie möglich konzipiert, um auch Menschen, die keine Erfahrungen mit Verschüsselung haben, eine einfache Nutzung zu ermöglichen. CryptoSMS basiert auf dem Konzept einer asymmetrischen Verschlüsselung mit Paaren aus privaten und öffentlichen Schlüsseln. Der Workhop führt in die Funktionsweise der Software, ihrer Installation auf verschiedenen Telefonmodellen und ihre praktische Anwendung ein.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine formlose Anmeldung an workshop(bei)citydataexplosion.de erbeten. Grundlage für den Workshop sind neuere Mobiltelefone mit Internetzugang (GPRS, UMTS und/oder WLAN), bitte mitbringen. Eine Liste dafür geeigneter Geräte befindet sich unter http://cryptosms.org/devices.html.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit zakk | klubraum und citydataexplosion,

Vortrag über die Nutzung mobiler Medien in sozialen Bewegungen und Protesten ausserhalb Europas

Freitag, 26.2. 2010, 20:00, zakk | klubraum. Sielpfad 11, 28203 Bremen

Mobiltelefone sind sowohl Instrumente der Kontrolle und Überwachung, als auch Werkzeuge der Selbstorganisation und Selbstermächtigung. Die Benutzung von Mobiltelefonie ergibt neue Formen und Möglichkeiten der Organisation von Bewegungen und Protesten. In dem Vortrag werden Initiativen und Organisationen ausserhalb von Europa und ihre Praxen und Erfahrungen mit mobilen Kommunikationstechniken vorgestellt.

Am Samstag 27.2.2010: Alle haben jetzt Handys. Workshop zu mobilen Medien und Selbstorganisation

Eine Veranstaltung in Kooperation mit citydataexplosion und dem zakk | klubraum.

1-€-Jobs – Ein unmoralisches Angebot?

Subjektive Gründe für und gegen die Annahme eine 1-€-Jobs

Dienstag, 2. März 2010, 19 Uhr, Kulturzentrum Paradox, Bernhardstr. 10-12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Natalie Grimm und Kai Marquardsen

Veranstaltung in der Reihe „1 € Jobs: Kritische Perspektiven“

Natalie Grimm und Kai Marquardsen fragen in ihrem Vortrag nach der Bewertung von 1-€-Jobs durch die (potentiell) Betroffenen. Bereits im Titel legen sie das Koordinatensystem in dem sich ihr Artikel bewegt dar. Zum einen fragen sie nach der subjektiven Bewertung durch die Betroffenen. Zum anderen machen sie deutlich, dass es ihnen um eine dezidiert politische Bewertung des Werkzeugs 1-€-Job geht. In Ihrem Vortrag bieten sie einen Einblick in zwei empirische Forschungsprojekte, die sich mit den Auswirkungen aktueller Arbeitsmarktpolitik beschäftigen. Die ReferentInnen arbeiten vier Dimensionen heraus, die den Hintergrund bilden, vor dem die Entscheidung für oder gegen eine 1-€-Job getroffen wird. Diese subjektiven Bewertungen und Beweggründe werden von den AutorInnen an normative gesellschaftlichen Strukturen und Erwartungshaltungen rückgebunden, was wiederum den Rahmen für die politische Bewertung von 1-Euro-Jobs abgibt. Im Kern steht dabei eine Kritik an Erwerbsarbeit als zentralem sozialem Integrationsmechanismus.

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Svealena Kutschke: “Etwas Kleines gut versiegeln?” (Lesung)

Sonntag, 15.11.2009; Mediencoop-Bremen e.V. Etage 3, Kulturzentrum Lagerhaus Schildstraße 12-19 28203 Bremen, 19.00 Uhr

ist das Leben ein seltsames Höhlensystem?, fragt sich Lisa, als sie ihr Fotografiestudium abbricht, auf einen Brückenbogen klettert und die Kamera auf die Bahngleise wirft. Australien ist ihr gerade weit genug. Sie geht nach Sydney, wo sie bei Marc wohnt, dem fürsorglichen Ex-Freund ihres Bruders. Dort wirft sie sich zwischen die schillernden Nachtgestalten in der Oxford Street und fixiert allabendlich die sinkende Sonne wie einen Feind: Wer zuerst untergeht, hat verloren.

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Erste Linke Medienakademie Nord, Bremen, Do. 5. bis Sa. 7. November 2009

Mit folgenden Veranstaltungen

Donnerstag, 5. November: Radio Zebra – Wir wollen keine Konzessionen, wir machen auch keine! (Workshop) Details…

Freitag, 6. November: Gesellschaft 2.0? Wie sozial ist das „Social Web“? (Workshop) (Details…)

Samstag, 7. November: Politik im Web 2.0? (Workshop) (Details…)

Samstag, 7. November: „Verstehen und Verfassen von Nachrichten“ (Workshop) (Details…)

Eine Reihe der Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. in Kooperation mit Linke Medienakademie e.V.

Politik im Web 2.0? Workshop

Samstag 7.11. 2009, Bremen, 12 bis ca 16 Uhr

Mit Dr. Richard Heigl

Nach der Revolte im Iran und der Nutzung des Internetdienstes Twitter und den US-amerikanischen Prsidentschaftswahlen wird wieder viel über Möglichkeiten der politischen Mobilisierung des über die neuen Mitmachmedien philosophiert. Doch wie sieht das konkret aus? Welche Möglichkeiten bieten sich und welche nicht? Im Workshop werden ausgehend von den Fragen der Teilnehmer Einsatzgebiete und Wirkungsweise von Wikis, Blogs und Social Networks besprochen. Ein zentrales Thema wird dabei die Frage nach Motivation und Kollaboration der Netzaktivisten sein.

Dr. Richard Heigl ist Historiker und Fachbuchautor zum Thema Social Web. Daneben ist er Geschäftsführer der “Hallo Welt! – Medienwerkstatt“ in Regensburg.

Hinweis: Vortrag zum Thema am Freitag 6.11.2009.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Linken Medienakademie Nord. Anmeldung erbeten unter huettner(ätt)rosalux.de.

Gesellschaft 2.0? Wie sozial ist das “Social Web”?

Freitag, 6. November 2009, 20.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Mit Dr. Richard Heigl, Regensburg

Im World Wide Web hat sich in den letzten Jahren ganz nebenbei eine Revolution ereignet: Wikis, Blogs, Social Networks und andere Medien bieten grundsätzlich neue Beteiligungs- und Publikationsmöglichkeiten. Dieses Phänomen versucht man mit Begriffen wie „Web 2.0“ oder „Social Web“ zu fassen. Aber was bedeutet das für linke Politik? Was für die Erwerbsarbeit? Der Vortrag zeigt anhand konkreter Beispiele, wie sich mit dem neuen Web Arbeits- und Lebensweisen verändern, und welche emanzipatorischen Potenziale sich daraus ergeben könnten.

Dr. Richard Heigl ist Historiker und Fachbuchautor zum Thema Social Web. Daneben ist er Geschäftsführer der „Hallo Welt! – Medienwerkstatt„.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der MASCH (Marxistische Abendschule) im Rahmen der Linken Medienakademie Nord

Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei.

BLICK ZURÜCK NACH VORN. Eine Fotoausstellung von aus Deutschland abgeschobenen Jugendlichen

Freitag 6.11. bis 20.11. 2009, Do bis So jeweils von 15-18 Uhr, Hafenmuseum Speicher XI, Am Speicher XI 1, 28217 Bremen

Öffnungszeiten 6.11. bis 20.11., Do bis So von 15-18h. Für Schulklassen und Gruppen auch nach Vereinbarung (Kontakt direkt über polypol(ätt)gmx.net)

Einzeltermine:

Donnerstag 5.11., 18-20 h Vernissage der Ausstellung

Sonntag 15.11., 16 Uhr: Veranstaltung mit Djevdet Berisa vom Verein Romane Aglonipe (Hannover) zur Situation von Roma-Flüchtlingen aus dem Kosovo

Donnerstag 19.11., 19.30 Uhr: Veranstaltung zur Innenministerkonferenz in Bremen und geplanten Gegenaktivitäten

Freitag., 20.11., 16-18 Uhr: Finissage der Ausstellung

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Radio Zebra – Wir wollen keine Konzessionen, wir machen auch keine!

5. November 2009, 19.30 Uhr, Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion begleitet von Radiobeiträgen

mit Jan Bönkost

Von 1980 bis 1983 sendete in Bremen der Piratensender Radio Zebra. Er entstammte der linksradikalen Szene Bremens, die 1980 mit der „Schlacht am Osterdeich“ und der Besetzung des Schlachtshofes ihren kurzen Sommer der Anarchie erlebte. Als Teil einer ganzen Bewegung illegaler aber dafür „freier Radios“ wollten die „Zebras“, eine emanzipatorische Alternative zur bürgerlichen Presse und zum staatlichen Rundfunkmonopol verwirklichen. Denn nachdem Flugblätter an den Werktoren nicht zur Revolution geführt hatten, lag für einige Jahre im Medium Radio die Hoffnung umfassendere Kommunikationszusammenhänge innerhalb und über die linke Szene hinaus herstellen zu können.

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bandsalat aus dem que[e]rbeet – make your own beet

Donnerstag 22. und Freitag 23.Oktober 2009, Zucker-Klub, Friedrich-Rauers-Str. 10, 28195 Bremen

Dille*Tanten laden ein zu einem interaktiven musikschraubenfestival: workshops (tontechnik, djing, circuit bending u.a.) und zum abendprogramm (concerts, performance, party) – zwei tage an denen raum ist für ein technisches intermezzo. die workshops bieten blicke hinter die kulissen verschiedener musikbereiche – selber machen.austauschen.vernetzen. Es soll vor allem Frauen & Queers die Möglichkeit bieten, über die Workshops:- Tontechnik – Djing (Tätigkeiten eines Diskjockeys) – Rappen (Sprechgesang) – Circuit Bending (Umbau von bestehenden Elektrogeräten zu Instrumenten) – Vjing (visuelle Ausgestaltung von Veranstaltungsräumen) Einblicke, Wissen und Fertigkeiten vermittelt zu bekommen, um selbstständig tätig zu werden. Um einen intensiven Lernprozess zu ermöglichen sollen die Workshops an zwei aufeinander folgenden Tagen, mit fester Teilnehmer_innenzahl von 10-15 Personen und einem/r Referent_in zum jeweiligen Thema stattfinden. Über das Workshopangebot hinaus wird es ein Abendprogramm mit Konzerten, einer Lesung, einer Performance, Liveacts und einer Party geben . Das in den Workshops erlernte Grundwissen und die Arbeitsweise können teilweise in den Abendveranstaltungen vor Publikum erprobt und angewandt werden. Ein Anspruch innerhalb des Projektes soll es sein möglichst viele Frauen als Workshopleiterinnen und Mitorganisatorinnen zu engagieren.

Beginn: Donnerstag, 22.10.2009, 10 Uhr. Fragen und Anmeldung unter: dilletanten(ätt)gmail.com

Weitere Informationen unter: http://zucker-club.de/

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. in Kooperation mit den Dille*Tanten

bandsalat aus dem que[e]rbeet – make your own beet

Donnerstag 22. und Freitag 23.Oktober 2009, Zucker-Klub, Friedrich-Rauers-Str. 10, 28195 Bremen , Beginn: Donnerstag 10 Uhr.

Dille*Tanten laden ein zu einem interaktiven musikschraubenfestival: workshops (tontechnik, djing, circuit bending u.a.) und zum abendprogramm (concerts, performance, party) – zwei tage an denen raum ist für ein technisches intermezzo. die workshops bieten blicke hinter die kulissen verschiedener musikbereiche – selber machen.austauschen.vernetzen. Es soll vor allem Frauen & Queers die Möglichkeit bieten, über die Workshops:- Tontechnik – Djing (Tätigkeiten eines Diskjockeys) – Rappen (Sprechgesang) – Circuit Bending (Umbau von bestehenden Elektrogeräten zu Instrumenten) – Vjing (visuelle Ausgestaltung von Veranstaltungsräumen) Einblicke, Wissen und Fertigkeiten vermittelt zu bekommen, um selbstständig tätig zu werden. Um einen intensiven Lernprozess zu ermöglichen sollen die Workshops an zwei aufeinander folgenden Tagen, mit fester Teilnehmer_innenzahl von 10-15 Personen und einem/r Referent_in zum jeweiligen Thema stattfinden. Über das Workshopangebot hinaus wird es ein Abendprogramm mit Konzerten, einer Lesung, einer Performance, Liveacts und einer Party geben . Das in den Workshops erlernte Grundwissen und die Arbeitsweise können teilweise in den Abendveranstaltungen vor Publikum erprobt und angewandt werden. Ein Anspruch innerhalb des Projektes soll es sein möglichst viele Frauen als Workshopleiterinnen und Mitorganisatorinnen zu engagieren.

Fragen und Anmeldung unter: dilletanten(ätt)gmail.com

Weitere Informationen unter: http://zucker-club.de/

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. in Kooperation mit den Dille*Tanten

André Ziegenmeyer: Live-Hörspiel und wüste Märchen

Sonntag, 18.10.2009,  19 Uhr.  Mediencoop-Bremen e.V. Etage 3, Kulturzentrum Lagerhaus Schildstraße 12-19 28203 Bremen

Der Leipziger Autor André Ziegenmeyer, Jahrgang ’83, bezeichnet sich als „praktizierender Tunichtgut und Liebhaber des Verschrobenen“. Außerdem hat er einen Hang zum Phantastischen. Und zu viel zu starkem Kaffee. Manchmal vermengt sich beides. Dann entstehen Geschichten, die irgendwo zwischen „märchenhaft“ und „obskur“ oszillieren. In gewitterumtosten Nächten schuf er die Geschichtenmaschine Hermann, die leuchtet, Rauch und Töne speit und seltsam aussieht. Mit ihr zusammen bereist er die Welten des Live-Hörspiels. Unter anderem berichtet er von den Nöten liebeskranker Laptops, einsamen Wasserspeiermädchen, Staubprinzessinnen und Geschichtentrollen. Manchmal gibt es sogar ein klein wenig Hintersinn. Interessant ist es eigentlich immer. Seine aktuellen Werke sind „Igor Mortis. Das Grauen von Leipzig“, der Roman „Schatten über Schinkelstedt – Fabelwesen reloaded“ sowie das Hörspiel „Paraintellektuelle Literatur übersetzt in subversiv-charmante Hörbarkeiten – kurz: P.L.Ü.S.C.H.“.

André Ziegenmeyer war Schinkelstedter Stadschreiber 2006 und belegte den zweiten Platz beim Bad Schauringer Fiktionssommer 2007.

–  Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bremer Literaturkontor und der Gruppe  wortinjektion!

Eintritt frei!

SASCHA LANGE LIEST AUS “DJ WESTRADIO”

Sonntag, 20.9. 2009, 19 Uhr, Mediencoop-Bremen.e.V, Etage 3, Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12-19, 28203 Bremen

Es war die aufregendste Zeit, um erwachsen zu werden: Kalter Krieg und BRAVO-Poster, Zungenküsse und Wehrertüchtigung, Popper-Discos und Montagsdemos. Sascha Lange erzählt von einer turbulenten Jugend in den 80er Jahren: komisch, überraschend und melancholisch.
Die DDR war für viele Jugendliche schon Anfang der 80er Jahre Geschichte. Sie hörten nicht ihre Musik, zogen nicht ihre Klamotten an, lasen nicht ihre Zeitschriften. Was sie interessierte, kam aus dem Westen: In Form von Paketen, Intershop und Westfernsehen. Leuchtend und funkelnd, duftend und wohlklingend und doch schier unerreichbar wie eine unerfüllte Liebe.
Mit dem Mythos des Westens lässt Sascha Lange eine längst vergangene Zeit wiederaufleben. „DJ Westradio“ ist ein Stück authentischer und berührender Zeitgeschichte.
Sascha Lange, geboren 1971 in Leipzig, wuchs mit zuverlässiger Versorgung durch Westpakete und Messeonkels auf. Nach Tischlerlehre und Arbeit als Kulissenschieber studierte er Geschichte, Journalistik und Politikwissenschaft. Zur Zeit schreibt er an seiner Doktorarbeit und träumt von einer Karriere als Popstar mit seiner Band „Sunday Music Club“.
Weitere Informationen zur Lesereihe gibt es unter http://www.wortinjektion.de.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit wort:injektion und dem Bremer Literaturkontor.

“Haben Hafen” – Entwicklung und Vermittlung städtischer Räume

Stadtspaziergang durch die Überseestadt und Gespräch zu städtischen Umstrukturierungen von Hafen- und Flußquartieren Samstag 26.9. 2009

15:00 Stadtspaziergang, Treffpunkt spedition, Am Güterbahnhof, 28195 Bremen
20:00 Gespräch, Ort: spedition, Am Güterbahnhof, 28195 Bremen
Eine Veranstaltung von city.crime.control und dem Arbeitsschwerpunkt Stadtraum des BUKO, mit Gästen aus Hamburg und Berlin. Mit Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung (Berlin) Im Rahmen von Me, Myself & the Media, öffentliches Labor zu Kontrolle, Selbstermächtigung und Hyperrealität im urbanen Raum. 25. – 27. September, spedition, Am Güterbahnhof, 28195 Bremen www.citydataexplosion.de // http://twitter.com/citydata

Was tun, wo es brennt. Eine kleine Geschichte des autonomen Antifaschismus

Diskussionsveranstaltung mit Daniel Schlüter (Hamburg)

13. November 2009 / 20 Uhr / Infoladen Bremen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen

Lange Zeit hatten Antifas in der Linken einen Ruf, wie der Torwart eines Fußballteams. Zwar sagt es keiner laut, aber alle glauben zu wissen: er hat eine Macke. Die ›Macke‹ der Antifa bestand nicht nur darin, auf Grundlage eines vergleichsweise hohen Organisierungsgrades die fast schon professionelle Verfolgungstätigkeit einer überschaubar großen Neo-Nazi-Szene zu etablieren, sondern auch darin, diese eingeschränkte Perspektive gleichzeitig zum strategischen und politischen Ausgangspunkt sehr viel weitergehen der, im weitesten Sinne linksradikaler Forderungen und Zielsetzungen zu erklären. Trotz oder vielleicht wegen dieses inneren Spannungsverhältnisses zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist ›Antifaschismus‹ in den vergangenen gut 25 Jahren zu einem, wenn nicht zu dem zentralen Handlungsfeld autonomer Politik geworden. Während im allgemeinen Niedergang der Bewegungslinken Ideen und Erfahrungen realer Gegenmacht zum Fall für die Geschichtsbücher werden, präsentiert sich die Antifa weiterhin als gut organisierter, durchsetzungsstarker und von Nachwuchssorgen weitgehend freier Politikbetrieb. Inwiefern allerdings überhaupt von »der Antifa« gesprochen werden kann, ist kaum geklärt. Ob es also überhaupt eine gemeinsame Geschichte gibt, welche inhaltlichen Übereinkünfte und Traditionslinien existieren, wo Brüche und Widersprüche liegen, was aus den Erfahrungen für heutige politische Praxis zu lernen ist, all diese Fragen sollen an diesem Abend angesprochen werden. Die Veranstaltung gliedert sich dabei in drei Teile. Zunächst werden in einem ersten Teil die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen zur Herausbildung des autonomen Antifaschismus dargestellt. Dies betrifft zum einen die Rezeption theoretischer Stichwortgeber, die Rolle der Antifa innerhalb der autonomen Bewegung als auch die damalige Situation des bundesdeutschen Neo-Nazismus. Der zweite Teil widmet sich der illustrierten Darstellung autonomer Antifapolitik und beschreibt deren praktische und theoretische Entwicklung vom »revolutionären Antifaschismus« über die »Bewegungs-Antifa», hin zu einer »essentiellen« antifaschistischen Praxis. Im ab schließen den Teil sollen Brüche und Kontinuitäten zum Bild einer »post-autonomen« Antifa zusammen gesetzt werden.

Daniel Schlüter ist Politikwissenschaftler in Hamburg.

Das Seminar wird organisiert von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Initiative Bremen.

Destruktive Kreativität – Grafitti im Bremer Viertel der frühen 80er Jahre Fotoausstellung

ab 19. Juni, noch bis Freitag, 31. Juli 2009, jeweils Montag, Mittwoch und Freitag von 16 – 19 Uhr. Infoladen, St. Pauli Straße 11/12, 28203 Bremen

von Radek Krolczyk (Kurator der Ausstellung)
Vom 19.Juni – 31. Juli wird im Infoladen Bremen, St. Paulistraße 11-12, während der regulären Öffnungszeiten (Montag, Mittwoch, Freitag 16 – 19 h) eine Fotoausstellung mit dem Titel „Destruktive Kreativität – Grafitti im Bremer Viertel der frühen 80er Jahre“ stattfinden. Gezeigt werden etwa 30 kleinformatige (ca. 5 X 8 cm) schwarz-weiß Fotografien. Sie sind Teil eines größeren, auf dem Sperrmüll im Bremer Steintorviertel gefundenen Konvoluts.
Die Bilder dokumentieren die sozialen Proteste der frühen 80er Jahre, vor allem die damals aufkommende Punkbewegung als Jugendkultur schlägt sich darin nieder.

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TANJA, WEINE NICHT! Subversive Praktiken von Aktionskünstlergruppen und staatliche Repression in Russland

Donnerstag, 16. Juli 2009, 20 Uhr. Infoladen Bremen, St. Pauli Str. 11/12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Maxim Neroda und einem weiteren Aktivisten aus St. Petersburg anlässlich der Kriminalisierung des Aktionskünstlers Artem Loskutov (Nowosibirsk, RU)

(Ein weiterer Termin ist am Mi, 15. Juli 2009, 20 Uhr, in Hannover, UJZ Kornstraße, Kornstrasse 28/30)

Artem Loskutov wurde am 15. Mai in Nowosibirsk ohne Angabe von Gründen durch das „Extremismusreferat“ der russischen Polizei verhaftet. Seine Verhaftung erfolgte wegen dringenden verdachts auf „gesetzeswidrige Handlungen“. Mangels konkreter Beweise wurde ihm der Besitz von Rauschmitteln angehängt. Nach mehreren Wochen in Untersuchungshaft wartet er nun mit dem Verbot, Nowosibirsk zu verlassen, auf einen Prozess mit unbekannten Ausgang. Bei der Veranstaltung werden einige der unter Extremismus-Verdacht fallenden Arbeiten gezeigt (siehe der Slogan „Tanja weine nicht“) — so die als „Monstrationen“ bezeichneten Flashmobs, die mit sinnfreien, explizit nicht-politischen Bannern und Slogans die jährlichen Demonstrationen am 1. Mai in Nowosibirsk persiflieren. Die russischen Gruppen /Contemporary Art Terrorism/ wie auch das Projekt /Babushka posle pochoron – Babushka after the funeral/ (gegründet von Artem Loskutov) stehen für Kritik an Protest- und Widerstandspraktiken. Ihre Praxis ist inspiriert von Ideen, die auf die Situationistische Internationale zurückgehen.

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Destruktive Kreativität. Grafitti im Bremer Viertel der frühen 80er Jahre Fotoausstellung

Von Freitag, 19. Juni 2009 bis Freitag, 31. Juli 2009, jeweils Montag, Mittwoch und Freitag von 16 – 19 Uhr. Im Infoladen, St. Pauli Straße 11-12, 28203 Bremen.

von Radek Krolczyk (Kurator der Ausstellung)

Vom 19. Juni – 31. Juli wird im Infoladen Bremen während der regulären Öffnungszeiten (Montag, Mittwoch, Freitag jeweils 16 – 19 h) eine Fotoausstellung mit dem Titel „Destruktive Kreativität – Grafitti im Bremer Viertel der frühen 80er Jahre“ stattfinden. Gezeigt werden etwa 30 kleinformatige (ca. 5 X 8 cm) schwarz-weiß Fotografien. Sie sind Teil eines größeren, auf dem Sperrmüll im Bremer Steintorviertel gefundenen Konvoluts. Die Bilder dokumentieren die sozialen Proteste der frühen 80er Jahre, vor allem die damals aufkommende Punkbewegung als Jugendkultur schlägt sich darin nieder.

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Wochenendseminar zur Einführung in Geschichte und Theorie des Situationismus

21. -22. März 2009 in Bremen

mit Autorenkollektiv Biene Baumeister / Zwi Negator

Ende der 1950er entstand die Situationistische Internationale SI um Guy Debord und Raoul Vaneigem, die für die Bewegung der Fabrik- und Universitätsbesetzungen des französischen Mai 1968 eine wichtige Rolle spielte. Mit ihrer „Kritik des Spektakels“ bemühte sich die SI darum, einen kritischen Begriff von Architektur, Kunst und Kultur zu formulieren. Neben ihren kritischen Interventionen in Kunst und Kultur galt die Kritik der SI traditionellen linken Bewegungen wie der Sozialdemokratie, dem Stalinismus und den verschiedenen nationalen Befreiungsbewegungen mit dem Ziel einer emanzipatorischen Weiterentwicklung bisheriger Revolutionstheorien.

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SPEED – Eine Gesellschaft auf Droge (Lesung)

Do., 26.02.08, 20:00 Uhr, NO OK/Zucker-Club, Friedrich-Rauers-Str. 10, 28195 Bremen

Leistung, Disziplin und Effizienz: SPEED – Eine Gesellschaft auf Droge

Lesung mit Hans-Christian Dany (Hamburg)

Themen sind: Beschleunigung und Produktivitätssteigerung der Arbeitskraft, Grenzüberschreitung in der Kreativität, Körpergestaltung und um gute Gründe, nüchtern zu bleiben. Garniert und serviert mit Filmausschnitten und Musikbeispielen.

Link zum Buch von Hans-Christian Dany

Präsentiert von: Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen, mit frdl. Unterstützung der Initiativgruppe „Abenteuer und Freiheit“.

Antifaschistische Nordkonferenz 2009

Sa 21.  Februar 2009 9.30–18.00 Uhr, Ferienheim „Heideruh“, Ahornweg 45, Buchholz/Nordheide

Vorträge: 1. „Antimilitarismus“ der Neonazis mit Dr. Fabian Virchow, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Konfliktzentrum der Philippsuniversität Marburg. Fabian Virchow hat in seinem Buch „Gegen den Zivilismus“ umfangreiche Quellentexte rekonstruiert und darin grundlegende Ideologeme der extremen Rechten analysiert. In den Feldern der Außen-, Sicherheits- und Militärpolitik untersucht er Lesarten der extremen Rechten zu aktuellen politischen Ereignissen. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt er darin, wie die Rechtsextremen mit ihrer „Friedensrethorik“ in Wirklichkeit ein völkisch ausgerichtetes und mit umfassenden Gewaltmitteln ausgestattetes Großdeutschland anstreben.

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Wir haben das alles satt!”. Les Réfugiés – eine Band aus dem Flüchtlingslager Blankenburg

Montag, 26. Januar 2009, 19 Uhr, Kino 46, Waller Heerstraße 46, 28217 Bremen

„Wir haben das alles satt!“. Les Réfugiés – eine Band aus dem Flüchtlingslager Blankenburg (Dokumentarfilm, Oldenburg 2008 )

Filmvorführung mit Diskussion, mit Mehrandokht Feizi, Rebekka Schaefer, und Mitgliedern der Band ´Les Réfugiés`

Im Oktober 2006 boykottieren die Flüchtlinge im Lager Blankenburg/Oldenburg die Kantine und die Ein-Euro-Jobs. Sie streiken, demonstrieren und fordern ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben ein. Während des Streiks kommen mehrere Flüchtlinge zusammen, die ihren Protest mit Musik und ihrer Stimme nach außen tragen. Kurz danach gründen Leo de l’est, Makombe und Rodrigo die Band „Les Réfugiés“, die bis heute bundesweit auftritt. Sie erzählen in ihren Texten vom Leben in der Isolation, der permanenten Angst vor Abschiebung, der unmenschlichen Situation im Lager, aber auch von Rassismus, Kolonialismus und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Realität, in die sie hier gezwungen werden, wollen sie nicht länger hinnehmen. Ihre Musik verstehen sie als Teil eines Kampf um Veränderung. Die Filmemacherinnen Mehrandokht Feizi, Asylbewerberin aus dem Iran, und Rebekka Schaefer haben die Band in einem Zeitraum von zehn Monaten mit der Kamera begleitet.

Der Film wurde von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative.

Rechtsextremismus im kommunalen Raum

Sensibilisierung und Beratung von KommunalpolitikerInnen // Workshop in Hannover

Sa 17. 1. 2009 10–15 Uhr

Mit: Jochen König (culture interactiv), KomunalpolitikerInnen aus Niedersachsen und Ricardo Taschke (Stiftung SPI)

Der Workshop richtet sich an linke KommunalpolitikerInnen und ihre lokalen PartnerInnen, die sich mit dem Themenfeld Rechtsextremismus auseinandersetzen oder dieses wollen. Ablauf:

Vortrag und Diskussion: Was ist Rechtsextremismus? Was ist rechtsextreme Kommunalpolitik ? Mit Jochen König; culture interactiv

Workshop: Bearbeitung von Fallbeispielen aus der Diskussion zur Entwicklung von Handlungsstrategien, mit KommunalpolitikerInnen aus Niedersachsen und Ricardo Taschke (Stiftung SPI)

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, Hannover

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen und der Kommunalakademie der RLS. Anmeldung erforderlich unter kontakt(ädd)@rls-nds.de

European Protest Movements and Society in the 1980s

6. bis 8. Mai 2010, Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof, 28199 Bremen.

Internationale Tagung, in englischer Sprache.

Als am 6. Mai 1980 die Bundeswehr eine Rekruten-vereidigung im Bremer Weserstadion abhielt, kam es in der Nähe des Stadions zu Straßenschlachten bisher unbekannten Ausmaßes zwischen Demonstrant_innen, Feldjägern der Bundeswehr und der Polizei.

Eine Woche zuvor hatten Amsterdamer Hausbesetzer_innen den Krönungstag zum Anlass für zahlreiche Besetzungen genommen, und während es Ende Mai in Zürich zu den so genannten Opernhaus-Krawallen kam, wurde Großbritannien nur kurze Zeit später von race riots in mehreren Städten erschüttert.

Die Bremer Bundeswehrkrawalle scheinen somit Teil einer neuen Protestbewegung in Westeuropa gewesen zu sein, die sich durch Militanz und Verweigerungshaltung, eine Bezugnahme auf städtischen Raum und ihre Deutung als Jugendphänomen auszeichnete.

Anders stellte sich die Lage in den Staaten des War-schauer Paktes dar. Zwar gab es auch hier breite Protestbewegungen – von der polnischen Solidarnosc bis zur ostdeutschen Friedensbewegung – die politischen Rahmenbedingungen unterschieden sich jedoch grundlegend.

Dreißig Jahre nach den Bremer Bundeswehrkrawallen wird sich eine internationale historische Fachtagung mit diesen neuen Protestbewegungen befassen. Fragen nach der Bedeutung von Identität und Konsum, transnationalen Zusammenhängen, städtischem Raum, sowie der Rolle der Medien werden dabei im Zentrum der Debatten stehen. Darüber hinaus werden die Bewegungen in einen allgemeinen Zusammenhang von konservativer Wende, beginnendem Neoliberalismus und Kaltem Krieg gestellt werden.

Eine öffentliche Podiumsdiskussion in deutscher Sprache zu den Bremer Ereignissen findet am Abend des 7. Mai im Kulturzentrum “Schlachthof” statt.

Program Thursday, 6 May

Greetings (14:00 – 14:10)

Inge Marszolek (Bremen)

Introduction (14:10 – 14:30)

Hanno Balz (Bremen), Jan-Henrik Friedrichs (Vancouver, BC/ Berlin): Key Concepts in Researching the History of 1980s Protest Movements

Panel „Protest, Consumption, and Identity“
(14:30 – 16:15)

Alexander Sedlmaier (Bangor, UK): Traditions of Militant Critiques of Consumption in the 1980s

Mieke Roscher (Bremen): Animal Liberation … or else! The British Animal Liberation Movement Between Disassociation and Exerting Influence

Hella Dietz (Göttingen): Solidarnosc and the Struggle for a „Normal Life“

Alternative City Tour: Protest in the City
(17:30 – 19:00)

Dinner (19:00 – 20:30), Location: Bürgerhaus Weserterrassen

Screenings and Informal Discussions

(21:00 – open end) Location: Bürgerhaus Weserterrassen

Friday, 7 May

Panel „Transnationalism 1: Protest in a Cold War Context“ (9:30 – 10:40)

Astrid Kirchhof (Berlin): Western Influences in East Berlin‘s Peace and Environmental Movement

Reinhild Kreis (Munich): The “Successor Generation”: Anti-American Protests in West Germany in the Early 1980s

Panel „Transnationalism 2: Internationalism“

(10:50 – 12:00)

Nikolai Brandal, Hans Petter Sjöli (Oslo): From Phnom Penh to Tiananmen Square – Scandinavian Maoism after Mao

Wouter Goedertier (Leuven): Neoliberalism and Social Movement Culture in the 1980s: The Case of Belgium

Lunch Break (12:00 – 13:30)

Panel „Spatial Concepts in Protest Movements“ (13:30 – 14:40)

Sebastian Haumann, Susanne Schregel (Darmstadt): Squatted Houses, Appropriated Places, and Nuclear Free Zones: Changing Patterns of Oppositional Politics (1977-1985)

Carla MacDougall (New Brunswick, NJ/ Berlin): Kreuzberg is in Germany: Considering National Culture in the Political Margins

Panel „Protest Movements and the Media“

(14:50 – 16:00)

Fabian Virchow (Cologne): Framing Demonstrators‘ Death

Dagmar Brunow (Halmstad/ Hamburg): Film as Historiography: Mediations of Social Unrest, Urban Landscapes and Surveillance in 1980s Black British Filmmaking

Dinner break (18:00 – 19:00)

Zwischen Friedensbewegung und Revolte

Die Bremer Bundeswehrkrawalle 1980 (19:30 – 20:30)

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Schlachthof

Öffentliche Podiumsdiskussion zu den Ereignissen in Bremen am 6. Mai 1980. Es diskutieren: Horst Wesemann (Rechtsanwalt, Bremen), Klaus Wedemeier (ehem. Bürgermeister Bremens), Barbara Schulte (Journalistin, Bremen), Karl Heinz Roth (Historiker, Bremen), Markus Mohr (Historiker, Hamburg).

Filmvorführung „Züri brännt!“ (21:00 – 22:30)

Saturday, 8 May

Panel „Challenging the State“

(10:00 – 11:45)

Freia Anders (Bielefeld): Violent Action and Political Communication: The Autonomen at the Startbahn West (Frankfurt, Runway West) 1981-1988

Molly O‘Brien Castro (Paris/ Tours): Postmortem of Urban Riots: The Case of Great Britain (1979-1990)

Klaus Weinhauer (Bielefeld): Policing Squatting and Youth Riots in Germany and England during the 1970s and 1980s

Final Discussion (12:00 – 13:00)

Tagungsort: Gästehaus der Universität Bremen, Auf dem Teerhof 58, 28199 Bremen, Straßenbahnlinien 4, 5, 6, 8 und Buslinie 24, Haltestelle “Wilhelm-Kaisen-Brücke”

Tagungsteilnahme ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Teilnahmegebühr für alle 3 Tage: 40 € (normal) 15 € (ermäßigt)

Organisiert von: Inge Marszolek (Bremen), Hanno Balz (Bremen/Lüneburg), Jan-Henrik Friedrichs (Vancouver/Berlin)

Weitere Informationen: http://tiny.cc/cityriots80

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Bremen, Fachbereich 9 (Prof. Inge Marßolek) und der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen.

80er-tagung-programmflyer

Plakat podium_neu

Layoutschule

Sa./So. 13/14. Dezember jeweils 14-17 Uhr

Ein Wochenende lang bieten wir einen Kurs an, in dem Aktivist_inen ihre Kenntnisse in Layout und Grafik verbessern können. Für viele Aktionen ist Layout immer wieder nötig, es müssen Flugblätter, Plakate, Aufkleber gestaltet, kopiert, gedruckt werden. Immer wieder tauchen dabei technische Probleme auf, ästhetisch werden einer/m durch Nichtwissen Grenzen gesetzt. Diese Grenzen sollen an diesem Wochenende ganz konkret und individuell behoben werden. Eine Grafikgestalterin kann den Teilnehmer_innen Tipps, Einführungen, Weiterbildung in den diversesten Layout- und Grafikprogrammen geben. Das können z.B. spezielle Fragen bei Photoshop sein, Farbmanagement in InDesign, Erstellen von PDF-Dateien für Druck-und Kopiervorlagen. Um auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können, sollten Teilnehmer_innen zwei Wochen vorher mitteilen, was sie speziell vermittelt bekommen und üben möchten.

Eine Anmeldung ist erforderlich, weil die Teilnehmer_innenzahl begrenzt ist. Ein eigener Laptop muss mitgebracht werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Ort wird nach Anmeldebestätigung mitgeteilt. Anmeldung an: huettner(ätt)rosalux.de.

Seminar: Prekarisierung und der Marketingcharakter

7.-9.11.2008, Paradox, Bernhardstr.12, 28203 Bremen
Seine Arbeitskraft zu Markte tragen ! Mit dem Wandel der Arbeitsgesellschaft vom Fordismus zum Postfordismus geht eine tief greifende Veränderung der Ware Arbeitskraft einher. Der Versuch der lohnarbeitenden Klasse den entmenschlichenden Produktionsbedingungen in der Fabrik etwas entgegen zu setzen versandet in der Ich AG. Der allzeit flexible Mensch muss sich stetig neu entwerfen, um nicht überflüssig zu werden. Als Arbeitskraftunternehmer muss der Mensch sein ganzes Dasein daraufhin überprüfen, ob er für ein Unternehmen gewinnbringend einsetzbar ist. Der „Marketing-Charakter“ stellt sich die Illusion der Selbstverwirklichung durch Lohnarbeit vor. In diesem Seminar wollen wir uns mit einigen Aspekten dieses neuen „Lifestyles“ auseinandersetzen, mit der Absicht die Widersprüchlichkeiten herauszuarbeiten.

Veranstalter: Reflect!-Seminar in Kooperation mit der BUKO. Teamer: Marcus Grätsch.

Beitrag: 10 Euro ohne Unterkunft (25 mit Uk), wobei die Teilnahme am Geld nicht scheitern soll. Anmeldung bitte an marcus(ädt)reflect-online.org.

Gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung.

KLEINE GEILE FIRMEN –

Alternativprojekte zwischen Revolte und Management

Dienstag, 28. Oktober 2008, 19:30 Uhr Infoladen Bremen, St.- Pauli-Strassse 10/12, 28203 Bremen

Mit Arndt Neumann (Hamburg)

Reihe „Neue Linke – Alte Linke

»Wir leben anders! Wir arbeiten mehr als je zuvor, schaffen bis zu 14 Stunden am Tag, und die Arbeit macht uns bei weitem nicht so kaputt wie die ›nur‹ acht Stunden vorher im Betrieb. Das liegt ganz eindeutig daran, dass uns der Sinn der Arbeit klar ist, dass die weit weniger entfremdet ist.« 1976 veröffentlicht die Arbeiterselbsthilfe Frankfurt dieses Selbstverständnis. Wie viele andere Alternativprojekte dieser Zeit sah sie im selbstbestimmten und kollektiven Arbeiten einen Gegenentwurf zu der Unterordnung in Fabriken und Büros. Ob Landkommunen oder Druckereikollektive, Naturkostläden oder Alternativzeitungen: Durch alltägliche Veränderung sollte die kapitalistische Gesellschaft überwunden werden. »Wir leben anders! …« 2001 stellt der Trendforscher Matthias Horx das gleiche Zitat dem Managementbuch Smart Capitalism. Das Ende der Ausbeutung voran. Mit der New Economy habe sich eine neue Form des Arbeitens durchgesetzt. Autonomie und unternehmerisches Denken seien kein Widerspruch mehr. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat sich die Bedeutung von Autonomie grundlegend gewandelt. Sind die Erfahrungen der Alternativbewegung auch heute noch ein unverzichtbarer Bestandteil emanzipatorischer Bestrebungen? Was bedeutet es heute, für autonomes und selbstbestimmtes Arbeiten einzutreten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Lesung.

Arndt Neumann, Jahrgang 1978, arbeitet über soziale Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik der 60er und 70er Jahre. Neben seiner Arbeit als Historiker beschäftigt er sich als Aktivist bei Euromayday Hamburg mit prekären Arbeits- und Lebensbedingungen. Zum Thema hat er das Buch Kleine geile Firmen, Alternativprojekte zwischen Revolte und Management (Edition Nautilus, Hamburg 2008, 96 S. 10 EUR) veröffentlicht.

Hoffnungslos Feministisch !? Feministisches Wochenende

Freitag 24.10. bis Sonntag 26.10. 2008, Bremen

Programmübersicht

Freitag 24.10.08 18:30 . 20:30 1. Etappen der FrauenLesbenbewegung. Frauen aus der autonomen FrauenLesbenbewegung tragen ihre Erfahrungen aus den 70iger, 80igern und 90igern zusammen. 21:00 . 22:30 2. In Bewegung Bleiben – 100 Jahre Lesbengeschichte 3. Queer feministische Gemeinschaft – eine Plattform stellt sich vor. ab 21:00 Kneipe

Samstag 25.10.08 10:00 . 13:00 4. Feministische Körper(politik) 5. Ein Block: Queer Feminismus + all-gender Organisierung 10.00 . 11:30 Queer, Feministisch und-oder Queer-Feministisch? 11:30 . 13:00 Chancen und Grenzen von all-gender Organisierung in (queer-) feministischen Kontexten. 14:00 . 16:30 6. Mit der deutschen Militärmacht auf Kriegsfuß . Feministische Organisierung? 7. LesMigraS – Präsentation unserer Arbeit. 8. Körper, Normen… 17:00 . 19:00 9. feminist meeting. Bewohnerinnen aus Flüchtlingslagern berichten über ihre Situation. 10. Pornographie: bekämpfen oder genießen? 11. Komplex radikal: Queere Ökonomiekritik.

Sonntag 26.10.08 10:00 . 12:00 12. Antisexistische Praxen. Workshop über die Erfahrungen von Ansprechgruppen auf antirassistischen Camps. 13. Lebensbedingungen von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere . Gleiche Rechte für Alle.

Weitere Details siehe http://www.hoffnungslos-feministisch.de/index.html

Es ist eine Anmeldung erforderlich, bitte unter HoffnungslosFeministisch(ädd)gmx.de

Veranstalter_innen: Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Kooperation mit Feministisches Referat ASTA Universität Bremen, Feministisches Referat ASTA Universität Oldenburg und Einzeplersonen

Alt Grrr – Netaudio, DIY und Party!

Samstag 27.9. 2008, ab 16:00 Zucker-Club, Friedrich-Rauers-Straße 10, 28195 Bremen

Vorträge, Präsentationen und Party

Musik kopieren ohne Pirat oder Räuber zu sein? Musik als Kulturgut für Massen und nicht als Massenware? Wir zeigen, erzählen und lassen hören, wie das geht. Am 27. September findet im Zuckerclub eine Veranstaltung statt, bei der sich Netlabels vorstellen, Referenten zu Themen wie Netaudio, Creative Commons, DIY und freier Software vortragen und DJs sowie Live-Acts im Anschluss zeigen, wie gut das Ganze funktioniert. Independent und Underground Konzepte haben nicht ausgedient! Gegenkultur? Das kann es sein! Vorträge ab 16:00 Uhr, Party ab 23:00 Uhr

ab 16 Uhr ReferentInnen: Martin Schmidt (newthinking, Berlin): Creative Commons Präsentation;  Timor Kodal (Pulsar Records, Berlin): Vortrag zu Netaudio; Sim Sullen (12Rec., Dortmund): Netlabelism – …be your own record company; Alex Tranum (Abulia Concepts, Bremen): Tracker Software Präsentation

später: MusikerInnen/Acts: Holz Stadtgruen, Shitkatapult, Modul8, Aachen Minimal, Techno Klartraum Night Drive Music, Gastspiel, Berlin Minimal, House, Techno Cotumo Pentagonik, Pulsar Records, Berlin Minimal, Techhouse Jerando werkstoff:musik, Berlin Minimal, Tech teaMore Pulsar Records, Berlin House, Progressive House, Techno Hertzcanary Abulia Concepts, Bremen electronic, experimental, lobit Licht aus! Zucker, Bremen visuals

Vorträge ab 16:00 Uhr, Party ab 23:00 Uhr

Zucker-Club, Friedrich-Rauers-Straße 10, 28195 Bremen