So. 28. 10 2007, 20 Uhr – Zucker-Club, Friedrich-Rauers-Strasse 10, 28195 Bremen
Mit Felix Klopotek
Im Rahmen der Reihe „Sternzeit 77: 30 Jahre ´Deutscher Herbst´ – Medien, Erinnerungspolitik, Geschichtsbewusstsein, Bewegung“
Die Praxis der RAF war eine konsequente Form des Staatsfetischismus. Sie war der Gegen-Staat, der dem Souverän sein Gewaltmonopol entgegenstellte und ihm das ureigene Recht streitig machte, Gefangene zu nehmen und über sie zu richten. Schon in ihrem radikalen Existenzialismus ist die politische Romantik angelegt. Das fällt sogar ihren staatstragenden Kritikern auf. Wie die RAF jedoch den Staat brauchte, um sich daran aufzurichten, so ist sie längst zu einem konstitutiven Moment der ideologischen Staatsapparate mutiert.
Felix Klopotek ist freier Journalist und schreibt unter anderem für jungle world und konkret. Demnächst erscheinen die von ihm herausgegebenen Schriften von Christian Riechers Die Niederlage in der Niederlage. Texte zur Arbeiterbewegung, Klassenkampf, Faschismus in Italien (Münster 2007).
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative
Donnerstag, 18. Oktober 2007 20.00
Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
mit Michael Baade, Rostock
ausf. Ankündigung folgt…..
Literaturhinweis: Michael Baade (Hrsg.): Von Moskau nach Worpswede. Jan Vogeler – Sohn des Malers Heinrich Vogeler. Mit Bildern und Briefen von Heinrich Vogeler. Ingo Koch Verlag Rostock 2007
In Kooperation mit MASCH Bremen und Villa Ichon
Soldatische Gedenkpraxen und Möglichkeiten des Widerspruchs am Beispiel des „Kameradenkreises der Gebirgsjäger“
Donnerstag, den 3. Mai 2007, 19. 30 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Str. 10-12
Mit Jennifer Gronau, Politologin, Bremen und Ralph Klein, Historiker, Witten
Dieses Mittenwald steht für das Pfingstreffen des Kameradenkreises der Gebirgstruppe e.V. Im Verbund mit aktiven Bundeswehrsoldaten, Familienangehörigen und Teilen der Bevölkerung gedenken ehemalige Wehrmachtsoldaten der „Elitetruppe“ den Toten ihrer Einheiten auf dem „Hohen Brendten“ im bayrischen Mittenwald und stellen bewusst eine positive Traditionslinie mit den aktuellen Bundeswehreinsätzen her.
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Georg Elser – Erinnerungen an einen Unbekannten
Eine Theateraufführung des Trias Theater Ruhr über den Hitlerattentäter Georg Elser.
Donnerstag, 19.4. 2007, 11.30 Uhr
Aula des Schulzentrum Walle, Lange Reihe 81, 28219 Bremen
In Kooperation mit der Georg Elser-Initiative Bremen
Georg Elser – Erinnerungen an einen Unbekannten
Eine Theateraufführung des Trias Theater Ruhr über den Hitlerattentäter Georg Elser.
Mittwoch, 18.4.2007, 20.00 Uhr
Freie Waldorfschule, Touler Straße 3, 28211 Bremen
In Kooperation mit der Georg Elser-Initiative Bremen
Psychoanalytische Reflexion über das Verhältnis von Masse und Individuum.
Montag, 2.04.07, 19.30 Uhr, im Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/12, 28203 Bremen
mit Sonja Witte
Ausgehend von der These, der Film „Das Wunder von Bern“ (D 2003, Regie S. Wortmann) befriedige den Wunsch nach einer Identifizierung mit der deutschen Nation wird die Referentin Sonja Witte zunächst der Frage nachgehen, was unter psychoanalytischer Perspektive unter einer Masse zu verstehen sei. Der entwickelte Begriff der Masse wird dann in Bezug gesetzt werden zu dem Imago eines „guten Nachkriegsdeutschland“ (welches der latenten Heraufbeschwörung eines „schlechten Kollektiv“ des Nationalsozialismus im Film gegenübergestellt wird), wie es phantasmatisch in diesem Film virulent wird. Anhand von Filmbeispielen soll die Problematik einer solchen Spaltung kritisch diskutiert werden.
Sonja Witte ist Kulturwissenschaftlerin in Bremen
Veranstaltung in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kritik des Antisemitismus des AStA der Universität Bremen und der Antinationalen Gruppe Bremen
Die Geschichtspolitik der USA und die Transformation der Holocaust-Erinnerung in den 1990er Jahren
Vortrag und Diskussion mit Jan Surmann (Hamburg)
Freitag, 02.02.2007
Ab 19 Uhr, Villa Ichon (Kaminzimmer), Goetheplatz 4, 28203 Bremen
Die Implosion der osteuropäischen Staatengemeinschaft – und damit das Ende der Nachkriegszeit – hat in der Auseinandersetzung mit den Folgen der nationalsozialistischen Raub- und Vernichtungspolitik zu einem einschneidenden Paradigmenwechsel geführt. Sowohl entschädigungs- wie auch restitutionspolitische Mängel der Nachkriegszeit wurden in den 1990er Jahren unter dem Schlagwort des „unfinished business“ international thematisiert und ihre Klärung gefordert. Die handlungsorientierte Geschichtspolitik der USA, die sich im Kontext der Forderungen jüdischer Organisationen nach Restitution in Osteuropa herausentwickelte, hat in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt: Sie hat über die Ausübung politischen, ökonomischen und juristischen Drucks nicht nur elementar zum Abschluss diverser Fonds und Stiftungen – und damit zur materiellen Aufarbeitung – beigetragen, sondern erinnerungspolitisch eine Transformation der Shoah-Erinnerung hin zu einer Entkontextualisierung und Universalisierung gerade auch auf internationaler Ebene maßgeblich vorangetrieben.
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Mittwoch, 8. November, 17 Uhr, Rathaus Bremen
Die Georg-Elser-Initiative Bremen präsentiert ihren neuen Essayband im Bremer Rathaus. Georg Elser wurde nach dem Krieg diffamiert oder totgeschwiegen. Heutzutage wird er eher heroisiert und auf einen Sockel gestellt. In 19 Beiträgen, u.a. von Rolf Gössner, Jutta Limbach, Karl Heinz Roth und Jörg Wollenberg beleuchtet der Band Elser im Lichte der neuesten Forschung. Der Attentäter und sein missglückter Tyrannenmord werden in soziale, politische, kulturelle und moralische Kontexte gestellt.
Informationen über Georg Elser sowie die bestehenden Georg-Elser-Initiativen/Arbeitskreise sind auf den Webseiten: www.georg-elser-arbeitskreis.de/ und www.georg-elser.net/bremen/ erhältlich. Inhaltsverzeichnis des beim Bremer Verlag Edition Temmen erscheinenden Buches.
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Nationale Identität, Geschlecht und Generation in der filmischen Geschichtsfiktion des neuen deutschen Films über den Nationalsozialismus
Donnerstag, 25. Mai bis Sonntag, 28. Mai
Wochenendseminar
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Bericht von der Arbeit von AMCHA
(Israeli centers for Holocaust Survivors and the second Generation)
Mittwoch, 17. Mai, 19 Uhr
Vortrag (in Englisch) mit Diskussion mit Dr. Nathan Kellermann
AMCHA wurde 1987 von den Holocaust Überlebenden für Holocaust Überlebende und deren Kinder ins Leben gerufen. AMCHA ist die einzige Einrichtung in Israel, die psycho-soziale Unterstützung für die Spätfolgen des Naziregimes bietet.
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