Wochenendseminar mit Moritz Zeiler am 26.-27.02.2022, Seminar digital, mehr Informationen bei Anmeldung.
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Mit dem Seminar wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat? Beim Wochenendseminar werden zentrale Passagen des ersten Bandes des Marx’schen Kapitals gemeinsam gelesen und diskutiert. Das Seminar wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Der Referent wird moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben. Gewünscht ist gemeinsame Textaneignung und Diskussion.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe. Veröffentlichung: Materialistische Staatskritik. Eine Einführung, Stuttgart 2017, Das Klima des Kapitals. Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökonomiekritik, Berlin 2022 (Herausgabe mit Valeria Bruschi) sowie zusammen mit associazione delle talpe Herausgabe der Textsammlungen Staatsfragen. Einführungen in die materialistische Staatskritik, Berlin 2009 sowie Maulwurfsarbeit I-V, Berlin/Bremen 2010-2020.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung bitte unter mail@talpe.org
Wochenendseminar mit Valeria Bruschi und Moritz Zeiler am 27.-28.11.2021. Das Seminar findet entweder in Präsenz statt bzw. als digitales Seminar online – Mehr Informationen bei Anmeldung / Anmeldung bitte unter mail@talpe.org
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2021 zum ersten Band des Kapitals.
Valeria Bruschi betreut in Berlin seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den drei Bänden des Marxschen Kapital. Moritz Zeiler betreut seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse zum ersten Band des Kapital in Bremen.
Das Wochenendseminar wird organisiert von der associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Digitales Wochenendseminar mit Moritz Zeiler am 20.-21.03.2021, Anmeldung bitte unter mail@talpe.org
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus.
Mit dem Wochenendseminar wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat?
Das Seminar wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert*innendebatten vermieden werden.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe. Veröffentlichung: Materialistische Staatskritik. Eine Einführung, Stuttgart 2017 sowie zusammen mit associazione delle talpe Herausgabe der Textsammlungen Staatsfragen. Einführungen in die materialistische Staatskritik, Berlin 2009 sowie Maulwurfsarbeit I-V, Berlin/Bremen 2010-2020.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung bitte unter mail@talpe.org
Wöchentlicher Lektürekurs zu Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Band 1, Kursbeginn Anfang Februar 2021
Jeweils Dienstag · 19:00 – 21:00 Uhr
Start als digitaler Kurs, nach Möglichkeit später Wechsel in Präsenzmodus
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat? Ab Anfang Februar 2021 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Ende November insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Der Referent wird moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneignung und Diskussion.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe. Veröffentlichung: Materialistische Staatskritik. Eine Einführung, Stuttgart 2017 sowie zusammen mit associazione delle talpe Herausgabe der Textsammlungen Staatsfragen. Einführungen in die materialistische Staatskritik, Berlin 2009 sowie Maulwurfsarbeit I-V, Berlin/Bremen 2010-2020.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Wochenendseminar mit Valeria Bruschi und Moritz Zeiler am 21.-22. November 2020 / Anmeldung bitte unter mail@talpe.org / Voraussichtlich als online Seminar
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2020 zum ersten Band des Kapitals.
Valeria Bruschi betreut in Berlin seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den drei Bänden des Marxschen Kapital. Moritz Zeiler betreut seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse zum ersten Band des Kapital in Bremen.
Das Wochenendseminar wird organisiert von der associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Achtung – Bitte um Aufmerksamkeit: Aufgrund der aktuellen Coronapandemie existiert leider keine Planungssicherheit wie bisher. Wir möchten das Programm soweit möglich gern in klassischer vertrauter Form als Präsenzveranstaltungen anbieten. Sollte dies aber angesichts potentieller erneuter Einschränkungen öffentlicher Veranstaltungen seitens der zuständigen Behörden nicht möglich sein beziehungsweise ein für Referent_innen und Publikum entspannter Modus schwer umsetzbar sein, werden wir ein Alternativprogramm an den jeweiligen Terminen online anbieten. Bitte achtet daher vor den Veranstaltungsterminen auf Updates – wir werden euch dann entsprechend über eventuelle Änderungen informieren.
Lektürekurs mit Moritz Zeiler
Wöchentlicher Lektürekurs, Kursbeginn 04. Februar 2020
Jeweils Dienstag / 19:00 – 21:00 Uhr / Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat? Ab Anfang Februar 2020 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Ende November insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Der Referent wird moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneignung und Diskussion.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe. Veröffentlichung: Materialistische Staatskritik. Eine Einführung, Stuttgart 2017 sowie zusammen mit associazione delle talpe Herausgabe der Textsammlungen Staatsfragen. Einführungen in die materialistische Staatskritik, Berlin 2009 sowie Maulwurfsarbeit I-IV, Berlin/Bremen 2010-2018.
Anmeldung bitte an zeiler@rosa-luxemburg.com.
Der Flyer zum Kurs als PDF zum Download: Marx_Flyer_2020.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Wochenendseminar am 16. – 17. November 2019, Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2019 zum ersten Band des Kapitals.
Michael Heinrich ist Mathematiker und Politikwissenschaftler. Er ist Mitglied in der Redaktion von Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft und Autor unter anderem von: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung, Stuttgart 2004; Die Wissenschaft vom Wert. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition, Münster 2003.
Das Wochenendseminar wird organisiert von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Anmeldung bitte unter mail@talpe.org
Wöchentlicher Lektürekurs, Kursbeginn 04. Februar 2019 / Jeweils Montag / 19:15 – 21:15 Uhr
Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Die Veröffentlichung des ersten Bandes des Kapitals feierte vorletztes Jahr sein 150 jähriges Jubiläum. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat? Ab Anfang Februar 2019 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Ende November insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Der Referent wird moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneignung und Diskussion.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung bitte unter mail@talpe.org
Wochenendseminar mit Valeria Bruschi und Antonella Muzzupappa
17.-18. November 2018
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2016 zum ersten Band des Kapitals.
Valeria Bruschi betreut in Berlin seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den drei Bänden des Marxschen Kapital. Antonella Muzzupappa ist Referentin der RLS zum Thema Kritik der politischen Ökonomie.
Das Wochenendseminar wird organisiert von der associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Anmeldung bitte unter talpe@riseup.net
Wöchentlicher Lektürekurs mit Moritz Zeiler
Kursbeginn 05. Februar 2018 / Jeweils Montag / 19.15 – 21.15 Uhr
Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Die Veröffentlichung des ersten Bandes des Kapitals feierte letztes Jahr sein 150 jähriges Jubiläum. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat? Ab Anfang Februar 2018 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Ende November insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Der Referent wird moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneignung und Diskussion.
Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert und ist Mitglied der Gruppe associazione delle talpe.
Der Lektürekurs wird in Kooperation organisiert von associazione delle talpe, Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen und Rosa-Luxemburg-Stiftung – Akademie für politische Bildung Berlin.
Anmeldung bitte unter talpe@riseup.net
Infos unter: associazione.wordpress.com // das-kapital-lesen.de // rosa-luxemburg.com
Wochenendseminar mit Valeria Bruschi (Berlin), Samstag, 11.11.2017 und Sonntag, 12.11.2017
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Reihe intros. Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden.Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2016 zum ersten Band des Kapitals.
Valeria Bruschi betreut in Berlin seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den drei Bänden des Marxschen Kapital.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Das Wochenendseminar wird organisiert von der associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung bitte unter talpe@riseup.net
Wöchentlicher Lektürekurs mit Sarah Pansy und Tobias Schweiger
Kursbeginn 21. Februar 2017, jeweils Dienstags, 19:30 bis 21:30 Uhr
Auftaktveranstaltung am 21. Februar: Wienerhof Café, Weberstrasse 25, 28203 Bremen. Alle weiteren Termine: Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Die Veröffentlichung des ersten Bandes des Kapitals feiert dieses Jahr sein 150 jähriges Jubiläum.
Doch wie Michael Heinrich richtig anmerkt: ließt man nur den erste Band, so bleibt die Darstellung nicht nur unvollständig, sondern auch schief. So lassen sich sowohl die Marx’sche Kategorie der Ausbeutung erst mit dem Dritten Band richtig verstehen, als auch zentrale Begriffe der kapitalistischen Produktionsweise wie Preis, Kreditsystem und die Käuflichkeit von Boden erst entwickeln.
Ab 21. Februar 2017 werden einmal wöchentlich der zweite und dritte Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so in 36 Treffen gemeinsam erarbeitet. Der Kurs wendet sich an diejenigen, die den ersten Band bereits gelesen haben und eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie fortsetzen möchten. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und nahe am Text gearbeitet werden. Die ReferentInnen werden moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneignung und Diskussion.
Sarah Pansy studiert Politikwissenschaft und Philosophie und ist Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen. Tobias Schweiger studiert Politikwissenschaften und Philosophie.
Anmeldung bitte unter: pansy@rosa-luxemburg.com
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Diskussionsveranstaltung mit Heide Gerstenberger (Bremen)
Freitag, 02. Dezember 2016, 19.00 Uhr
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Bei allen Gegensätzen sind sich wirtschaftsliberale und marxistische Theoriekonzepte in der Beurteilung des Kapitalismus einig: Die ökonomischen Strukturen kapitalistischer Marktgesellschaften machen direkte Gewalt gegen Personen nicht nur überflüssig, sondern auch ökonomisch kontraproduktiv. Heide Gerstenberger widerspricht in ihrem demnächst erscheinenden Werk Markt und Gewalt nicht der These, dass in der Entwicklung kapitalistischer Ökonomien die Anwendung direkter Gewalt zum Zwecke der Profitproduktion vielerorts zurückgedrängt wurde, wohl aber bestreitet sie, dass diese Entwicklung ökonomischer Rationalität geschuldet ist. Als Resultat ihrer Auseinandersetzung mit der konkreten historischen Funktionsweise kapitalistischer Wirtschaften stellt sie fest, dass, wo immer eine Domestizierung des Kapitalismus erfolgte, diese durch sehr energische soziale Auseinandersetzungen und politische Maßnahmen herbeigeführt worden ist. Werden Eigner_innen und Besitzer_innen von Kapital nicht durch Öffentlichkeiten und Regierungen daran gehindert, so nutzen sie – von Ausnahmen abgesehen – alle sich ihnen bietenden Möglichkeiten, Profite zu erzielen. Angesichts der historischen Funktionsweise kapitalistischer Wirtschaften lässt sich nicht länger aufrechterhalten, dass der Einsatz direkter Gewalt gegen Personen kapitalistischem Profitstreben unter allen Umständen widerspricht.
Heide Gerstenberger lehrte von 1974 bis 2005 als Professorin für „Theorie des bürgerlichen Staates und der Gesellschaft“ an der Universität Bremen. Sie veröffentlichte u.a. Der revolutionäre Konservatismus, Berlin 1969 und Die subjektlose Gewalt. Theorie der Entstehung bürgerlicher Staatsgewalt, Münster 1991.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Diskussionsveranstaltung mit Ingo Stützle (Berlin)
Freitag, 25. November 2016, 19.00 Uhr
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Obwohl sich Karl Marx viel mit dem Thema Staatsfinanzen beschäftigt hat, ist dieser Aspekt in der marxistischen Diskussion bisher eher vernachlässigt worden. Während Steuern werttheoretische Beachtung fanden, wurden öffentliche Schulden bislang kaum als spezifische Kategorie der politischen Ökonomie diskutiert. Das liegt wohl auch daran, dass der Staat, Steuern und öffentliche Verschuldung zwar in Marx’ Plänen zu einer Kritik der politischen Ökonomie auftauchen, er diese aber nicht komplett realisieren konnte. Mit der gegenwärtigen Debatte über Staatsverschuldung, Steueroasen und Schuldenkrise gerät meist die vorherrschende Form der kapitalistischen Reichtumsproduktion aus dem Blick. Warum etwa nimmt das «ökonomische Dasein» des Staates (Marx) die Form des Steuerstaates an? Der Vortrag wird dieser Frage nachgeben und zeigen, dass der öffentliche Kredit eine besondere ökonomische Form ist und somit weder von seiner gesellschaftlichen Form, noch von seiner Art der Finanzierung her als ein überhistorisches Phänomen zu begreifen ist.
Ingo Stützle betreut in Berlin regelmäßig Lektürekurse zur Kritik der politischen Ökonomie. Veröffentlichungen u.a. Austerität als politisches Projekt. Von der monetären Integration Europas zur Eurokrise, Münster 2014 und Mitherausgabe von: Poulantzas lesen. Zur Aktualität materialistischer Staatstheorie, Hamburg 2006 und Mitherausgabe von: Das Kapital neu lesen. Beiträge zur radikalen Philosophie, Münster 2006.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Diskussionsveranstaltung mit Lydia Jakobi und Ulrich Schuster
Freitag, 21. Oktober 2016, 19.00 Uhr
Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen
Reihe intros. Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie
Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft, vegetarische und vegane Kost, fair gehandelte Produkte, sauberer Strom, Tauschbörsen und Aufrufe zum Shoppingverzicht – der Trend geht zum kritischen Konsumbewusstsein. Längst hat Konsum- und Wachstumskritik die Nischen des politischen Aktionismus und der Subkultur verlassen. Die 2014 in Leipzig durchgeführte degrowth-Konferenz wurde nicht nur von etablierten Stiftungen und staatsnahen Bildungseinrichtungen unterstützt, es kamen auch Tausende, um dabei zu sein. Doch worauf zielt eine Bewegung, deren Aufrufe zum Maßhalten und Verzicht die ohnehin gestressten Individuen zu mehr Selbstkontrolle anhalten? Was kommt heraus, wenn sich die Kritik nicht gegen Standortkonkurrenz und Mehrwertproduktion wendet, sondern glaubt das kapitalistische Wachstumsmonster durch „Widerstand gegen sich selbst“ und gelebte Utopien besänftigen zu können? Gegenüber der Aufmotzung der als Spektakel daherkommenden Konsumkritik zur Befreiungsperspektive ist Skepsis angebracht. Dem Unbehagen an den negativen Folgen der kapitalistischen Warenwelt für den Menschen und dem Wunsch, nachhaltig zu leben, lässt sich aber angesichts der Produktion von Giftmüll und minderwertigen Lebensmitteln sowie im Wissen um den Raubbau an Naturressourcen auch nicht jegliches kritisches Potential absprechen.
Lydia Jakobi und Ulrich Schuster sind Mitglieder im Roten Salon, einer Veranstaltungsgruppe des Conne Island in Leipzig. Der Rote Salon versteht sich als Ort linker Selbstkritik und beschäftigte sich in der Vergangenheit unter anderem mit der Geschichte des Arbeiterliedes, der Rezeption des 17. Juni in der Linken sowie mit dem Mythos „Linkes Zentrum“.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.
Wochenendseminar mit Valeria Bruschi und Ingo Stützle (Berlin)
Samstag, 26.11. – Sonntag, 27.11.2016
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2016 zum ersten Band des Kapitals.
Valeria Bruschi und Ingo Stützle betreuen in Berlin seit mehreren Jahren die jährlichen Lektürekurse der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den drei Bänden des Marxschen Kapital.
Das Wochenendseminar wird organisiert von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen. Anmeldung bitte unter talpe@gmx.net
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Wöchentlicher Lektürekurs mit Moritz Zeiler und Tobias Schweiger
Kursbeginn Montag, 01. Februar 2016, 19.00 – 21.00 Uhr
Jeweils Montags, Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Seit der Krise 2008ff wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Selbst der Papst hält, wie er jüngst verlautbarte, unsere Wirtschaftsform „unerträglich“, denn diese „Götzendienerei am Götzen Geld“ benötige den Krieg und töte alles. Bei dieserart Kritiken überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und ‚die da oben‘. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marx’sche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat? Ab Anfang Februar 2016 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Ende November insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Die Referenten werden moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneigung und Diskussion.
Moritz Zeiler ist Historiker und Politikwissenschaftler. Tobias Schweiger studiert Politikwissenschaften und Philosophie. Beide sind Mitglieder der Gruppe associazione delle talpe.
Der Lektürekurs wird in Kooperation organisiert von associazione delle talpe, Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen und Rosa-Luxemburg-Stiftung – Akademie für politische Bildung Berlin. Infos unter: das-kapital-lesen.de // associazione.wordpress.com // rosa-luxemburg.com
Anmeldung bitte an zeiler@rosa-luxemburg.com
Diskussionsveranstaltung mit Jan Hoff
Freitag, 30. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Galerie K Strich, Alexanderstr. 9b, 28203 Bremen
In diesem Vortrag gibt Jan Hoff einen Überblick über das emanzipationstheoretische Denken bei und im Anschluss an Marx, speziell unter Berücksichtigung seiner ab 1857 verfassten Manuskripte zur Kritik der politischen Ökonomie. Dabei vertritt Hoff eine kontroverse These, die quer dazu steht, was viele Marxist_innen und Nichtmarxist_innen über Marx behaupten: Im Zentrum des Marxschen Denkens steht nicht primär eine „gerechtere“ Verteilungsweise des materiellen Reichtums – sondern das emanzipatorische Prinzip einer möglichst weitreichenden individuellen und kollektiv-gesellschaftlichen Autonomie. Die beiden Ebenen des Autonomiebegriffs gilt es herauszuarbeiten. Es ging Marx um die „volle und freie Entwicklung jedes Individuums“, um die Entfaltung einer „freien Individualität“. Der gesellschaftliche Rahmen dieser individuellen Autonomie besteht in einer Gesellschaftsform, in der der materielle Produktionsprozess als Produkt der assoziierten Produzenten „unter deren bewusster planmäßiger Kontrolle“ steht. In der sozialistischen Gesellschaft „bemeistern“ die Menschen den Produktionsprozess, nicht umgekehrt. Marx begab sich auf die Suche danach, welche Voraussetzungen für eine derartige sozialistische Gesellschaft bereits im existierenden Kapitalismus keimhaft angelegt sind. In der Rezeptionsgeschichte der Marxschen Theorie ist die zentrale Rolle der Autonomie lange Zeit übersehen worden. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrten sich Interpretationen, die diesen Kerngehalt des Marxschen Denkens immer klarer herausstellten.
Jan Hoff kommt aus Süddeutschland und lehrt Politikwissenschaft an der Universität Kassel. Er ist Autor von: Marx global. Zur Entwicklung des internationalen Marx-Diskurses seit 1965, Berlin 2009. Als Grundlage dieser Seminare dient eine umfangreiche emanzipationstheoretische Arbeit von Jan Hoff, die 2016 beim VSA-Verlag in Buchform erscheinen wird.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung zum Seminar bitte per Mail unter: talpe@gmx.net
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Tagesseminar mit Jan Hoff
Sonntag, 1. November 2015
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Am Sonntag wird auf die Theoriediskussion im Umfeld von Anton Pannekoek (1873-1960) und Paul Mattick (1904-1981) eingegangen. Die ökonomischen Debatten der Rätekommunist_innen entzündeten sich nicht zuletzt an der entweder kritischen oder positiven Bewertung der zusammenbruchstheoretischen Reformulierung der Marxschen Krisentheorie durch den polnischen Ökonomen Henryk Grossmann (1929). Der Referent ordnet die entsprechenden Diskussionen in den Gesamtkontext der internationalen marxistischen Theoriebildung dieser Zeit ein. Zudem werden ausgewählte Textpassagen, die diese Debatte dokumentieren, gemeinsam gelesen und diskutiert. Auch kann eine rezeptionshistorische Brücke zu gegenwärtigen krisentheoretischen Erklärungsmustern geschlagen werden.
Jan Hoff kommt aus Süddeutschland und lehrt Politikwissenschaft an der Universität Kassel. Er ist Autor von: Marx global. Zur Entwicklung des internationalen Marx-Diskurses seit 1965, Berlin 2009. Als Grundlage dieser Seminare dient eine umfangreiche emanzipationstheoretische Arbeit von Jan Hoff, die 2016 beim VSA-Verlag in Buchform erscheinen wird.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung zum Seminar bitte per Mail unter: anmeldung@rosa-luxemburg.com
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Tagesseminar mit Jan Hoff
Samstag, 31. Oktober 2015
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Im Tagesseminar von Jan Hoff am Samstag soll auf das politisch-emanzipationstheoretische Denken von Georg Lukacs (1885-1971) und Karl Korsch (1886-1961) eingegangen werden. Im Seminar widmet wir uns einem bestimmten Zeitabschnitt in der Denkentwicklung einerseits von Lukacs, andererseits von Korsch. Dabei geht es um Lukacs‘ revolutionstheoretische Deutungen in Geschichte und Klassenbewusstsein und Korschs theoretische Abrechnung mit dem Marxismus der Zweiten Internationale in Marxismus und Philosophie. Wir werden Textausschnitte aus den beiden 1923 erschienenen Werken gemeinsam erörtern und diskutieren. Ein weiterer Aspekt, der bei der Beschäftigung mit Lukacs und Korsch berücksichtigt werden muss, ist die vielfältige Rezeptionsgeschichte ihrer Theorieansätze.
Jan Hoff kommt aus Süddeutschland und lehrt Politikwissenschaft an der Universität Kassel. Er ist Autor von: Marx global. Zur Entwicklung des internationalen Marx-Diskurses seit 1965, Berlin 2009. Als Grundlage dieser Seminare dient eine umfangreiche emanzipationstheoretische Arbeit von Jan Hoff, die 2016 beim VSA-Verlag in Buchform erscheinen wird.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Anmeldung zum Seminar bitte per Mail unter: anmeldung@rosa-luxemburg.com
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Wochenendseminar mit Michael Heinrich (Berlin)
Samstag, 12. Dezember – Sonntag, 13. Dezember 2015
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2014 zum ersten Band des Kapitals sowie als Vertiefung für den Lektürekurs 2014 zum zweiten und dritten Band.
Michael Heinrich ist Mathematiker und Politikwissenschaftler. Er ist Mitglied in der Redaktion von Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft und Autor unter anderem von: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung, Stuttgart 2004; Die Wissenschaft vom Wert. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition, Münster 2003.
Das Wochenendseminar wird organisiert von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen. Anmeldung bitte unter anmeldung@rosa-luxemburg.com
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Wochenendseminar am 6.-7. Dezember 2014 mit Michael Heinrich (Berlin) Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Mit dem Wochenendseminar soll ein Überblick über den Inhalt des zweiten und dritten Bandes des Kapitals. Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx gegeben werden. Dabei werden einleitend die Marxschen Ausführungen zum Produktionsprozess aus dem ersten Band des Kapitals skizzenhaft wiederholt werden. Anschließend werden die Überlegungen zum Zirkulationsprozess und zum Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion präsentiert und wichtige Begriffe wie Kredit, Zins, Rente und Profit vorgestellt. Kenntnisse des ersten Bands des Kapitals sind für die Teilnahme empfehlenswert. Das Seminar versteht sich als ein Angebot an alle, die Interesse haben, ihre Kenntnisse der Marxschen Ökonomiekritik zu vertiefen. Desweiteren dient es als Ergänzung zum Lektürekurs 2014 zum ersten Band des Kapitals sowie als Vertiefung für den Lektürekurs 2014 zum zweiten und dritten Band.
Michael Heinrich ist Mathematiker und Politikwissenschaftler. Er ist Mitglied in der Redaktion von Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft und Autor unter anderem von: Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung, Stuttgart 2004; Die Wissenschaft vom Wert. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition, Münster 2003.
Das Wochenendseminar wird organisiert von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen. Anmeldung bitte unter talpe@gmx.net
Einjähriger Lektürekurs mit Oliver Barth & Moritz Zeiler
Kursbeginn 3. Februar 2014
Jeweils Montag / 19.30 – 21.30 Uhr / Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Mit der aktuellen Krise wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und „die da oben“. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat?
Ab Anfang Februar 2014 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Anfang Dezember insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Die Referenten werden moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneigung und Diskussion. Darüber hinaus sind Begleitveranstaltungen zu Lektürethemen geplant.
Oliver Barth ist Soziologe aus Oldenburg. Moritz Zeiler ist Historiker und Politikwissenschaftler aus Bremen sowie Mitarbeiter des Regionalbüros der Rosa Luxemburg Stiftung in Bremen. Beide sind Mitglieder der Gruppe associazione delle talpe.
Der Lektürekurs wird in Kooperation organisiert von Rosa Luxemburg Initiative – Die Rosa Luxemburg Stiftung in Bremen, associazione delle talpe und Rosa Luxemburg Stiftung – Akademie für politische Bildung Berlin.
Anmeldung bitte unter zeiler@rosalux.de // Infos unter: rosa-luxemburg.com // associazione.wordpress.com // das-kapital-lesen.de / Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Vortrag und Diskussion mit Nadja Rakowitz (Frankfurt am Main) am Mittwoch, 5. Juni 2013, 20 Uhr
Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Reihe intros. Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie
Am Ende des ersten Bandes des „Kapital“ kommt Marx im Kapitel „Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation“ auf die Frage des Entstehens des Kapitals zu sprechen. Mit seiner Darstellung des Ursprungs der kapitalistischen Produktionsweise hatte Marx das Anliegen, kapitalistische Verhältnisse als historische, d.h. wesentlich vergängliche durchschaubar zu machen. Er bemüht sich um eine Erklärung einerseits der Durchsetzunggeschichte der kapitalistischen Verhältnisse. Andererseits stellt er dar, wie diese Verhältnisse sich immer wieder aufs Neue selbst herstellen können und auch müssen. Daher wurde das Kapitel über die „sogenannten ursprüngliche Akkumulation“ immer wieder auf aktuelle Entwicklungen des Kapitalismus, auf seine Umbrüche und Krisen bezogen, z.B. von Rosa Luxemburg und in den aktuellen Arbeiten von David Harvey, Klaus Dörre und anderen. Nadja Rakwoitz wird zum einen den Argumentationsgang der Kritik der politischen Ökonomie bis zu sogenannten ursprünglichen Akkumulation darstellen. Zum anderen wird sie an Beispielen jenseits der Marxschen Darstellung zeigen, mit welchen sozialen Konflikten das Entstehen kapitalistischer Verhältnisse einherging und einhergeht. Skizziert werden soll im Vortrag, wie lange es dauerte, bis die Menschen deren Normen so weit verinnerlicht hatten, dass sie jeden Morgen pünktlich zur Arbeit gehen – und das alles als das natürlichste der Welt ansehen.
Nadja Rakowitz ist Soziologin, Mitglied der Marx-Gesellschaft und Autorin des Buches Einfache Warenproduktion. Ideal und Ideologie, Freiburg 2000.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von assocazione delle talpe, Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem Autonomen Feministischen Referat an der Universität Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette nicht.
Vortrag von Ingo Elbe (Bremen) am Freitag, 24. Mai 2013, 20.00 Uhr
Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Reihe Intros. Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie
Lange Zeit hindurch konnten die Diskurse des partei- und staatsoffiziellen Marxismus im ‚Osten‘ sowie des Antikommunismus im ‚Westen‘ die nahezu uneingeschränkte Definitionsmacht über das beanspruchen, was gemeinhin als Marxismus galt. Beide, parteioffizielle Vertreter_innen wie bürgerliche Kritiker_innen, kleisterten gerade aus den Restbeständen klassischer politischer Ökonomie und bürgerlicher Geschichtsphilosophie in Marx’ Schriften ein absurdes System ‚eherner Notwendigkeiten’ des geschichtlichen Fortschritts sowie einer ‚historischen Mission’ des Proletariats zusammen. Sie orientierten dabei sich vor allem an den Interpretationen von Friedrich Engels. Unterfüttert wurde das Ganze von einer zur alternativen Volkswirtschaftslehre pervertierten Deutung der Kritik der politischen Ökonomie. In Abgrenzung zu diesen beiden Ansätzen entstanden im zwanzigsten Jahrhundert aber auch Formen der Marx-Deutung, die mit den Labels ‚westlicher Marxismus‘ und ’neue Marx-Lektüre‘ versehen werden.
Der Vortrag soll eine verständliche Einführung in die theoretischen Modelle der Marx-Interpretation sowohl des traditionellen Marxismus als auch der kritischen Marxismen geben. Durch die lange Rezeptionsgeschichte des letzten Jahrhunderts hindurch soll ein Bild von Marx erkennbar werden, das den einen oder die andere überraschen wird.
Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg und Vorsitzender des Bochumer Instituts für Sozialtheorie. Zuletzt veröffentlicht: Marx im Westen. Die neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965, 2. Aufl., Berlin 2010.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von assocazione delle talpe, Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem Autonomen Feministischen Referat an der Universität Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette nicht.
Vortrag von Pia Garske (Berlin) am Mittwoch, 19. Juni 2013, 20.00 Uhr
Reihe intros. Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie
Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Ausgehend von dem berühmten Satz, in dem Marx den „Grad der weiblichen Emanzipation“ als das „Maß der allgemeinen Emanzipation“ einer Gesellschaft bestimmt, hat es engagierte Debatten darüber gegeben, ob und wie sich mit der Marxschen Analyse die Geschlechterverhältnisse im Kapitalismus kritisch reflektieren lassen. Der Vorwurf, in der Marxsche Theorie würden Geschlechter- und andere Unterdrückungsverhältnisse unter den Tisch fallen, weil die Sphäre der Reproduktionstätigkeiten und andere Mechanismen der Herstellung von Herrschaft unterbelichtet blieben, steht die Sichtweise gegenüber, dass es für das Funktionieren des Kapitalismus letztlich bedeutungslos sei, welches Geschlecht die Ware Arbeitskraft hat, wie sie „rassifiziert“ ist, ob sie jung ist oder alt.
In der Veranstaltung soll diskutiert werden, ob also Marx oder an Marx angelehnte Ansätze und queer-/feministische Debatten füreinander sowie für eine Kritik verwobener Herrschaftsverhältnisse fruchtbar gemacht werden können. Und wenn ja, wie? Welche Geschichte haben Versuche, Marxismus und Feminismus zu verbinden oder aneinander zu entwickeln, und was sind aktuelle Debatten dazu?
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von assocazione delle talpe, Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem Autonomen Feministischen Referat an der Universität Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette nicht.
Einjähriger Lektürekurs mit Oliver Barth & Moritz Zeiler
Kursbeginn 4. Februar 2013
Jeweils Montag / 19-21 Uhr / Infoladen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen
Mit der aktuellen Krise wird vermehrt Kritik am Kapitalismus laut. Dabei überwiegt meist ein undeutliches Verständnis der kapitalistischen Verhältnisse sowie Ressentiments gegen Banken, Management und „die da oben“. Doch Empörung und Anklage Einzelner allein haben die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nie zum Besseren verändert, sondern im Gegenteil eher zu Rückschritt und Barbarei geführt. Kritische Untersuchung ökonomischer und politischer Zusammenhänge ist für gesellschaftliche Emanzipation daher unverzichtbar. Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie wurde zwar im 19. Jahrhundert veröffentlicht, bietet aber nach wie vor eine der profundesten Analysen des Kapitalismus. Mit dem Lektürekurs wird in zentrale Begriffe von Marx eingeführt. Unter anderem interessieren folgende Fragen: Was unterscheidet Kapitalismus von früheren Gesellschaftsepochen? Was versteht Marx unter Ware, Wert, Geld und Kapital? Welche Bedeutung haben bei ihm Fetischismus, Klasse und Staat?
Ab Anfang Februar 2013 wird einmal wöchentlich der erste Band des Marx’schen Kapital gelesen und diskutiert und so bis Anfang Dezember insgesamt erarbeitet. Der Kurs wendet sich vor allem an diejenigen, die in eine kollektive Auseinandersetzung mit der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie einsteigen möchten und keine größeren Vorkenntnisse haben. Dabei sollen alle Fragen erlaubt sein und Expert_innendebatten vermieden werden. Die Referenten werden moderieren und einen Überblick über verschiedene Lesarten geben, jedoch keine allgemeingültige Interpretation präsentieren. Gewünscht ist gemeinsame Textaneigung und Diskussion. Darüber hinaus sind Begleitveranstaltungen zu Lektürethemen geplant.
Oliver Barth ist Soziologe aus Oldenburg. Moritz Zeiler ist Historiker und Politikwissenschaftler aus Bremen sowie Mitarbeiter des Regionalbüros der Rosa Luxemburg Stiftung in Bremen. Beide sind Mitglieder der Gruppe associazione delle talpe.
Der Lektürekurs wird in Kooperation organisiert von Rosa Luxemburg Initiative – Die Rosa Luxemburg Stiftung in Bremen, associazione delle talpe und Rosa Luxemburg Stiftung – Akademie für politische Bildung Berlin.
Anmeldung bitte unter zeiler@rosalux.de // Infos unter: rosa-luxemburg.com // associazione.wordpress.com // das-kapital-lesen.de / Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.
Der Flyer zum Marxlektürekurs 2013 als PDF zum Download: 1301 Marxlektürekurs Bremen 2013
Wochenendseminar mit Ingo Stützle (Berlin)
Samstag/Sonntag, 17.-18.11.2012
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Reihe intros. Einführungen in kritische Gesellschaftstheorie
Die Ereignisse der letzten Jahre – Immobilienkrise, Finanzkrise, Schuldenkrise – haben ein verstärktes Interesse an Analyse und Kritik der kapitalistischen Ökonomie geweckt. Allerdings sind die Veröffentlichungen und Debatten über die Interpretationen von Krise und Krisenmanagement für Laien oft schwer verständlich. Vor allem die Lektüre der Wirtschaftsseiten erfordert die Kenntnis eines speziellen Vokabulars, aber auch Diskussionen in linken Zeitungen und Zeitschriften setzen oft das Verständnis wirtschaftswissenschaftlicher und ökonomietheoretischer Fachbegriffe und Analyseschablonen voraus. Mit dem Seminar soll eine Einführung in die wichtigsten Institutionen und Phänomenen der kapitalistischen Ökonomie sowie Theorien gegeben werden. Unter anderem wird sich mit folgenden Fragen beschäftigt werden: Was ist der Unterschied zwischen Neoklassik und Keynesiansmus? Was zeichnet die marxsche Kritik aus? Wie funktionieren Banken, Börsen, Währungen? Was ist Spekulation? Was unterscheidet große von kleinen Krisen? Wie konnte aus der Immobilien- eine Schuldenkrise werden. Was hat es mit Rettungsschirmen und den verschiedenen Krisenlösungsversuchen auf sich?
Die Teilnahme am Wochenendseminar setzt keine Vorkenntnisse voraus, eine vorbereitende Lektüre ist nicht notwendig. Anmeldung bitte unter zeiler@rosalux.de
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mitassociazione delle talpe.
Was ist Geld? … bei Marx, Keynes und der Neoklassik. Eine Kategorie, drei Antworten
Diskussionsveranstaltung mit Ingo Stützle
Freitag, 16.11.2012, um 20 Uhr
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen
Geld regiert die Welt. Diese geflügelten Worte sind nicht nur in den Alltagsverstand eingebrannt, sie bilden auch den Kern der politischen Ökonomie. Geld bzw. die Verfügung über dasselbe, Preise und Produktionskosten sind aus der politischen Ökonomie nicht wegzudenken. Dennoch herrscht aufdringliches Schweigen um das Phänomen des Geldes. In der neoklassischen Theorie ist Geld kein originärer Bestandteil der Produktion sondern nur „Schleier“ über einem imaginierten Naturaltausch. In der ökonomischen Theorie in der Tradition von Keynes ist Geld weit wichtiger: Ökonomie ist hier wesentlich Geldwirtschaft. Dennoch reduziert sich hier Geldtheorie auf einen Funktionalismus. Die entscheidende Frage wird jedoch überhaupt nicht gestellt: Was ist Geld? Diese Frage zu stellen und zu beantworten unterscheidet Marx’ Kritik der politischen Ökonomie von Klassik/Neoklassik und Keynes. Die Abendveranstaltung wird in die verschiedenen theoretischen Analysen einführen und deren Differenzen aufzeigen.
Ingo Stützle betreut in Berlin regelmäßig Lektürekurse zur Kritik der politischen Ökonomie und ist Mitherausgeber von: Poulantzas lesen. Zur Aktualität materialistscher Staatstheorie, Hamburg 2006 und Mitherausgeber von: Das Kapital neu lesen. Beiträge zur radikalen Philosophie, Münster 2006.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit der Bremer Gruppe associazione delle talpe.