Internationales - Archiv


Die Politik des Hungers – Separationstechnologien in der Globalisierung und die Zukunft der Nahrungsmittel

9. Juni 2008, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen im Clubraum | 1. Stock

In den letzten Monaten ist seit langen wieder einmal die Problematik des Hungers in das öffentliche Blickfeld gerückt. Aufstände und blutige Auseinandersetzungen in verschiedenen Ländern haben dem Verteilungskampf um die globalen Nahrungsmittelvorräte eine neue Brisanz gegeben. Die mediale und politische Ursachenanalyse thematisiert unterschiedlichste aktuelle Entwicklungen wie die Rolle der Agrotreibstoffe, das globale Bevölkerungswachstum oder den Preisanstieg landwirtschaftlicher Produkte. An diesem Abend wollen wir diskutieren inwiefern Hunger als Ergebnis der neoliberalen Globalisierungspolitik angesehen werden kann. Dazu werden wir einige der derzeit thematisierten Konfliktfelder aufgreifen und ihren politischen Kontext betrachten. So sollen Zusammenhänge zwischen den Strategien der Nahrungsmittelindustrie, dem technologischen „Food Design“, der Intensivierung des Zugriffs auf Natur und der politischen Entwicklung der Globalisierung hergestellt werden. Zur Einführung in die Diskussion wird ein Filmbeitrag gezeigt und eine Einschätzung der Problematik vorgestellt.

Moderation: Kai Kaschinski

Film- und Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem Verein für Internationalismus und Kommunikation e.V.

Supermärkte und Globalisierung. Zum Ausverkauf sozialer Rechte durch EU, Lidl & Co.

Mittwoch, 14. Mai 2008, 19 Uhr, Veranstaltungssaal im Gewerkschaftshaus Bremen, Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen

Podiums- und Plenumsdiskussion

Mit Spitou Mendy, Agnes Schreieder und Werner Rätz

Rund um den Globus befinden sich Supermärkte auf dem Vormarsch. Bei Lebensmitteln sind es weltweit nur noch dreißig Supermarkt-Ketten, welche ein Drittel des gesamten Handels abwickeln! Garant des Erfolgs sind in erster Linie Dauertiefstpreise – verkörpert durch global operierende Konzerne á la Wal-Mart, Tesco oder Metro. Einziger Haken: Die viel gepriesene Billigware gibt es nicht zum Nulltarif. Vielmehr wäre sie ohne systematische Verletzung sozialer Rechte und ohne Zerstörung ökologischer Ressourcen überhaupt nicht möglich. Hier zu Lande sind es vor allem die schikanösen Arbeitsbedingungen bei Lidl, welche in den letzten Jahren für Schlagzeilen gesorgt haben. Auch die regelrechte Hyperausbeutung papierloser ArbeitsmigrantInnen in der südspanischen Gemüseproduktion war immer wieder Thema. Noch zugespitzter ist die Situation in Ländern des globalen Südens: Durch expandierende Supermarkt-Ketten werden dort KleinhändlerInnen genauso wie Kleinbauern und -bäuerinnen millionenfach in den Ruin getrieben. In der Veranstaltung soll einerseits der Frage nachgegangen werden, ob und wie Proteste zusammengebracht werden können – etwa die Lidl-Kampagne von ver.di mit dem Kampf papierloser LandarbeiterInnen in Südspanien. Andererseits soll zur Sprache kommen, was wir überhaupt konsumieren und produzieren möchten – und zu welchen Bedingungen. Dies wird nicht möglich sein, ohne der Tatsache ins Auge zu sehen, dass viele Menschen finanziell gar keine andere Möglichkeit haben, als in Supermärkten einzukaufen.

Spitou Mendy ist Aktivist von SAC-SOT – andalusische LandarbeiterInnengewerkschaft), Agnes Schreieder von ver.di (Hamburg) und dort u.a. mit der Lidl-Kampagne von ver.di beschäftigt, Werner Rätz ist Mitarbeiter der Informationsstelle Lateinamerika und in der AG „Genug für alle“ von attac.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg Initiative in Kooperation mit nolager/Bremen und der ver.di-Jugend Bremen.

Mehr Infos unter www.globale-soziale-rechte.de

Flucht und Fluchtabwehr an der Südgrenze

– Der europäische Krieg gegen Flüchtlinge in der Ägäis

Samstag, 26. April 2008, 20 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Elias Bierdel (Borderline europe)

Immer mehr Flüchtlinge sterben bei ihrem Versuch nach Europa einzureisen. Poseidon lautete der Deckname, unter dem die europäische Agentur für operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (Frontex) ihre Maßnahmen zur Flüchtlingsabwehr im griechischen Mittelmeer durchführt. Elias Bierdel war im Sommer 2004 an der Rettung von 37 afrikanischen Schiffbrüchigen im Mittelmeer durch die Cap Anamur beteiligt. Er war kürzlich im griechischen Mittelmeer und wird von der Situation vor Ort berichten.

www.borderline-europe.de

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit einer antirassistischen Gruppe in Bremen statt.

Alte Linke – neue Linke? Die Protestbewegungen der 1968er Jahre in Westdeutschland und Europa

Freitag 25. und Samstag, 26. April 2008, Hamburg

Bericht zur Tagung hier.

Die Fachtagung will ForscherInnen, Interessierte und aktuell in den sozialen Bewegungen Engagierte zusammenzubringen, für die noch nicht alle Fragen bezüglich der „1968er“ beantwortet sind:

  • Wie transnational waren die Proteste und was bedeutet ihre „Globalität“? Gab es einen Zusammenhang zwischen den Reform- und Selbstverwaltungsprojekten in Ost und West, in Nord und Süd? Welche Gestalt hatte „1968“ in den westeuropäischen Diktaturen wie Griechenland, Spanien oder Portugal? Wie sind die „Ungleichzeitigkeiten“ im europäischen/transnationalen Maßstab zu bewerten?
  • Wie breit waren die Protestbewegungen der 19er Jahre in sozialer Hinsicht? Welche Rolle spielte die Neuzusammensetzung der Lohnarbeit im transnationalen Maßstab? In welcher Weise griffen die Proteste in die Regulation der Geschlechter- und Migrationsverhätlnisse ein? Welche Rolle spielen hier insbesondere die Proteste, die im Anschluss und in teilweiser Abwendung von „den 68ern“ stattfanden, wie die neue Frauenbewegung?
  • Welche Rolle spielten und spielt die „kulturelle Revolution“ in den „1968er Jahren“ und wie wirken die damit verbundenen Umwälzungen bis heute?

Die Forderungen der Protestbewegungen sind nicht restlos in der aktuellen neoliberalen Ordnung aufgehoben. Aber welche Träume, Wünsche und Erfahrungen bleiben heute von Bedeutung?

Programm als PDF.

Veranstalter: Gesprächskreis Geschichte der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Fachschaftsrat Psychologie der Universität Hamburg, Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Rosa-Luxemburg Bildungswerk Hamburg, Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen.

Themenseite „40 Jahre 1968“ der RLS.

Neoliberalismus und Politischer Islam in der Türkei – Eine kritische Betrachtung

1. April 2008 um 20.00 Uhr im paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, Saal

Diese Veranstaltung muss leider ausfallen.
mit den Referentinnen Ersoy und Birol (Türkei) und als Moderator/Übersetzer Güler

Die Menschenrechtlerin und Anwältin Oya Ersoy und Ilknur Birol, Generalsekretärin der Volkshäuser in der Türkei, werden über die Einflüsse der neoliberalistischen Politik und des Politischen Islam auf die türkische Gesellschaft berichten. Die Referate sollen zu einem Austausch über die Auswirkungen des Neoliberalismus anregen und konkrete Informationen über die Entwicklung des Politischen Islam in der Türkei und dem Nahen Osten geben. Ziel der Veranstaltung ist es den Diskussionen über die Globalisierung eine interkulturelle Dimension zu geben und eine politische Diskussion zu führen, die jenseits kulturalistischer Spaltungen ansetzt und auf dieser Grundlage Einblicke in die Situation der Türkei gibt. So wird auch die Frage nach gemeinsamen und übergreifenden politischen Perspektiven, Einschätzungen und Ansatzpunkten eine wichtige Rolle spielen.

Diskussionsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem Internationalen Kulturhaus Bremen und dem Verein für Alltagskultur und politische Bildung e.V. sowie der Rosa Luxemburg Stiftung

New Orleans nach Katrina – Überblick über die Lage in New Orleans mehr als 2 Jahre nach der Flutkatastrophe

Dienstag 11. März 2008, 20.00 Uhr im Kommunikationszentrum paradox (Bernhardstraße 12, 28203 Bremen), Saal

Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vor uns die Sintflut?“ und der Ausstellung „Vor uns die Sintflut“, die vom 11.1.-13.4.2008 im Hafenmuseum stattfindet.

Referenten: Friedrich Schorb & Christian Jakob

Klimawandel und Klimaschutz stehen gerade als Dauerbrenner im öffentlichen Interesse, wobei es uns darauf ankommt, Verteilungsungerechtigkeiten und politische, wirtschaftliche und soziale Hintergründe zu benennen, die oft zu kurz kommen. Im Sinne der vorherrschenden neoliberalen Ideologie werden Verantwortlichkeiten und Ursachen gerne verschleiert. Welche Folgen haben Umweltkatastrophen indes für wen, und wer profitiert möglicherweise sogar? Was ist menschengemacht und wer trägt Verantwortung? Wasser steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe, die im Zusammenhang mit der Ausstellung „Vor uns die Sintflut“ stattfindet. In dieser Veranstaltung der Reihe wird eingegangen auf die Situation der in New Orleans vom Hurrikan Katrina besonders betroffenen, mehrheitlich schwarzen Einwohner. Wird die Rückkehr dieser ehemaligen Bewohner der durch den Hurrikan verwüsteten Stadtgebiete unterstützt, oder kann man vielmehr von ’sozialen Säuberungen‘ im Kontext einer Katastrophe sprechen? Die beiden Referenten haben Erfahrungen vor Ort gesammelt und stellen die aktuelle Situation dar.

Veranstalter: Club der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit a+b

Strategien des Überlebens. Independent und DIY in schwierigen Zeiten

Do., 6. 3. 2008, 20 Uhr, Zucker-Club/NOOK, Friedrich-Rauers-Strasse 10, 28195 Bremen

Vortrag mit Musikbeispielen, mit Martin Büsser

Martin Büsser gibt einen Überblick über die Geschichte des Independent- und Do It Yourself (DIY) -Gedankens von den Anfängen bis zur Gegenwart: von Labels, Fanzines bis hin zu Lady-Festen und Anti-Folk.

Allerdings wird auch die Frage gestellt, ob Independent und DIY tatsächlich Wege der Unabhängigkeit darstellen, oder ob hier nur Kapitalismus im Kleinen fortgesetzt wird.
Haben alte Independent- und Underground-Konzepte ausgedient?
Gegenkultur 2008? Was kann das sein?
Martin Büsser lebt in Mainz. Er ist Journalist und Mitarbeiter des Ventil-Verlages und Mitherausgeber von testcard, Zeitschrift für Popgeschichte (www.testcard.de). Er schreibt auch für Intro, konkret und die Schweizer Wochenzeitung WoZ.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative e.V.

Deutsche Kriegsverbrechen in Italien – Taten ohne Täter?

Mittwoch, 5. März 2008, 19.30 Uhr, Bonboncafe, Hardenbergstr. 52, 28201 Bremen

In dieser Veranstaltung des Arbeitskreises „Keine Ruhe den NS-Kriegsverbrechern“ wird anhand von Filmmaterialien auf die Massaker der Wehrmacht und der SS in Italien 1944 eingegangen. Fragen nach den Tätern und dem bundesrepublikanischen Umgang mit ihnen, stehen dabei im Mittelpunkt. Beispielhaft werden die öffentlichen Reaktionen auf die Aktion um den in Italien zu lebenslanger Haft verurteilten Bremer Max Milde diskutiert werden.

Kontakt zum Kooperationspartner: keine-ruhe(bei)gmx.de

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Keine Ruhe den NS-Kriegsverbrechern“ (Bremen)

Staat und Globalisierung. Zur Aktualität materialistischer Staatskritik.

Tagesseminar am Samstag 1. März 2008 / 12 – 19 Uhr
Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen

12 – 14 Uhr Heide Gerstenberger: Die historische Entstehung des bürgerlichen Staates.

Heide Gerstenberger ist Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen und Mitherausgeberin der Reihe Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft im Verlag Westfälisches Dampfboot. Veröffentlichungen zum Thema unter anderem: Heide Gerstenberger (2006): Die subjektlose Gewalt. Theorie und Entstehung bürgerlicher Staatsgewalt, Münster (Erstauflage 1990); Heide Gerstenberger (2007): Fixierung und Entgrenzung. Theoretische Annäherungen an die politische Form des Staates, in: Prokla Nr. 147, S. 173-198.

14. 30 – 16. 30 Uhr: Ingo Elbe: Staat des Kapitals oder Staat als Instrument der kapitalistischen Klasse? Zur Aktualität der Formanalyse des Staates.

Im Workshop soll in die zentralen Thesen der Staatsableitungsdebatte eingeführt werden und exemplarisch die Schriften von Johannes Agnoli (Der Staat des Kapitals, Freiburg 2005) und Joachim Hirsch (Materialistische Staatstheorie, Hamburg 2005) als Vertreter der Regulationstheorie vorgestellt werden. Ingo Elbe ist Mitglied der roten ruhr uni Bochum und promoviert zur Neuen Marx-Lektüre in Deutschland. Veröffentlichungen zum Thema: Ingo Elbe (2003): Die sowjetische Staats- und Rechtsdebatte auf dem Weg zum adjektivischen Sozialismus; Ingo Elbe (2006): Thesen zu Staat und Hegemonie in der Linie Gramsci-Poulantzas
17 – 19 Uhr Ingo Stützle: Zur Aktualität von Nicos Poulantzas „Staatstheorie“ in globalisierungskritischen Diskussionen.

Ingo Stützle promoviert zum „ausgeglichenen Staatshaushalt“ als europäischem Staatsprojekt. Veröffentlichungen zum Thema unter anderem: Ingo Stützle / Alexander Gallas / et al. (Hrsg.) (2006): Poulantzas lesen. Zur Aktualität marxistischer Staatstheorie, Hamburg; Ingo Stützle / Jan Hoff / Alexis Petrioli / Frieder Otto Wolf (Hrsg.) (2006): Das Kapital neu lesen. Beiträge zur radikalen Philosophie, Münster.

Podiumsdiskussion und Tagesseminar werden veranstaltet in Kooperation mit der associazione delle talpe.

HINWEIS: Zum Thema gibt es am Freitag, 29.2. eine Podiumsdiskussion, siehe hier

Staat und Globalisierung. Zur Aktualität materialistischer Staatskritik

Podiumsdiskussion am Freitag 29. Februar 2008 / 20 Uhr; Tagesseminar am Samstag 1. März 2008 / 12 – 19 Uhr
Beide Veranstaltungen im Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen

mit Ingo Elbe (rote ruhr uni Bochum) / Ingo Stützle (Berlin) / Heide Gerstenberger (Universität Bremen)

In den aktuellen Debatten um Globalisierung wird meist eine Transformation staatlicher Souveränität und eine Verlagerung hin zu supranationalen Institutionen wie IWF, WTO, Weltbank etc. konstatiert. Globalisierungskritische Akteur_innen wie nicht nur attac fordern vor diesem Hintergrund eine stärkere staatliche Intervention und Regulation ökonomischer Prozesse. Aber auch antirassistische und linksradikale Globalisierungskritiker_innen beziehen sich mit ihren Forderungen nach „globalen sozialen Rechten“ wie dem Recht auf Bewegungsfreiheit, Recht auf Ernährungssouveränität, Existenzgeld etc. auf einen staatlichen Souverän, den es zur Gewährung und zukünftigen Garantie dieser erwünschten Rechte bedarf.

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Das Jahr 1968 aus der Perspektive der Gesellschaften Mittel-, Ost und Südosteuropas

Samstag, 23. Februar 2008, Universität Bremen

Fortsetzung der Tagung – Programm siehe https://www.rosa-luxemburg.com/?p=124

Das Jahr 1968 aus der Perspektive der Gesellschaften Mittel-, Ost und Südosteuropas

Eine Tagung am 22. und 23. Februar 2008 in Bremen

Programm:

Freitag

9.30 Uhr Begrüßung

Einleitung Dr. Angelika Ebbinghaus : Gab es ein globales „1968“? Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West

Freitag, 10.00-12.00 Uhr Panel I Der Prager Frühling und seine Niederschlagung

Dr. Jan Pauer: Der Prager Frühling und seine Niederlage

Dr. Peter Heumos: Im Aufbruch für den Reformsozialismus? Industriearbeiterschaft und Kommunistische Partei der Tschechoslowakei 1968

Dr. des. Marketa Spiritova: Die Auswirkungen der Niederlage auf den Alltag von Intellektuellen – Biographische Interviews

Prof. Dr. Jan Køen – Zeitzeuge und Historiker (angefragt)

Moderation N.N.
Pause 12.00-12.15 Uhr

12.15- 13.00 Uhr Ein wirtschaftshistorischer Überblick

Prof. Dr. Jörg Roesler Reaktionen der Wirtschafts- und politischen Eliten der realsozialistischen Länder auf den „Prager Frühling“

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Die Linke im Klimawandel – Linke Positionen zur Klimapolitik

18. Februar 2008 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen), 1. Stock

Dialogabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit einem Beitrag von Kai Kaschinski

Eine ganze Reihe von Gruppen aus der Linken nimmt sich inzwischen des Klimawandels an. An diesem Abend wollen wir die bisher formulierten Positionen zur Klimapolitik diskutieren und ihre Ansatzpunkte hinterfragen. Wie kann eine linke Klimapolitik vermeiden zu einem Teil der ökologischen Modernisierung zu werden? Dabei werden wir unter anderem das Nord-Süd-Verhältnis und die Politik des Konsumverzichts in unsere Betrachtungen miteinbeziehen. Thematisiert wird ebenfalls die Tragweite einer linken Klimapolitik für eine die verschiedenen Teilbereiche übergreifende Strategie. Welche Bezugspunkte haben klimapolitische Forderungen zu einer antirassistischen oder internationalistischen Praxis?

Eine Veranstaltung des Club der Rosa-Luxemburg-Initiative

Zur Kritik der Bewegungstheorie von Hardt/Negri und Holloway

8. Februar 2008 / 20 Uhr / Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen

Diskussionsveranstaltung mit Fabian Kettner (rote ruhr uni Bochum)

„Der Kommunismus ist einfach. Jeder kann ihn verstehen.“ (Donald Duck, Lustiges Taschenbuch Nr. 124, Sindelfingen 1989, S. 12)

„Wir leben bereits im Kommunismus.“ (Antonio Negri)

Mit den Protesten gegen die diversen Gipfeltreffen von WTO, IWF und G8 in Seattle, Prag und Genua schien seit Ende der 1990er Jahre die linke Tristesse seit dem Ende des Realsozialismus vergangen. Nicht länger nur in marginalen Zirkeln der radikalen Linken wurde über eine emanzipatorische Transformation der herrschenden Verhältnisse diskutiert, auch im bürgerlichen Feuilleton wurde Antikapitalismus wieder en vogue. Vor allem das Werk „Empire“ von Michael Hardt/Antonio Negri avancierte dabei zur viel diskutierten theoretischen Referenz der Globalisierungskritik.

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Antisemitismus in der arabischen Welt – Seminar

Wochenendseminar (Samstag und Sonntag)

mit Dr. Jochen Müller

Antisemitismus erlebt in der arabischen Welt derzeit eine unrühmliche Renaissance, die sich nicht nur an dem Nahostkonflikt bzw. den iranischen Verlautbarungen gegenüber Israel ablesen lässt. Was aber sind die Spezifika eines „arabischen Antisemitismus“? Was sind die historischen Ursprünge und welche Verbindungen gibt es zu Islam und Islamismus? Anhand von Vorträgen, Filmbeispielen und Diskussionen wollen wir die Erscheinungsformen, Motive und Hintergründe des Antisemitismus im Nahen und mittleren Osten beleuchten. Dabei wird es nicht nur um die Geschichte, Gegenwart und Ausgestaltung von Antisemitismus in der Region gehen, sondern auch um einen Vergleich von arabischen Nationalismus und radikalem Islamismus sowie einer Analyse des politischen Systems im Nahen und Mittleren Osten.

Dr. Jochen Müller ist ehemaliger Leiter des Berliner Büros von MEMRI (The Middle East Media Research Institute). Er arbeitet heute als Vorsitzender des Vereins ufuq.de (Medienforschung und politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft) und beschäftigt sich seit langem mit dem Phänomen des arabischen Antisemitismus.

Anmeldung bitte bis zum 15.01.08 an die Emailadresse: Anti.Antisemitismus(ääd)gmx.net

Termin: Samstag, 02.02.08 von 10- 19 Uhr & Sonntag, 03.02.08 von 10-16 Uhr

Ein kleiner Reader mit einführenden Texten wird den TeilnehmerInnen Mitte Januar via Mail zugesendet.

Globale Produktion von Herrschaftsverhältnissen – Zum Verhältnis von Natur und Politik

Montag, 19. November 2007, 20.00 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Mit Kai Kaschinski

Rohstoffengpässe, Klimawandel und alternative Energiequellen sind mittlerweile zentrale Themen globaler Politik. Schon vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm ist in diesem Kontext das gesellschaftliche Naturverhältnis zu einem der wichtigsten Konfliktfelder zwischen Norden und Süden geworden. Diese Veranstaltung soll die unterschiedlichen Facetten dieses Konflikts und seine Vorgeschichte beleuchten. Damit werden Themenbereiche linker Politik aufgegriffen, die immer wieder zu schnell in Vergessenheit geraten wie die Kritik an der Nachhaltigkeits- und Umweltpolitik. So soll diskutiert werden inwiefern die Umweltdebatte in Deutschland die Modernisierung der Herrschaftsverhältnisse vorantreibt und an welchen Punkten eine linke Kritik ansetzen kann.

Dialogabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative

Halbmond und Hakenkreuz. Das “Dritte Reich”, die Araber und Palästina

Freitag, 9. November 2007, 20 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Mit Martin Cüppers

Martin Cüppers referiert zum 2006 erschienen Buch: „Halbmond und Hakenkreuz. Das „Dritte Reich“, die Araber und Palästina“, welches er gemeinsam mit Klaus Michael Mallmann herausbrachte. Martin Cüppers und Klaus Michael Mallmann haben erstmals deutsche Quellen Ausgewertet, die in der deutschsprachigen Forschung kaum erschlossen sind. Hauptgegenstand der Untersuchung ist die Beziehung der arabischen und insbesondere der palästinensischen Nationalbewegung zu Nazideutschland in den 30er und 40er Jahren.

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Globale Körper 2

Wochenendseminar, 26. – 28. Oktober 2007
Im Tagungshaus Erlenhof, 21775 Steinau

Ein Seminar über Biopolitik und Globalisierung am Beispiel von Gesundheits- und Drogenpolitik

Mit Kai Kaschinski

Themenfelder:

a) Einführung in die Diskussion um die globale Dimension von Biopolitik

b) Globale Gesundheitspolitik und ihre Strategien am Beispiel des Konfliktfelds der „Anti-Raucher-Politik“

c) Gesundheitsvorstellungen und ihre Auswirkungen auf die Ideologie der Biopolitik und die Formierung der Körper

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Die Welt verändern, ohne die Macht zu ergreifen

Dienstag, 23. Oktober 2007, 20 Uhr
Paradox,
Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Revolution als Fetischkritik und Selbstemanzipation. Eine Einführung in Open Marxism und die Diskussion um John Holloway

Mit Lars Stubbe und Marcel Stoetzler

In seinem in der internationalen radikalen Linken breit diskutierten Buch „Die Welt verändern, ohne die Macht zu ergreifen“ formuliert John Holloway eine fundierte Kritik an Theorie und Praxis des traditionellen Marxismus. Soziale Bewegungen, die für die emanzipatorische Überwindung von Kapital, Staat und identitärem Denken kämpfen, müssten sich von Etatismus, Klassenreduktionismus und Partei- und Avantgardekonzepten verabschieden. Eine kommunistische Transformation der Gesellschaft kann nicht als Gegenmacht zu aktuellen Machtverhältnissen, sondern nur als deren Negation und Anti-Macht gedacht werden.

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Von Moskau nach Worpswede – Jan Vogeler

Donnerstag, 18. Oktober 2007 20.00

Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
mit Michael Baade, Rostock

ausf. Ankündigung folgt…..

Literaturhinweis: Michael Baade (Hrsg.): Von Moskau nach Worpswede. Jan Vogeler – Sohn des Malers Heinrich Vogeler. Mit Bildern und Briefen von Heinrich Vogeler. Ingo Koch Verlag Rostock 2007

In Kooperation mit MASCH Bremen und Villa Ichon

Politische Strategien der G8 – hinter verschlossenen Türen

Fällt aus !!! Sonntag, 16. September 2007,
Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen
Im Saal im Erdgeschoss

im Rahmen des Bremer Sozialforums
Politische Strategien der G8 – was hinter den verschlossenen Türen
verhandelt wurde: Klima, Terrorismus und Seuchen

Mit Kai Kaschinski

DIESE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER AUSFALLEN !!!!!!

Der Widerstand gegen den G8-Gipfel war die seit langem größte und vielfältigste Mobilisierung in Deutschland gegen die neoliberale Globalisierung. Aktuell wird nun an verschiedensten Orten beraten, welche politischen Konsequenzen daraus gezogen werden sollen. Diese Veranstaltung bezieht sich auf diese Debatten in dem sie einen Aspekt aufgreift, der bisher nur beiläufig in die Betrachtungen eingeflossen ist. Vorgestellt und diskutiert werden die auf dem G8-Gipfel verhandelten Themenfelder sowie die sich darin ausdrückenden Stratgien und Herrschaftsutopien.

Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative

in Kooperation mit der Redaktion alaska
und dem Verein für Alltagskultur und politische Bildung e.V.

Soziale Kämpfe in Mexiko

Donnerstag 13.09.2007, 20:00 Uhr Mediencoop im Lagerhaus, Schildstr. 12-19, 28203 Bremen, 3. Stock

Aktuelle Informationen zum Aufstand der Zapatistas (EZLN) in Chiapas, zur Versammlung der Bevölkerung von Oaxaca (APPO), zum indigenen Widerstand in Guerrero und zur „Anderen Kampagne“, einer landesweiten außerparlamentarischen Linksallianz, die eine emanzipatorische Gesellschaftsordnung für Mexiko anstrebt

Bebildeter Reisebericht (ca 90 Minuten), mit Luz Kerkeling

In Mexiko kämpft eine Vielzahl von sozialen Bewegungen für eine emanzipatorische Veränderung der Gesellschaft – gegen Ausbeutung, Marginalisierung, Diskriminierung und Naturzerstörung. Regierung und Oberschicht reagieren mit Repression, doch trotz extremer Verfolgung seitens der Autoritäten, die nicht vor Mord, Entführungen und Vergewaltigungen zurückschrecken, setzen viele AktivistInnen ihren Widerstand fort. Der Vortrag bietet aktuelle Informationen und Bilder zum Aufstand der Zapatistas (EZLN) in Chiapas, zur Rebellion der Versammlung der Bevölkerung von Oaxaca (APPO), zum indigenen Widerstand in Guerrero und zur „Anderen Kampagne“, einer landesweiten außerparlamentarischen Linksallianz, die eine emanzipatorische und selbstverwaltete Gesellschaftsordnung für Mexiko anstrebt und internationale Bündnisse gegen die kapitalistische Globalisierung vorantreibt. Thematisiert werden auch die Konfliktlinien mit der parteipolitisch orientierten Linken um den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Andrés Manuel López Obrador von der Partei der Demokratischen Revolution (PRD). Diskutiert werden Chancen und Risiken der unabhängigen sozialen Bewegungen, ihre internationale Bedeutung sowie Möglichkeiten und Grenzen einer globalen Solidarität von unten und von links.

Luz Kerkeling, Soziologe und freier Journalist, Mitarbeiter von Zwischenzeit e.V. und Gruppe B.A.S.T.A., Autor von „La Lucha Sigue! Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands„, 2. Aufl. Unrast Verlag, Münster 2006. Bereist regelmäßig Mexiko.

Hinweise: DOKUMENTARFILM: DER AUFSTAND DER WÜRDE Die zapatistische Bewegung in Chiapas, Mexiko DVD / VHS 65 Minuten, D 5/2007 Produktion: Zwischenzeit e.V. – Website mit vielen aktuellen Informationen und weiteren Links: www.gruppe-basta.de

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative

Jenseits von Afrika – Zu Afrikabild und -politik in der Weltneuordnung

Montag, 16. Juli 2007, 20 Uhr, Kulturzentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen, 1. Stock

Afrika ist seit Jahren immer wieder Ziel politischer Strategien, die begleitet werden von einem Afrikabild, das alte koloniale Klischees bedient. Wie Ende des 19. Jahrhunderts erscheint jedoch vor allem Schwarzafrika, die Weltregion zu sein, von der sich die dominanten Mächte neue Optionen im globalen Verteilungskampf versprechen. Europa, Deutschland, die USA und China versuchen seit Jahren immer wieder ihre Interessen in Afrika zu verankern. Seien es die Interventionen im Kongo oder Somalia, die Positionierungen zu Ruanda, Nigeria oder dem Sudan hinter der angeblichen Menschenrechtspolitik schimmern überdeutlich die Machtinteressen durch. Während Deutschland hierbei eine wichtige Rolle einnimmt, ist gleichzeitig das öffentliche Wissen über Afrika und die auf den Kontinent zielende Machtpolitik gering. In dieser Veranstaltung wollen wir im Anschluß an den Afrika-Top auf dem G8-Gipfel anhand verschiedener populärer Filme einige Facetten dieser Politik nachvollziehen und das vorherrschende Afrikabild und seine Geschichte kritisch unter die Lupe nehmen.

Seminar: “Vorsicht Ansteckungsgefahr! – Zur Logik globaler Seuchenpolitik”

Samstag, 16. Juni 2007, 12.00 Uhr
im Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock

In diesem Seminar werden wir anhand verschiedener Beiträge zur Entwicklung der Seuchenpolitik die Globalisierung der Biopolitik untersuchen. Themen werden unter anderem die HIV/Aids-Politik und die Seuchenkontrolle im Kontext der G8-Gipfel sein. Wir werden hinterfragen welche Rolle die Seuchenkontrolle in der Politik der Globalisierung spielt und einen Blick auf die Utopien des Gesundheitssystems werfen. Dabei werden wir sowohl aktuelle Entwicklungen in der Institutionalisierung der Biopolitik wie auch ihrer wissenschaftskritischen Reflexion aufgreifen. Populäre Filmbeiträge werden den Diskussionsrahmen abrunden und die Auseinandersetzung mit dem biopolitischen Diskurs zur Seuchenpolitik illustrieren.

Ein Tagesseminar des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe halluziNoGene des Vereins lifeKRITIK und dem Verein für Internationalismus und Kommunikation – moderiert von Kai Kaschinski.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dabeisein ist nicht alles. Über Globalisierung, den G8-Gipfel und die Kritik daran

Dienstag 22. Mai 2007, 20 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

„Die deutsche radikale Linke scheint in ihrem Element: Aufrufe zu den Protesten gegen den G8-Gipfel in Rostock/Heiligendamm stehen an. Konferenzen haben bereits stattgefunden, Flugblätter kursieren, und erste Plakate und Aufkleber hängen an den Häuserwänden. Verschiedene Bündnisse haben sich gebildet (…), die den „Herrschenden“ in diesem Jahr den Garaus machen wollen.“ (TOP Berlin in: jungle world, 1 / 2007). Die Gruppe Theorie. Organisation. Praxis (TOP) aus Berlin mobilisiert im Rahmen des „…ums Ganze“ Bündnisses zu den Aktionen gegen den Gipfel in Heiligendamm. Doch da „ohne radikale Kritik Praxis nichts als Aktivismus“ (ebenda) ist, soll die Veranstaltung nur begrenzt Mobilisierungscharakter haben, und vielmehr Gründe für eine kritische Intervention vorstellen. Vorrangig geht es den Referent_innen um eine fundierte Analyse und Kritik aktueller globaler kapitalistischer Verhältnisse sowie um eine Auseinandersetzung mit den relevanten globalisierungskritischen Positionen.

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit associazione delle talpe.

Diese Veranstaltung wurde schon einmal für den 26. April angekündigt und musste damals ausfallen.

Tania – Mit Che Guevara im bolivianischen Untergrund

Die Internationalistin Tamara Bunke und ihre letzten Lebensjahre zwischen Europa und Lateinamerika

Dienstag, 15.05.2007, 20:00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen

Lesung, Vortrag und Diskussion mit Ulises Estrada (Havanna, Kuba)

Über Tamara Bunke – Tania la Guerrillera – , Tochter jüdischer Kommunisten, 1937 im argentinischen Exil geboren und später in die DDR übergesiedelt, sind bereits einige Propagandalügen westlicher Geheimdienste veröffentlicht worden. Weitere werden folgen, wenn sich im August 2007 ihr Tod und im Oktober der ihres Kampfgefährten Che Guevara zum 40. Mal jähren.
Ulises Estrada hält mit seinem Zeitzeugnis dagegen: er war nicht nur einer der jungen kubanischen Revolutionäre, die 1959 den Diktator Batista entmachteten, sondern er leitete in den 1960er Jahren Tanias Mission als Wegbereiterin des von Che geleiteten Versuchs, die Diktatur in Bolivien zu stürzen. Als Tanias Lebensgefährte schreibt Estrada mit großer Offenheit und in liebevoller Verteidigung ihrer Integrität als Internationalistin. Das Buch enthält bislang unbekannte Fakten und Dokumente.
Ulises Estrada lebt heute in Havanna und arbeitet als Redakteur der Zeitschrift La Bohemia

Die Lesereise führt Estrada vom 12. Mai bis 2. Juni durch 16 Städte in der BR Deutschland

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen in Kooperation mit Cuba-Solidarität Bremen und Atlantik Verlag

Wie funktioniert G 8? – Über Geschichte und Machtstruktur des G 8-Gipfel

14. Mai 2007 um 20.00 Uhr, paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock)

Diskussionsabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit einem Beitrag von Kai Kaschinski

Für die Internationalismus-Bewegung ist der G8-Gipfel in Heiligendamm der zentrale Mobilisierungspunkt des Jahres 2007. Wir wollen an diesem Abend diskutieren, welche Funktion der G8-Gipfel in der internationalen Politik hat und wie diese Gipfel organisiert sind. Von manchen werden die Gipfel zu zentralen Orten der Macht stilisiert und von anderen als reine PR-Shows angesehen. Wir werden diese Positionen hinterfragen und zudem die Perspektiven des Widerstands gegen Events wie den G8-Gipfel erörtern.

P.S.: Diese Veranstaltung wurde vom 19. März auf diesen Termin verschoben

“Global Power” zu G8, Globalisierung, Rohstoff- und Energiepolitik

10. Mai 2007, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Rainer Trampert, Hamburg

Rainer Trampert wird entlang der Themen Rohstoff- und Energiepoltik verschiedene Thesen zur politischen Dynamik der Globalisierung vorstellen. In diesem Kontext wird die Rolle der G8-Gipfel verortet und zur Diskussion gestellt. Gerade die Thematik der Rohstoff- und Energiepolitik hat in der aktuellen Entwicklung der Globalisierung eine Schlüsselposition. Dies zeigte sich 2006 auf dem letzten G8-Gipfel in St. Petersburg und spiegelt sich augenblicklich in den Diskussionen um den Klimawandel wider. Die Kritik an der politischen Ausgestaltung des gesellschaftlichen Naturverhältnis, wie sie Rainer Trampert und andere mit dem Konzept des Ökosozialismus schon in den 80er Jahren formuliert haben, ist hierbei von zentraler Bedeutung. Globalisierung ist heute ohne einen umfassenden, weltweiten Zugriff auf die notwendigen Ressourcen und die Option diese zu verwerten – und z.B. das Klima entsprechend zu beeinflussen – nicht vorstellbar. In dieser Situation sind Konkurrenzen und militärische Konflikte um die zur Aufrechterhaltung kapitalistischer Produktionsweisen notwendigen Ressourcen eine zu beobachtende Konsequenz.

Rainer Trampert war 1982 bis 1987 Bundesvorstandssprecher der Grünen. 1990 trat er aus der Partei aus.

Eine Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe g_wech

Filmreihe: Block G8? – Für eine Globalisierung von unten!

Film und Veranstaltungsreihe zu G8 und Globalisierung
mit jeweils anschließender Diskussion

Montag, 7.05. – Mittwoch, 9.05. und Freitag,11.05.; jeweils ab 19:00 Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Kirchheide, Bremen-Vegesack

Anfang Juni kommen die Staats- und Regierungschefs der acht größten Wirtschaftsnationen (mit Ausnahme Chinas) zum G8-Gipfel in Heiligendamm bei Rostock zusammen. Verschiedenste Initiativen und Bewegungen rufen zum Widerstand gegen den Gipfel auf. Mit einer Vielzahl von Aktionen werden Menschen aus der ganzen Welt ihren Protest kundtun.

Auf den G8-Gipfeln wird konkrete Politik gemacht und koordiniert. Eine Politik, bei der die Interessen von Großunternehmen und Finanzinvestoren im Mittelpunkt stehen. Rund um den Globus verschärft sich dadurch die Spaltung in Arm und Reich, die von einem massiven Abbau sozialer und politischer Rechte begleitet wird. Wenn die G8 von Schuldenerlass und Hilfsprogrammen für die Armen reden, wird verschwiegen, dass Armut und Verschuldung Resultate des globalisierten Kapitalismus sind. Die Politik der G8 trägt unvermindert zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bei, sichert einigen wenigen Staaten den Zugang zu einem Großteil der Ressourcen und wird letztlich auch durch Kriege durchgesetzt.
Auch in Bremen gibt es zahlreiche Gruppen, die sich kritisch mit der G8-Politik auseinandersetzen. So wird vom 7. bis 11. Mai eine Film- und Veranstaltungsreihe im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack stattfinden.
Den Auftakt bildet der Film „We feed the world“ von Erwin Wagenhofer über die zunehmende Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion am Montag dem 7. Mai. Es folgen „Der gewöhnliche Faschismus“ von Michail Romm am 8. Mai, „Koyaniskazis“ – ein musikunterlegter Film über indigenes Leben in den USA – am 9. Mai und „Septemberweizen“ von Peter Krieg über den internationalen Getreidehandel am 11. Mai.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 h; im Anschluss an die Filme wird es Gelegenheit zur Diskussion geben. Sie wenden sich an alle Interessierten, nicht zuletzt an Schulklassen, die in Betracht ziehen, den G8-Gipfel und die Globalisierung im Unterricht zu thematisieren.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Nordbremer BürgerInnen gegen den Krieg.

Welt in Angst – Zur politischen Ökologie des Klimawandels

Montag, 16. April 2007 um 20.00 Uhr im paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen, erster Stock)

Filmabend des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative mit einem Beitrag von Kai Kaschinski

An diesem Abend stehen die Diskurse rund um das Klima im Mittelpunkt unseres Gesprächs. Gemeinsam werden wir Al Gores Film „Die unbequeme Wahrheit“ über den Klimawandel sehen. Zudem werden wir einen Blick in das Buch „Welt in Angst“ von Michael Crichton werfen. Beide analysieren die Diskurse um den Klimawandel sehr unterschiedlich und kommen zu entsprechend anderen politischen Schlussfolgerungen. In diesem Kontext erörtern wir, inwiefern Klimaprognosen und Katastrophenrisiken heute das gesellschaftliche Naturverhältnis prägen.