Frieden & Antimilitarismus - Archiv


Quo vadis NATO? – Herausforderungen für Demokratie und Recht

Internationale sicherheitspolitische Tagung vom 26. bis 28. April 2013 in Bremen
Freitag: Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstr. 34, 28195 Bremen
Samstag/Sonntag: Universität Bremen, Zentrum für Europäische Rechtspolitik (ZERP), Universitätsallee, GW1, 28359 Bremen

Im Anschluss an den viel beachteten Kongress „Frieden durch Recht“ von Juni 2009 in Berlin veranstaltet die deutsche Sektion der IALANA („Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen – Für gewaltfreie Friedensgestaltung“) im April in Bremen erneut zusammen mit zahlreichen MitveranstalterInnen (darunter auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung) einen großen Kongress zur Leitfrage: Ist das, was die NATO und ihre Mitgliedstaaten planen, finanzieren und tun, mit dem Friedensgebot des Grundgesetzes und der UN-Charta vereinbar?

Das Programm der Tagung (PDF, siehe unten) ist weit gefächert und ausdrücklich darauf ausgerichtet, eine offene Diskussion über zahlreiche brennende Fragen, die die Militär- und Sicherheitspolitik der NATO und ihrer Mitgliedsstaaten betreffen, zu führen, anzustoßen und zu fördern. Nicht zuletzt deshalb haben sich die VeranstalterInnen bemüht, Gesprächs- und Diskussionspartner einzuladen, die sehr unterschiedliche Perspektiven, Informationen und Erfahrungen einbringen können.

Anmeldung: Bitte per Mail an <info@ialana.de> Betreff: IALANA-Kongress 2013

Kostenbeitrag: 30 Euro / ermäßigt 5 Euro

Als PDF hier zum Download:

Zur Materialsammlung Frieden durch Recht der IALANA.
Aktuelle Informationen zum Programm der Tagung ggfs. auch hier auf www.ialana.de

 

Zivilklausel und Rüstungsforschung – ein Gegensatz?

2.12. 2011 18:00 Uhr, Universität Bremen SFG-Gebäude, Raum 1060

mit N.N.

Warum es manchmal so schwer ist, zwischen Rüstungsforschung und ziviler Forschung zu unterscheiden, sich beides nicht in den Gegensatz „menschenschädlich“ und „menschenfreundlich“ auflösen lässt und was die hochgelobte Freiheit der Wissenschaft damit zu tun hat.

Der Referent ist Wissenschaftler in der Grundlagenforschung und kam in diesem Zusammenhang zur nähren Auseinandersetzung mit der Einbindung von Wissenschaft in die Gesellschaft.

Podiumsdiskussion: Zwischen Friedensbewegung und Revolte. Die Bremer Bundeswehrkrawalle 1980

7. Mai, Veranstaltungsort: Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstr. 51, Bremen 19.30 Uhr

Eine öffentliche Podiumsdiskussion zu den Bremer Ereignissen findet am Abend des 7. Mai im Kulturzentrum „Schlachthof“ statt.

Öffentliche Podiumsdiskussion zu den Ereignissen in Bremen am 6. Mai 1980. Es diskutieren: Horst Wesemann (Rechtsanwalt, Bremen), Klaus Wedemeier (ehem. Bürgermeister Bremens), Barbara Schulte (Journalistin, Bremen), Karl Heinz Roth (Historiker, Bremen), Markus Mohr (Historiker, Hamburg).

Anschliessend Filmvorführung „Züri brännt!“ (21:00 – 22:30)

Details siehe http://tiny.cc/cityriots80

MORDSMÄßiG PRODUKTIV: BREMEN UND DER KRIEG IM 21. JAHRHUNDERT

Mittwoch, 5. Mai 2010, 20 Uhr, Infoladen, St-Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen
Das kleinste Bundesland ist einer der größten Rüstungsstandorte der BRD – mit internationaler Bedeutung. Firmen wie EADS, Atlas, Rheinmetall oder OHB produzieren für aktuelle und kommende Kriege, für die weltweit intervenierende Bundeswehr und die militarisierte Flüchtlingsabwehr. Dazu gibt es viele Details und Hintergründe von Lühr Henken und Vertreter_innen des Bremer Bündnis gegen FRONTEX.

Veranstaltet von der AG 6. Mai 1980.
in Kooperation mit: Anares-Medien, AStA Uni Bremen, endofroad, Freizi Friesenstraße e.V., Infoladen Bremen, La Rage, Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz Bremen, Kommunikationszentrum Paradox, planlos, Rosa Luxemburg Initiative Bremen, Sielwallhaus und noch einer autonomen Gruppe.

Reihe“ Habt ihr noch Helme im Keller? Bremen ’80: Von militanten Aufbrüchen und antimilitaristischem Widerstand – Ein Rückblick, um wieder nach vorne zu schauen“

UNTERM PFLASTER LAG DER WESERSTRAND (Teil 1)

Die Schlacht am Osterdeich – Über die gesellschaftspolitische „Großwetterlage“ und die Situation der damaligen linken Szene in Bremen
Dienstag, 4. Mai 2010, 19 Uhr, Paradox, , Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Motivation, Strategie, Bündnisse und die Ereignisse des 6. Mai 1980. Eine Gesprächsrunde von, mit und für alte & junge Linksradikale und solche, die es mal waren oder noch werden wollen.

Veranstaltet von der AG 6. Mai 1980.
in Kooperation mit: Anares-Medien, AStA Uni Bremen, endofroad, Freizi Friesenstraße e.V., Infoladen Bremen, La Rage, Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz Bremen, Kommunikationszentrum Paradox, planlos, Rosa Luxemburg Initiative Bremen, Sielwallhaus und noch einer autonomen Gruppe.

Reihe“ Habt ihr noch Helme im Keller? Bremen ’80: Von militanten Aufbrüchen und antimilitaristischem Widerstand – Ein Rückblick, um wieder nach vorne zu schauen“

STÖRMANÖVER – autonomer Antimilitarismus heute

Strategien gegen die Militarisierung der Gesellschaft – ausbau zivil-militärischer zusammenarbeit, bundeswehr im inneren, aufbau einer neuen europäischen sicherheitsarchitektur, krieg ……widerstand!

Montag, 3. Mai. 2010, 19 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Referentinnen verschiedener aktueller kampagnen und initiativen gegen krieg und militarismus stellen ihre arbeit vor; anschließend: (podiums)Diskussion zu den Perspektiven antimilitaristischer
politik in der gegenwart.

Veranstaltet von der AG 6. Mai 1980.
in Kooperation mit: Anares-Medien, AStA Uni Bremen, endofroad, Freizi Friesenstraße e.V., Infoladen Bremen, La Rage, Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz Bremen, Kommunikationszentrum Paradox, planlos, Rosa Luxemburg Initiative Bremen, Sielwallhaus und noch einer autonomen Gruppe.

Reihe“ Habt ihr noch Helme im Keller? Bremen ’80: Von militanten Aufbrüchen und antimilitaristischem Widerstand – Ein Rückblick, um wieder nach vorne zu schauen“

Die Schere im Kopf? Zur Meinungsfreiheit in der politischen Bildung

Podiumsdiskussion zur »Meinungsfreiheit in der politischen Bildung«

Dienstag, 8. September 2009, 19.00 Uhr, DGB-Haus (Tivolisaal), Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen

Berichterstatter und PodiumsteilnehmerInnen:Rudolph Bauer, Sozialwissenschaftler und Autor; Rolf Gössner, Rechtsanwalt und Publizist; Freerk Huisken, Erziehungswissenschaftler, Uni Bremen; Fabian Rust, Rechtsanwalt (Rote Hilfe e.V., Ortsgruppe Bremen) u.a.

Im Rahmen des Begleitprogramms zu der Ausstellung »Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht« wurden Veranstaltungen vom Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Herbert Wulfekuhl, hinterfragt und beanstandet bzw. ausgegrenzt und zensiert. Die Georg-Elser-Initiative weist über die Erinnerungsarbeit hinaus auf aktuelle gesellschaftliche Probleme hin. Sie lehnt die Definitionshoheit der Landeszentrale ab und besteht zum Schutz gegen undemokratische Entwicklungen auf einer diskursiven Streitkultur. Herr Wulfekuhl ist als Podiumsteilnehmer zu der Veranstaltung eingeladen.

Veranstalter: Georg-Elser-Initiative-Bremen

Unterstützer der Veranstaltung: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW); Internationale Liga für Menschenrechte; Verband deutscher Schriftsteller in der Gewerkschaft ver.di – Landesverband Niedersachsen- Bremen; Bremer Friedensforum; Rosa-Luxemburg-Initiative e.V. – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen; DGB-Jugend Bremen; Mehr Demokratie; Zweiwochenschrift „Ossietzky“, u.v.a.m.

Das Traditionsverständnis der Bundeswehr – Geschichte, Aktualität und Ambivalenzen

Freitag, 26.Juni 2009, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Dr. Fabian Virchow

In der offiziellen Traditionspflege der Bundeswehr nimmt das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 einen zentralen Platz ein, war dies doch einer der wenigen Versuche ernsthaften Widerstandes aus den Reihen des deutschen Militärs. Parallel zu dieser Traditionspraxis, die sich auf der Linie des seit 1982 gültigen Traditionserlasses der Bundeswehr bewegt, gibt es verschiedene andere Bezugnahmen der Bundeswehr auf die Wehrmacht, darunter auch zahlreiche unkritische und nahezu ungebrochene Verehrungen militärischer Leistungen.

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“Begegnung ohne Rückkehr” (Buchvorstellung)

Donnerstag, 17. September 2009, 19:00 Uhr Buchhandlung Leuwer, Am Wall, 28195 Bremen

Um 19 Uhr wird in der Buchhandlung Leuwer, Am Wall, das neue Buch von Raimund Gaebelein vorgestellt. Unter dem Titel „Begegnung ohne Rückkehr“ schildert es die Ereignisse des August 1944 im belgischen Meensel-Kiezegem, die Hintergründe und den Verlauf zweier Razzien, bei denen SS-Sicherheitskorps, Flämische Fabrikwacht und Feldhüter 98 von 900 Bewohnern in die Gestapo-Folterstätten in Löwen und Brüssel abtransportierten. Von den 68 ins KZ Neuengamme und seine Außenlager Verschleppten kamen nur fünf lebend zurück nach Hause. Die Spurensuche nach der letzten Ruhestätte der Toten führte 2002 zur Begegnung zwischen der Stiftung Meensel-Kiezegem ’44 und der VVN-BdA Bremen.

Begegnungen Titel 06-09

Das Buch hat 64 Seiten und ist im Donat Verlag Bremen erschienen. Sein Erscheinen wurde von der RLI finanziell gefördert.

Fragwürdige Traditionslinien. Stauffenberg und der 20. Juli 1944 im deutschen Erinnerungsdiskurs

Dienstag, 9. Juni 2009, 20 Uhr Infoladen Bremen / St. Pauli-Str. 10-12 / 28203 Bremen

mit N.N., Gruppe never going home (Berlin)

Der Film „Valkyrie“ (Bryan Singer 2008) hat nicht nur in Deutschland zu erneuten Debatten um das Attentat des 20. Juli 1944 geführt. Dabei lässt sich längst belegen, dass diejenigen, die den Kopf Hitlers forderten, selbst stramme Nazis waren. Die Gruppe never going home aus Berlin zeigt, wie sich das Attentat von Stauffenberg und seinen Kameraden im deutschen Erinnerungsdiskurs vom „Landesverrat“ zu einem nationalen Mythos und einem „Aufstand des Gewissens“ wandelte. Am Beispiel des Gedenkens an den 20. Juli wird in der Veranstaltung ein Überblick über die Wandlungen der Erinnerung an den Nationalsozialismus gegeben. Besonderes Interesse gilt dabei dem Geschichtsrevisionismus, der Relativierung und Verharmlosung der nationalsozialistischen deutschen Vergangenheit. Aber auch ein moderner und gewandelter deutscher Nationalismus, der, angeblich geläutert, als selbstgerechter „Weltmeister der Vergangenheitsbewältigung“ auftritt und Kriegseinsätze im Ausland nicht trotz, sondern wegen der eigenen nationalsozialistischen Geschichte fordert, wird einer konsequenten Kritik unterzogen.

Die Gruppe never going home aus Berlin hat 2008 die Broschüre Fragwürdige Traditionslinien. Stauffenberg und der 20. Juli 1944 im deutschen Erinnerungsdiskurs (hier als PDF) veröffentlicht.

In der Reihe Antifaschistische Perspektiven des Erinnerns der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit associazione delle talpe

Friedensgespräch: Frieden als Herausforderung – Frieden wagen

Freitag, den 22. Mai 2009, 19.00 – 21.00 Uhr, Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen

Mit Martin Warnecke, Friedensbeaufragter der Evangelischen Bremischen Kirche, Wolfgang Gehrcke, (MdB DIE LINKE), Pröpstin Elfriede Begrich

Veranstaltung der RLS während des Kirchentage. Kontakt/Nachfragen bitte an Cornelia Hildebrandt hildebrandt(ätt)rosalux.de,  Tel. 030 443 10 168

Armut und Verschuldungspolitik in Afrika

Donnerstag, 16. 4. 2009, 19:30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen | Raum 5 

Zur Rolle der Weltbank unter des IWF

Referent: Jörg Goldberg, Autor des Buches „Überleben im Goldland – Afrika im globalen Kapitalismus“, Jörg Goldberg, Dr. rer. oec., geb.1943. Wirtschaftswissenschaftler. Wirtschafts- und sozialpolitischer Regierungsberater in Benin (1993-1996) und Sambia (2002-2005). Entwicklungspolitischer Gutachter seit 1989. Arbeit in ca. 20 Ländern Afrikas. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen. Der Abend findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung: „Erinnern verhandeln – Kolonialismus im kollektiven Gedächtnis Afrikas und Europa“ statt. In Kooperation mit dem BeN aus Mitteln des BMZ, GEW, BIZ, Brot für die Welt, Bremer Friedensforum.

VERANSTALTUNGSREIHE „AFRIKA“: ERINNERN VERHANDELN – KOLONIALISMUS IM KOLLEKTIVEN GEDÄCHTNIS AFRIKAS UND EUROPA

Harraga – Dokumentarfilm über Bootsflüchtlinge zwischen Tunesien und Italien

Montag, 6. April 2009, Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen, 19.30 Uhr

Filmvorführung und Diskussion mit den Filmemacherinnen Annika Lems und Christine Moderbacher.

„Harraga“, Wien 2008 – Dokumentarfilm über Bootsflüchtlinge zwischen Tunesien und Italien und die Fragen nach dem Schiffbruch der Bewegungsfreiheit am Offenen Meer (von Annika Lems und Christine Moderbacher): „Sobald du am offenen Meer bist, siehst du überall nur mehr Wasser und Himmel. Du verlierst total die Orientierung und weißt nicht mehr, in welche Richtung sich das Boot bewegt.“ Harragas sind sie, ein Wort das im gesamten maghrebinischen Raum diejenigen bezeichnet, die sich selbst oft als verlorene Generation sehen. Lieber nehmen sie den möglichen Tod im Meer in Kauf, als tatenlos in der erzwungenen Perspektivenlosigkeit zu erstarren. Während Bilder über anonyme Menschenmassen, die jeden Sommer in Booten die Küsten Südeuropas erreichen, unser Bild über Flucht und Migration prägen, kommen die Betroffenen selbst so gut wie nie zu Wort. Der Film bewegt sich scheinbar nahtlos zwischen den nationalstaatlichen Grenzen Tunesiens und Italiens hin- und her und zeigt die Brüchigkeit der sogenannten ‚Festung Europas‘ und die Unmöglichkeit, Menschen in ihrem Drang nach Fortbewegung zum Erstarren zu bringen.

Eine Veranstaltung in der Reihe Militarisierung und Flüchtlingsabwehr der RLI:

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Wie die EU die Migrationspolitik militarisiert: Der Fall GMES und die Bremer Raumfahrtindustrie

Dienstag, 17. März 2009, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, 19.30 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Malte Luehmann (Marburg)

Der „Kampf gegen die illegale Migration“ als Teil der Vermischung von innerer und äußerer Sicherheit ist zum Testfeld für den Einsatz militärischer Technologien im Inneren geworden. Nicht nur die Funktionslogik der Migrationspolitik, deren Aufgabe  heutzutage in der
Abwehr von „Bedrohungen“ gesehen wird, auch die eingesetzten Mittel tragen immer deutlichere Züge der Militarisierung. Beispielhaft kann diese Entwicklung anhand des Satellitenüberwachungssystems GMES nachvollzogen werden, in dessen Rahmen Spionagesatelliten Aufklärungsbilder gleichermaßen für Militärinterventionen, die Suche
nach Flüchtlingsbooten und den Umweltschutz liefern. Ein wichtiger Standort für die Weiterentwicklung von GMES ist der „Raumfahrtstandort“ Bremen, wo Rüstungsschmieden wie OHB und EADS eng mit universitären Forschungseinrichtungen und der Hansestadt zusammenarbeiten.

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Was will die NATO? Das neue NATO Strategiepapier und die miltärische Ordnung der Welt

Sonntag 1. März 2009, 16.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Diskussionsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe „Antimilitarismus-Aktionsbündnis“

Im Hinblick auf den NATO Gipfel Anfang April wird das neue Strategiepapier der NATO „Towards a Grand Strategie for an Uncertain World“ vorgestellt und diskutiert. Das Strategiepapier wurde von verschiedenen NATO Ex-Generälen, unter anderem dem deutschen Ex-General Klaus Naumann, geschrieben und dient als inhaltliche Grundlage für den NATO Gipfel am 3.und 4. April in Straßburg. Zu fragen ist unter anderem, ob es das Ziel der in dem Papier vorgestellten Strategie ist, mit politischen wie auch militärischen Mitteln die bestehende Weltordnung und die Machtposition des Westens darin abzusichern und zweitens, ob diese Strategie im Zusammenhang mit einer Reihe verschiedener anderer militärischer Konzepte steht, die den Handlungsbereich der NATO in den letzten Jahren beständig ausgedehnt haben. Eine Grundlage für diese Entwicklung war die Schaffung neuer Bedrohungsszenarien und Feindbilder nach dem Kalten Krieg. Diese innerhalb der „Grand Strategie“ begründeten Bedrohungen legitimieren jedoch nicht nur die derzeit stattfindenen Militärinterventionen, zugleich weisen sie auf kommende Kriegsschauplätze und die dazugehörigen Interessenskonflikte hin.

Die Neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965

Freitag, den 23. Januar 2009, 20 Uhr im Infoladen Bremen, St.-Pauli-Str. 10/11, 28203 Bremen

Buchpräsentation und Diskussionsveranstaltung Ingo Elbe (rote ruhr uni Bochum)

Über Jahrzehnte beanspruchten die Diskurse des östlichen staatsoffiziellen Marxismus sowie des westlichen Antikommunismus die nahezu uneingeschränkte Definitionsmacht über das, was gemeinhin als ‚Marxsche Theorie‘ oder ‚wissenschaftlicher Sozialismus‘ zu gelten hatte. Dagegen machte sich ab Mitte der 1960er Jahre eine neue Lektüre-Bewegung vor allem in der Bundesrepublik daran, die originellen wissenschaftlichen Gehalte des Marxschen Denkens zu entdecken. Der Rezeptionsschutt der vorangegangenen 100 Jahre sollte endlich weggeräumt werden, um für die Rekonstruktion einer kritischen Gesellschaftstheorie Platz zu schaffen. Das Buch „Marx im Westen“ vergegenwärtigt die Quellen, die Geschichte und Resultate dieser neuen Diskussion.

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The Great Dresden Swindle

Dienstag 6. Januar 2009, 20 Uhr, Infoladen Bremen, St. Pauli-Strasse 10/11, 28203 Bremen

mit Gunnar Schubert

Anlass der Veranstaltung ist der nahende 13. Februar 2009, um den herum Dresden wieder einmal Schauplatz des größten regelmäßigen Naziaufmarschs der BRD sein wird. Ein breites Bündnis von NPD bis zu den Autonomen Nationalisten ruft zu einem „Trauermarsch“ im „Gedenken an den alliierten Bombenholocaust“ auf. Im selben Zeitraum werden auch mehrere zehntausend DresdnerInnen den Opfern der Bombenangriffe gedenken, die Opfer der Nazis jedoch in ihr Gedenken mit einschließen und wahrscheinlich auch die Toten von Hiroshima. Die auf „Versöhnung“ ausgelegte Idee einer großen Opfergemeinschaft verwischt den Kontext des Zweiten Weltkriegs, die Parameter von Ursache und Schuld. An dem Wochenende werden die verschiedenen Lügen und Mythen rund um die Bombenangriffe nicht nur auf der Nazi-Demo, sondern bis weit in die bürgerliche Gedenkveranstaltung kolportiert.

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European Protest Movements and Society in the 1980s

6. bis 8. Mai 2010, Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof, 28199 Bremen.

Internationale Tagung, in englischer Sprache.

Als am 6. Mai 1980 die Bundeswehr eine Rekruten-vereidigung im Bremer Weserstadion abhielt, kam es in der Nähe des Stadions zu Straßenschlachten bisher unbekannten Ausmaßes zwischen Demonstrant_innen, Feldjägern der Bundeswehr und der Polizei.

Eine Woche zuvor hatten Amsterdamer Hausbesetzer_innen den Krönungstag zum Anlass für zahlreiche Besetzungen genommen, und während es Ende Mai in Zürich zu den so genannten Opernhaus-Krawallen kam, wurde Großbritannien nur kurze Zeit später von race riots in mehreren Städten erschüttert.

Die Bremer Bundeswehrkrawalle scheinen somit Teil einer neuen Protestbewegung in Westeuropa gewesen zu sein, die sich durch Militanz und Verweigerungshaltung, eine Bezugnahme auf städtischen Raum und ihre Deutung als Jugendphänomen auszeichnete.

Anders stellte sich die Lage in den Staaten des War-schauer Paktes dar. Zwar gab es auch hier breite Protestbewegungen – von der polnischen Solidarnosc bis zur ostdeutschen Friedensbewegung – die politischen Rahmenbedingungen unterschieden sich jedoch grundlegend.

Dreißig Jahre nach den Bremer Bundeswehrkrawallen wird sich eine internationale historische Fachtagung mit diesen neuen Protestbewegungen befassen. Fragen nach der Bedeutung von Identität und Konsum, transnationalen Zusammenhängen, städtischem Raum, sowie der Rolle der Medien werden dabei im Zentrum der Debatten stehen. Darüber hinaus werden die Bewegungen in einen allgemeinen Zusammenhang von konservativer Wende, beginnendem Neoliberalismus und Kaltem Krieg gestellt werden.

Eine öffentliche Podiumsdiskussion in deutscher Sprache zu den Bremer Ereignissen findet am Abend des 7. Mai im Kulturzentrum “Schlachthof” statt.

Program Thursday, 6 May

Greetings (14:00 – 14:10)

Inge Marszolek (Bremen)

Introduction (14:10 – 14:30)

Hanno Balz (Bremen), Jan-Henrik Friedrichs (Vancouver, BC/ Berlin): Key Concepts in Researching the History of 1980s Protest Movements

Panel „Protest, Consumption, and Identity“
(14:30 – 16:15)

Alexander Sedlmaier (Bangor, UK): Traditions of Militant Critiques of Consumption in the 1980s

Mieke Roscher (Bremen): Animal Liberation … or else! The British Animal Liberation Movement Between Disassociation and Exerting Influence

Hella Dietz (Göttingen): Solidarnosc and the Struggle for a „Normal Life“

Alternative City Tour: Protest in the City
(17:30 – 19:00)

Dinner (19:00 – 20:30), Location: Bürgerhaus Weserterrassen

Screenings and Informal Discussions

(21:00 – open end) Location: Bürgerhaus Weserterrassen

Friday, 7 May

Panel „Transnationalism 1: Protest in a Cold War Context“ (9:30 – 10:40)

Astrid Kirchhof (Berlin): Western Influences in East Berlin‘s Peace and Environmental Movement

Reinhild Kreis (Munich): The “Successor Generation”: Anti-American Protests in West Germany in the Early 1980s

Panel „Transnationalism 2: Internationalism“

(10:50 – 12:00)

Nikolai Brandal, Hans Petter Sjöli (Oslo): From Phnom Penh to Tiananmen Square – Scandinavian Maoism after Mao

Wouter Goedertier (Leuven): Neoliberalism and Social Movement Culture in the 1980s: The Case of Belgium

Lunch Break (12:00 – 13:30)

Panel „Spatial Concepts in Protest Movements“ (13:30 – 14:40)

Sebastian Haumann, Susanne Schregel (Darmstadt): Squatted Houses, Appropriated Places, and Nuclear Free Zones: Changing Patterns of Oppositional Politics (1977-1985)

Carla MacDougall (New Brunswick, NJ/ Berlin): Kreuzberg is in Germany: Considering National Culture in the Political Margins

Panel „Protest Movements and the Media“

(14:50 – 16:00)

Fabian Virchow (Cologne): Framing Demonstrators‘ Death

Dagmar Brunow (Halmstad/ Hamburg): Film as Historiography: Mediations of Social Unrest, Urban Landscapes and Surveillance in 1980s Black British Filmmaking

Dinner break (18:00 – 19:00)

Zwischen Friedensbewegung und Revolte

Die Bremer Bundeswehrkrawalle 1980 (19:30 – 20:30)

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Schlachthof

Öffentliche Podiumsdiskussion zu den Ereignissen in Bremen am 6. Mai 1980. Es diskutieren: Horst Wesemann (Rechtsanwalt, Bremen), Klaus Wedemeier (ehem. Bürgermeister Bremens), Barbara Schulte (Journalistin, Bremen), Karl Heinz Roth (Historiker, Bremen), Markus Mohr (Historiker, Hamburg).

Filmvorführung „Züri brännt!“ (21:00 – 22:30)

Saturday, 8 May

Panel „Challenging the State“

(10:00 – 11:45)

Freia Anders (Bielefeld): Violent Action and Political Communication: The Autonomen at the Startbahn West (Frankfurt, Runway West) 1981-1988

Molly O‘Brien Castro (Paris/ Tours): Postmortem of Urban Riots: The Case of Great Britain (1979-1990)

Klaus Weinhauer (Bielefeld): Policing Squatting and Youth Riots in Germany and England during the 1970s and 1980s

Final Discussion (12:00 – 13:00)

Tagungsort: Gästehaus der Universität Bremen, Auf dem Teerhof 58, 28199 Bremen, Straßenbahnlinien 4, 5, 6, 8 und Buslinie 24, Haltestelle “Wilhelm-Kaisen-Brücke”

Tagungsteilnahme ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Teilnahmegebühr für alle 3 Tage: 40 € (normal) 15 € (ermäßigt)

Organisiert von: Inge Marszolek (Bremen), Hanno Balz (Bremen/Lüneburg), Jan-Henrik Friedrichs (Vancouver/Berlin)

Weitere Informationen: http://tiny.cc/cityriots80

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Bremen, Fachbereich 9 (Prof. Inge Marßolek) und der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen.

80er-tagung-programmflyer

Plakat podium_neu

Barrieren durchbrechen!

Israel/Palästina: Gewaltfreiheit, Kriegsdienstverweigerung, Anarchismus

Mittwoch, 3.12.2008, 19:30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Buchvorstellung und Diskussion mit Sebastian Kalicha

Ist eine gerechte und friedliche Lösung des Nahostkonflikts realistisch oder sind die Hindernisse auf dem Weg dahin bereits unüberwindbar? In der palästinensischen Westbank baut Israel eine groß angelegte, geopolitisch motivierte Barriere (Mauer). Zwischen Israel und Gaza herrscht offener oder verdeckter Krieg. Gegen die Sperranlage hat sich in den letzten Jahren durch die Anwendung direkter gewaltfreier Aktionen eine neue Graswurzelbewegung in der palästinensischen Westbank und bei israelischen Solidaritätsgruppen entwickelt.

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Das libertäre Erbe Gandhis

Kolonialismus & Anti-Kolonialismus am Beispiel der indischen Unabhängigkeitsbewegung

Montag, 1.12. 2008, 19.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Buchvorstellung und Diskussion mit Lou Marin

Vor 60 Jahren wurde M.K. Gandhi, Mahatma (Große Seele) genannt, in Indien von einem Hindu-Fundamentalisten ermordet. Im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt ist die Tatsache, dass in Indien und im gesamten englischen Sprachraum nach Gandhis Tod vielfältige Strömungen der Gandhi-Interpretationen entstanden sind, u.a. eine Strömung der libertären Gandhi-Interpretation. Dazu gehört auch der indische Sozialpsychologe Ashis Nandy, der mit seinem Buch »Der Intimfeind«, im Original bereits 1983 erschienen, zu den Mitbegründern der »Post-Colonial Studies«, der kulturellen und sozialpsychologischen Analyse kolonialer und nach-kolonialer Gesellschaften, gehört.

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Chiapas im Visier von Politik und Kapital

Neoliberale „Entwicklungs-“ und Ordnungsprojekte und gesellschaftlicher Widerstand dagegen

Mittwoch, 05.11.2008, 20.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4 28203 Bremen

Bebilderter Vortrag mit Luz Kerkeling

Der südmexikanische Bundesstaat Chiapas ist nicht erst seit 1994 ein Ort gesellschaftlicher Widersprüche zwischen politisch-ökonomischen Eliten und der bäuerlich-indigen Bevölkerung, die für ein Ende von Ausbeutung und Unterdrückung kämpft. Die zapatistische Bewegung arbeitet seit 1994 an der Verbesserung der Situation ihrer Gemeinden und konnte vor allem in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Justiz und basisorientierte Selbstverwaltung beachtliche Erfolge erreichen. Parallel dazu versucht die außerparlamentarische Bewegung, sämtliche benachteiligten Bevölkerungssektoren in ihre emanzipatorischen Prozesse einzubeziehen. Im Gegensatz zu den linksgerichteten Parteien in Südamerika streben die Zapatistas nicht die Übernahme der Staatsmacht an. Sie wollen über eine mexikoweite zivile Mobilisierung von unten (die die sogenannte „Andere Kampagne“), eine völlige Neuordnung der gesellschaftlichen Verhältnisse erreichen, die in einem mehrjährigen Prozess erarbeitet und mittels einer neuen, partizipativen und antikapitalistischen Verfassung durchgesetzt werden soll. Aktuell sind diese Errungenschaften und Visionen der Basisbewegungen vielleicht so bedroht wie selten zuvor, da Chiapas als extrem ressourcenreicher Bundesstaat immer stärker ins Visier von Politik und Kapital gerät – im nationalen wie im globalen Rahmen.

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Sozialforum meets Perspektiventage

Kongress mit Workshops und Open Space

Fr. 10. bis So. 12. Oktober 2008 Schulzentrum an der Grenzstraße, Grenzstraße 90, 28217 Bremen

Die Welt verändern… Vom 10. bis 12. Oktober wird in Bremen das “Sozialforum meets Perspektiventage” stattfinden. Weltweit versteht sich die Sozialforenbewegung als Vorantreiberin einer Globalisierung von unten. Sie stellt sich den Entwicklungen der kapitalistischen Globalisierung entgegen – mit dem Ziel die Kräfte der Bewegung zu bündeln, um damit für soziale Gerechtigkeit und selbstbestimmtes Leben und Arbeiten einzutreten. Auf lokaler Ebene, konkret hier in Bremen, ist das Sozialforum ein Ort, an dem sich Menschen aus verschiedenen politischen Initiativen, Bewegungen und Organisationen zusammen mit Interessierten in Workshops informieren und austauschen können. Gemeinsam können Strategien und Aktionen diskutiert und geplant werden. Rund um die Aktivitäten gegen den G8-Gipfel 2007 haben sich in Bremen neue Kooperationen zwischen Einzelnen und Gruppen aus verschiedenen politischen Bereichen ergeben. So zum Beispiel auch der Vorbereitungskreis für das kommende “Sozialforum meets Perspektiventage”. Mit diesem Kongress sollen neue Kooperationen ermöglicht und alte Kooperationen erweitert werden. Neue Arbeitsmethoden (z.B. Open Space) sollen dieses unterstützen. Unsere Intention ist, dass die diskutierten Fragestellungen und Ideen in gemeinsamen Handlungsperspektiven für Bremen münden.

Uhrzeiten: Freitag 10.10.08 von 18:00 bis 22:00 Uhr Samstag 11.10.08 von 10:00 bis 22:00 Uhr Sonntag 12.10.08 von 10:00 bis 16:00 Uhr

Ort: Bremen (genauer Ort steht noch nicht fest) – Weitere Infos unter: www.sozialforum.tk

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit offenem Vorbereitungskreis (bestehend aus: Inflagranti, Feliz, Avanti (HB) und Einzelpersonen)

Als die Deutschen vom Himmel fielen

Donnerstag, 3. April 2008, 20 Uhr, Zucker/nook, Friedrich-Rauers Str. 10, 28195 Bremen

Filmvorführung und Diskussion mit der Filmemacherin Olga Schell (Berlin)

Der Film erzählt vom Widerstand der Bevölkerung Kretas gegen die deutschen Truppen, die im Mai 1941 die Mittelmeerinsel angriffen. Für die Frauen, Männer und Kinder war es ein Kampf um Freiheit, gegen die Vernichtung ihrer Angehörigen und die Zerstörung der Dörfer. Doch die Erzählungen offenbaren auch die Konflikte, die sich während der Besatzungszeit innerhalb des Widerstandes an der Frage der politischen Zukunft des Landes entzündeten und unter Einflußnahme der Alliierten und der deutschen Truppen im Bürgerkrieg mündeten. Den Erzählungen der griechischen Protagonisten folgend greift der Film noch eine weitere Spur auf: An 1941 errichteten Ehrenmälern pflegen Wehrmachtsveteranen im Schulterschluss mit Bundeswehrsoldaten ihre Geschichtsschreibung. Ein Mythos von mutigen und opferbereiten Soldaten, die der Pflicht der Vaterlandsverteidigung gefolgt seien.

Im Anschluss gibt es die Ggelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Mobilisierung gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald zu informieren!

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative Bremen in Kooperation mit der Gruppe Angreifbare Traditionspflege Bremen.

Macht Überwachung Staat

Mittwoch, 26.03.2008, 20.00 Uhr Bonboncafe, Hardenbergstr. 52, 28201 Bremen

mit John Kannankulam

Im Zentrum dieser Veranstaltung steht die staatstheoreitsche Analyse der aktuellen Überwachungs- und Repressionsmaßnahmen. Die Bevölkerungsvermessung und die aktuellen Sicherheitsdispositive werden als Dekonstruktion des fordistischen Sicherheitsstaates und als Entwicklung hin zu einem neuen postfordistischen „Präventionsstaat“ aufgefasst, in welchem nicht mehr ein Anfangsverdacht bzw. das Vorliegen einer konkreten Gefahr Voraussetzungen für das Eingreifen der repressiven Staatsapparate sind, sondern die Bevölkerung als per se gefährlich wahrgenommen wird.

John Kannankulam ist Soziologe an der Universität Frankfurt/Main und Verfasser von Autoritärer Etatismus im Neoliberalismus. Zur Staatstheorie von Nicos Poulantzas und Mitherausgeber von Poulantzas lesen Zur Aktualität marxistischer Staatstheorie (beide Hamburg)
Veranstaltungsreihe STAAT MACHT ÜBERWACHUNG, Teil 2

Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit der Initiative Pro Malade Bremen

Staatlicher “Antiterrorkampf” auf Kosten der Bürgerrechte – neue Sicherheitsarchitektur für den Ausnahmezustand

Mittwoch, 12.03. 2008, 20.00 Uhr, Bonboncafe, Hardenbergstr. 52, 28201 Bremen

mit Rolf Gössner

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kommt es weltweit zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen – nicht allein durch Terrorakte, sondern durch die weltweite „Terrorismusbekämpfung“. Auch in der Bundesrepublik übertrafen sich nach den Terroranschlägen von New York, Madrid und London Parteien und Sicherheitspolitiker gegenseitig mit Gesetzesvorschlägen, die der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger dienen sollen, mit Sicherheit aber ihre Freiheitsrechte einschränken. Rolf Gössner analysiert und kommentiert kritisch die bundesdeutsche „Antiterror“-Politik und deckt die oft skandalösen „Kollateralschäden“ an der „Heimatfront“ auf.

Veranstaltungsreihe STAAT MACHT ÜBERWACHUNG, Teil 1

Rolf Gössner (Bremen), Rechtsanwalt und Publizist, u.a. Präsident der „Internationalen Liga für Menschenrechte“.
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Initiative in Kooperation mit der Initiative Pro Malade Bremen

Deutsche Kriegsverbrechen in Italien – Taten ohne Täter?

Mittwoch, 5. März 2008, 19.30 Uhr, Bonboncafe, Hardenbergstr. 52, 28201 Bremen

In dieser Veranstaltung des Arbeitskreises „Keine Ruhe den NS-Kriegsverbrechern“ wird anhand von Filmmaterialien auf die Massaker der Wehrmacht und der SS in Italien 1944 eingegangen. Fragen nach den Tätern und dem bundesrepublikanischen Umgang mit ihnen, stehen dabei im Mittelpunkt. Beispielhaft werden die öffentlichen Reaktionen auf die Aktion um den in Italien zu lebenslanger Haft verurteilten Bremer Max Milde diskutiert werden.

Kontakt zum Kooperationspartner: keine-ruhe(bei)gmx.de

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Keine Ruhe den NS-Kriegsverbrechern“ (Bremen)

“Global Power” zu G8, Globalisierung, Rohstoff- und Energiepolitik

10. Mai 2007, 20.00 Uhr, Kommunikationszentrum paradox, Bernhardstrasse 12, 28203 Bremen

Vortrag und Diskussion mit Rainer Trampert, Hamburg

Rainer Trampert wird entlang der Themen Rohstoff- und Energiepoltik verschiedene Thesen zur politischen Dynamik der Globalisierung vorstellen. In diesem Kontext wird die Rolle der G8-Gipfel verortet und zur Diskussion gestellt. Gerade die Thematik der Rohstoff- und Energiepolitik hat in der aktuellen Entwicklung der Globalisierung eine Schlüsselposition. Dies zeigte sich 2006 auf dem letzten G8-Gipfel in St. Petersburg und spiegelt sich augenblicklich in den Diskussionen um den Klimawandel wider. Die Kritik an der politischen Ausgestaltung des gesellschaftlichen Naturverhältnis, wie sie Rainer Trampert und andere mit dem Konzept des Ökosozialismus schon in den 80er Jahren formuliert haben, ist hierbei von zentraler Bedeutung. Globalisierung ist heute ohne einen umfassenden, weltweiten Zugriff auf die notwendigen Ressourcen und die Option diese zu verwerten – und z.B. das Klima entsprechend zu beeinflussen – nicht vorstellbar. In dieser Situation sind Konkurrenzen und militärische Konflikte um die zur Aufrechterhaltung kapitalistischer Produktionsweisen notwendigen Ressourcen eine zu beobachtende Konsequenz.

Rainer Trampert war 1982 bis 1987 Bundesvorstandssprecher der Grünen. 1990 trat er aus der Partei aus.

Eine Diskussionsveranstaltung des Clubs der Rosa-Luxemburg-Initiative in Kooperation mit der Gruppe g_wech

„13 Minuten“ – die die Welt verändert hätten …

Georg Elser – Erinnerungen an einen Unbekannten

Eine Theateraufführung des Trias Theater Ruhr über den Hitlerattentäter Georg Elser.

Donnerstag, 19.4. 2007, 11.30 Uhr
Aula des Schulzentrum Walle, Lange Reihe 81, 28219 Bremen

In Kooperation mit der Georg Elser-Initiative Bremen

„13 Minuten“ – die die Welt verändert hätten …

Georg Elser – Erinnerungen an einen Unbekannten

Eine Theateraufführung des Trias Theater Ruhr über den Hitlerattentäter Georg Elser.

Mittwoch, 18.4.2007, 20.00 Uhr
Freie Waldorfschule, Touler Straße 3, 28211 Bremen

In Kooperation mit der Georg Elser-Initiative Bremen

Buchpräsentation: Georg-Elser – Ein Attentäter als Vorbild

Mittwoch, 8. November, 17 Uhr, Rathaus Bremen

Die Georg-Elser-Initiative Bremen präsentiert ihren neuen Essayband im Bremer Rathaus. Georg Elser wurde nach dem Krieg diffamiert oder totgeschwiegen. Heutzutage wird er eher heroisiert und auf einen Sockel gestellt. In 19 Beiträgen, u.a. von Rolf Gössner, Jutta Limbach, Karl Heinz Roth und Jörg Wollenberg beleuchtet der Band Elser im Lichte der neuesten Forschung. Der Attentäter und sein missglückter Tyrannenmord werden in soziale, politische, kulturelle und moralische Kontexte gestellt.
Informationen über Georg Elser sowie die bestehenden Georg-Elser-Initiativen/Arbeitskreise sind auf den Webseiten: www.georg-elser-arbeitskreis.de/ und www.georg-elser.net/bremen/ erhältlich. Inhaltsverzeichnis des beim Bremer Verlag Edition Temmen erscheinenden Buches.

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