Frauen - Archiv


Die Revolution ist großartig – Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat

Buchvorstellung und Diskussion mit Peter Bierl am 29.04.2022, 19:00 Uhr, Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

Eventuell zusätzlich als Stream unter media.kukoon.de – Achtet auf aktuelle Ankündigungen   Rosa Luxemburg ist eine Ikone der Linken, doch ihre inhaltlichen Positionen werden oft ignoriert. Diese Ambivalenz zeigte sich bereits kurz nach ihrer Ermordung, als die KPD der Märtyrerin zwar ein Denkmal errichtete, ihre Ansichten aber als »Syphilisbazillus« diffamierte. Für die SED galt, dass Luxemburg immer falsch lag und irrte, wo sie anderer Meinung war als Lenin. Heute wird vielerorts ihr Konzept der ›revolutionären Realpolitik‹ wieder aufgegriffen oder auf ihre Imperialismustheorie verwiesen, wenn es um Strategie und Taktik, um imperiale Lebensweise oder Landgrabbing geht. Andere suchen Inspiration für einen sozialistischen Feminismus oder beziehen sich auf die ›rote Rosa‹, die die Tierquälerei beklagte. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Buch wesentliche Positionen Luxemburgs sowohl im historischen Kontext als auch hinsichtlich ihres aktuellen Gebrauchswerts diskutiert. Einerseits war Luxemburg befangen im deterministischen Marxismus der Zweiten Internationale. Andererseits versagte sie sich jede Beteiligung an der Administration der Kapitalverwertung. Sie bestand auf einem radikalen Bruch zugunsten einer klassen- und herrschaftslosen Gesellschaft, die nur demokratisch zu erreichen sei. Von Anfang an bekämpfte sie die autoritäre Politik Lenins, setzte stattdessen auf Lern- und Selbstverständigungsprozesse in konkreten Kämpfen und verfocht eine anti- und transnationale Haltung. Das sind Elemente, auf die auch eine moderne Linke aufbauen muss.

»Das Fazit gleich vorweg: Lesen. Unbedingt.« – Aurora, rso revolutionär sozialistische organisation »Das Buch ist eine gut lesbare Einführung in Luxemburgs Werk und Aktivismus, auch geeignet für Leute, die noch nicht so viel darüber wissen.« – Buchladen zur schwankenden Weltkugel Peter Bierl (*1963) hat Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie studiert. Er arbeitet als freier Journalist und lebt in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen »Die Revolution ist großartig. Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat« (2020), »Keine Heimat nirgendwo« (2020), »Einmaleins der Kapitalismuskritik« (2018) und »Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts« (2014).

Eine Veranstaltung des Kulturzentrum Kukoon in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Frauen und der Umsturz der Gesellschaft – Gesammelte Aufsätze von Mariarosa Dalla Costa

Buchvorstellung und Diskussion mit Gisela Notz am 25.03.2022, 19:00 Uhr, Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen / Evtl zusätzlich als Stream unter media.kukoon.de – Achtet auf aktuelle Ankündigungen


Der Sammelband Frauen und der Umsturz der Gesellschaft macht das Werk einer der wichtigsten Theoretikerinnen des Marxismus-Feminismus erstmals deutschsprachigen Leser*innen zugänglich: Mariarosa Dalla Costa beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen sozialer Reproduktion, transnationalen antikapitalistischen und feministischen Kämpfen sowie der Aufrechterhaltung von Subsistenzwirtschaft und Biodiversität. Dalla Costa analysiert aus einer marxistisch-feministischen Perspektive die Rolle und Bedeutung von Haus- und Sorgearbeit für den Kapitalismus und arbeitet heraus, wie das Fehlen eines Lohnes die Ausbeutung von weiblicher Arbeit verschleiert. Damit trägt sie zur Erhellung des blinden Flecks im Marxismus bei, der den Bereich der unbezahlten Arbeit lange ignoriert hat. Dalla Costas Texte und Theorien zeigen zudem die Grenzen einer feministischen Bewegung auf, die die Umverteilung von Haus- und Sorgearbeit und die radikale Neustrukturierung der Gesellschaft außer Acht lässt. Diese Leerstellen werden in Dalla Costas Texten behandelt, indem sie Kämpfe und Streiks um Hausarbeit, Subsistenzwirtschaft oder Lebensmittel zusammendenkt.
Gisela Notz ist Sozialwissenschaftlerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. 1985 bis 1997 Redakteurin der Zeitschrift «beiträge zur feministischen theorie und praxis»; jetzt von Lunapark21, zeitschrift zur kritik der globalen ökonomie. Bis 2007 Wissenschaftliche Referentin für Frauengeschichte im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. Lehrbeauftragte und Vertretungsprofessuren an verschiedenen Universitäten. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der ArbeiterInnenbewegung, alternative Ökonomie, Frauen-, Familien- und Sozialpolitik. Im Schmetterling Verlag erschienen: Theorien alternativen Wirtschaftens (Reihe: Theorie.org, 2011), Kritik des Familismus (Theorie.org, 2015)
Eine Veranstaltung des Kulturzentrum Kukoon in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem autonomen feministischen Referat der Universität Bremen.

Transformative Gerechtigkeit und Community Accountability

Online-Workshop für Frauen, Lesben, Inter-, Nichtbinäre-, Trans- und Agender Personen
Sonntag, 17. Oktober 2021 von 14 bis 17:30 Uhr

Online via BigBlueButton; der Link zum Workshop wird am Tag der Veranstaltung an die durch bestätigten Teilnehmenden per E-Mail gesendet.
Nur mit verbindlicher Anmeldung, siehe unten!

Dieser Online-Workshop wird eine theoretische Einführung in die Konzepte der transformativen Gerechtigkeit und Community Accountability geben. Er wird dreieinhalb Stunden dauern, eine halbe Stunde Pause mit inbegriffen.  Durchgeführt wird er vom ignite! Kollektiv, einem horizontal organisierten Kollektiv, das zu feministischen und herrschaftskritischen Themen Workshops gibt, schreibt und handelt.

Die Organisator*innen sind ein neu gegründetes Kollektiv bestehend aus hauptsächlich weißen FLINTA*-Personen[1]. Wir heißen „TnP“ (gesprochen „Tea and Pee“) und sind Betroffene von Beziehungs-, patriarchaler- und sexualisierter Gewalt. Gleichzeitig verstehen wir uns auch als Allies mit anderen betroffenen Personen.

Im Rahmen des Workshops «Transformative Gerechtigkeit und Community Accountability» möchten wir, gemeinsam mit den Teilnehmer*innen, zunächst Grundlegendes zu den genannten Konzepten erfahren. Langfristig wollen wir lernen, wie wir Betroffene in unseren sozialen Netzwerken besser unterstützen können. Wie wir ihnen z. B. den Raum geben können, den sie brauchen, um das Erlebte zu verarbeiten. Gleichzeitig sind wir auch an Strategien interessiert, wie übergriffige Personen in die Verantwortung genommen werden können, ohne diese als Menschen zu verurteilen bzw. gewaltsam zu „bestrafen“.

Mit dem Begriff «Transformative Gerechtigkeit» ist ein Modell gemeint, das im Gegensatz zu strafenden Systemen in Justiz, Polizei, aber auch im Privaten und in Kollektiven, Gerechtigkeit als eine Konsequenz aus straffreien Prozessen begreift. Das Konzept der transformativen Gerechtigkeit wurde in den 1990er Jahren hauptsächlich von FLINTA* of Color entwickelt, also von Menschen die von rassistischer und patriarchaler Gewalt betroffen waren. Es geht davon aus, dass zwischenmenschliche Gewalt nicht losgelöst von Gesellschaft und ihren spezifischen Machtverhältnissen passiert, sondern dass diese Machtverhältnisse spezifische Formen von Gewalt „erzeugen“. Mehr dazu erfahrt ihr dann im Workshop.

Bei transformativer Gerechtigkeit spielt das soziale Umfeld, in welchem Gewalt passiert, eine elementare Rolle – und somit auch das Konzept der «Community Accountability». Ins Deutsche kann dieser Begriff sinngemäß mit «Gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme» übersetzt werden. Es geht um das Schaffen von Communities, die in der Lage sind, Verantwortung für einen Prozess zu übernehmen, der nach einem Übergriff notwendig ist, um die Gewalt und gewaltvolle Machtverhältnisse aufzuarbeiten. Das ist eine sehr grobe Beschreibung und auch zu diesem Konzept werdet ihr im Workshop selbst natürlich mehr erfahren.

Um im Workshop möglichst einen geschützten Raum für die Anwesenden zu schaffen – im Vergleich zu einer Gesellschaft, in der Gewalt Alltag ist – haben wir uns für FLINTA*-Referent*innen und eine limitierte Teilnehmer*innenzahl entschieden. Darüber hinaus werden wir einen von uns betreuten virtuellen Raum einrichten, in den sich im Zweifelsfall zurückgezogen werden kann. Wir haben keine Ausbildung in Awarenessarbeit, aber Erfahrung in selbstorganisierten queerfeministischen Kontexten.

Der Workshop wird auf deutsch stattfinden, da wir leider aktuell nicht genügend Ressourcen für eine Synchronübersetzung haben. Referent*innen und Orga-Team versuchen in dem Workshop möglichst allgemein verständliche Worte zu benutzen und Fach- und Szenebegriffe zu erklären. Menschen ohne Vorwissen sind herzlich willkommen!

Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an FLINTA*-Personen, die von Beziehungs-, patriarchaler- bzw. sexualisierter Gewalt betroffen sind und Allies.

Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen, dass die Teilnehmer*innen sich akut nicht in einer instabilen Phase befinden sollten, da wir keine Psycholog*innen sind und uns lediglich  aus Betroffenenperspektive theoretisch mit den genannten Konzepten beschäftigen.

Anmeldungen bitte bis zum 14. Oktober 2021 an tnp@riseup.net.
Wir bitten darum, bei der Anmeldung kurz eigene Positionierungen in Bezug auf Diskriminierungserfahrungen zu benennen, sowie die Motivation für die Teilnahme und damit verbundene Wünsche und Erwartungen. Die Angaben werden nur von den Organisator*innen gelesen und vertraulich behandelt.
Die Benachrichtigung bzw. Bestätigung der Teilnehmenden erfolgt durch die Vorbereitungsgruppe.

Veranstalter:innen: Kollektiv TnP und Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.


[1] Der Begriff „FLINTA*“ bedeutet Frauen, Lesben, Inter-, Nichtbinäre-, Trans- und Agender Personen. Der Begriff „weiß“ meint Menschen, die keine rassistische Diskriminierung erfahren und bezieht sich nicht auf unsere Hautfarben oder Ähnliches, sondern auf unsere sozialen Positionen, in einer von rassistischer Gewalt geprägten Gesellschaft.

Einführung zu feministischem Marxismus

Positionen zu geschlechtlicher Arbeitsteilung und Reproduktionsarbeit
Freitag, 19.02.2021, 20:00 Uhr
Stream mit Valeria Bruschi unter live.talpe.org

Jenseits von Forderungen nach Wahlrecht oder Repräsentation gibt es seit der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft eine Tradition von feministischem Denken, das den Kapitalismus radikal kritisiert. Einige der Fragen, die dabei behandelt werden, sind: Warum werden nur bezahlte Tätigkeiten als „Arbeit“ betrachtet und bewertet? Wessen Arbeit bleibt unsichtbar? Welche Geschlechterarrangements produziert die bürgerliche Arbeitsteilung? Wie konnte die heterosexuelle Kleinfamilie ihren Siegeszug antreten und viele Ehefrauen lange Zeit ausschließlich an Kinder und Küche binden? Wie hängen Kämpfe um gleichen Lohn für gleiche Arbeit, um mehr Personal in Pflegeberufen oder ums Grundeinkommen mit den Beziehungen der Geschlechter zusammen? All diese Fragen berühren Geschlechterverhältnisse – als Produktionsverhältnisse. Ein kleiner Ritt
durch die Geschichte des feministischen Marxismus macht die Aktualität dieses Denkens sichtbar.

Valeria Bruschi betreut in Berlin und Potsdam seit mehreren Jahren Lektürekurse zu den drei Bänden des Marxschen Kapital.

Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem autonomen feministischen Referat der Universität Bremen.

[Abgesagt] Kopfkino: „Rosa Luxemburg“ von Margarethe von Trotta

## Die Veranstaltung wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt und soll nach Möglichkeit später im Jahr nachgeholt werden. ##

Filmvorführung „Rosa Luxemburg“ mit Einführung von Jörg Wollenberg
Montag, 30. März 2020, um 18 Uhr in Bremen
AWO Konferenzraum, Am Wall 179–181, 28195 Bremen

„Rosa Luxemburg“ von Margarethe von Trotta (1986) – Filmabend der „Uni der 3. Generation“ mit dem mehrfach ausgezeichneten Film mit Barbara Sukowa in der Rolle der Rosa Luxemburg. Der Bremer Historiker Prof. Dr. Jörg Wollenberg führt vorab kurz in das Leben und Werk von Rosa Luxemburg ein.

Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 – † 15. Januar 1919) war eine herausragende Vertreterin demokratisch-sozialistischen Denkens und Handelns in Europa. Mit all ihrer Kraft versuchte sie, den Weltkrieg, der dann von 1914 bis 1918 tobte, zu verhindern. Neben Karl Liebknecht war sie die wichtigste Repräsentantin internationalistischer und antimilitaristischer Positionen in der SPD. Sie war eine leidenschaftliche und überzeugende Kritikerin des Kapitalismus und schöpfte aus dieser Kritik die Kraft für revolutionäres Tun. Voller Hoffnung begrüßte sie die russische Revolution, blieb als revolutionäre Demokratin aber kritisch und wach: Hellsichtig attackierte sie die diktatorische Politik der Bolschewiki…

Wir bitten um Anmeldung bei Bruno Steinmann, AWO Bremen, Telefon 0421-790257, Mail: uni­der­dritten­generation@awo­bremen.de.

Filmplakat/DVD-Titel „Rosa Luxemburg“ von Margarethe von Trotta (1986); Arthaus.

Filmplakat/DVD-Titel „Rosa Luxemburg“ von Margarethe von Trotta (1986); Arthaus.

Eine Veranstaltung der „Univer­sität der 3. Generation“ der AWO Bremen in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Politische Inhaftierung und Feminismus in der Syrischen Revolution

Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, 19.09 2019, um 19:00 Uhr
Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

Politische Inhaftierung ist seit dem Aufstand im März 2011 eines der wirksamsten Instrumente für Assads Regime, um politische Opposition zu foltern und zu unterdrücken. Während Zeugen von schrecklichen Erfahrungen berichten, haben Menschenrechtsorganisationen und Medienvertreter keinen Zutritt zu den Straflagern.

Eines der Werkzeuge, die dieses Regime einsetzt, sind Frauen als Kriegswaffen. Die Beteiligung von Frauen an der syrischen Revolution war sehr effektiv, wurde jedoch nur unzureichend berichtet und in den Medien erwähnt. Aufgrund ihrer Teilnahme hat das Regime viele Frauen festgenommen. Inhaftierung kann weiblichen Überlebenden nicht nur eine traumatische Lebenszeit bescheren, sondern auch ein soziales Stigma, das mit „Vergewaltigung“ zusammenhängt. Die Inhaftierung war nicht die einzige Methode, die Assad systematisch bei Frauen angewandt hat. Im Rahmen des syrischen Personenstatutengesetzes konnte man jedoch die lange vor der Revolution bestehende institutionelle Diskriminierung von Frauen eindeutig feststellen.

Zwei Sprecher_innen von Adopt a revolution – Layal Seifan, eine junge syrische Feministin, und Mohammed Khatib, eine junge syrische Aktivistin – werden ihre politische Analyse zu diesen Themen vorstellen und uns ihre Geschichten mitteilen.

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.

Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes Talking about the Revolution, gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Adler / Renner – Jüdische Frauenbiographien in Deutschland

Gespräch mit Elianna Renner (Künstlerin) und Sharon Adler (Journalistin)
Dienstag, 5. Februar 2019, um 19:30 Uhr in Bremen
Galerie K‘, Alexanderstraße 9b, 28203 Bremen

In unserem moderierten Podiumsgespräch werden Sharon Adler und Elianna Renner von ihrer künstlerischen und journalistischen Arbeit und ihren Erfahrungen als jüdische Feministinnen in Deutschland berichten.

Sharon Adler (* 1962, BRD, West-Berlin) ist Gründerin und Herausgeberin des Frauen-Online-Magazins AVIVA-Berlin.de und setzt sich ein für die Sichtbarmachung von Frauenbiographien und gegen Rassismus und Antisemitismus. Dazu initiiert sie Schreib-und Dialogprojekte wie „Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls“ oder „Schalom Aleikum. Als Freundin hinzufügen“ für jüdische und muslimische Frauen. Adler ist außerdem Fotografin und seit 2013 Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft.

Elianna Renner (*1977, Schweiz) ist Künstlerin in Bremen und arbeitet an der Schnittstelle von Biographie und Geschichte. In ihren Arbeiten hinterfragt sie historische Narrative und deren Auslassungen. So etwa bei Tracking The Traffic, einem interdisziplinären Langzeitprojekt zur Geschichte des Frauenhandels als Teil der Migrationsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Renner ist zudem Initiatorin von Köfte Kosher, einem Jugendprojekt gegen rechte Gewalt.

Adler / Renner

Renner und Adler; Montage: DIG

VeranstalterInnen: Junges Forum Deutsch-Israelische Gesellschaft Bremen, Autonomes Feministisches Referat der Uni Bremen, Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Auf dem Programmflyer des Jungen Forums der DIG war der 19.02. als Veranstaltungsdatum angegeben. Das Event musste auf den 05.02. verschoben werden.

Selbstverteidigung und feministisches Hacking: Ein praktischer Workshop für FLIT*

Praktischer Workshop für FLIT* mit Darinka Lejarazu (Comando Colibri – Selbstverteidigungsschule) und Liliana Zaragoza Cano (Laboratorio de Interconectividades) aus Mexiko Stadt
Freitag, 16. und Samstag, 17. März 2018 in Bremen, Freitag von 16:30 bis 21:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 14:30 Uhr
Mädchenkulturhaus des BDP, Heinrichstraße 21, 28203 Bremen

Bitte auf jeden Fall bei <kathakombo@riseup.net> anmelden, die Teilnehmer_innenzahl ist begrenzt.
Dieser Workshop richtet sich an FrauenLesbenInterTrans*

“Wozu sind unsere Körper in der Lage wenn es uns gelingt sie zu synchronisieren?”
Wir haben eine Strategie entwickelt Kampfkunsttechniken, feministische Selbstverteidigung und Formen des kollektiven digitalen Selbstschutzes zusammen zu denken und gemeinsam zu vermitteln. In diesem Prozess denken wir online und offline nicht als getrennte Sphären.
Selbstbestimmung und kollektive Organisierung beginnt bei unseren Körpern. Diese verstehen wir als unsere allerersten Technologien: wir bestimmen, wir üben die Kontrolle aus, wir verteidigen und wir erkunden. Wir erobern Territorien vielfältigster Art. Wenn das Verständnis vom Kämpfen auch bedeutet, widerständig zu sein, dann ist es an der Zeit, dafür zu kämpfen und nicht nur Tag für Tag zu überleben, sondern zu beginnen, das Leben selbst zu leben.
Wir erkunden körperliche und räumliche Grenzen, wir diagnostizieren unsere kommunikativen und organisatorischen Alltagpraxen und entwickeln gemeinsam, wie wir sicherer und autonomer handeln können. Unsere Intuition zum Handeln steht dabei im Mittelpunkt.

Foto von Eva Lepiz beim Taller Autodefensas Hackfeministas in Oaxaca, Mexiko, 2016.

Taller Autodefensas Hackfeministas

Der Workshop findet in Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat, dem AStA der Uni Bremen und der Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen statt.

Am Donnerstag, 15. März 2018, um 19 Uhr laden wir alle Interessierten in den Kunst- und Kulturverein Spedition ein:
An diesem Abend werden Darinka Lejarazu und Liliana Zaragoza Cano von ihren Aktivitäten im mexikanischen Kontext berichten und einen Film zeigen.

Foto von Eva Lepiz beim Taller Autodefensas Hackfeministas in Oaxaca, Mexiko, 2016.

Selbstverteidigung und sichere Räume – feministische Technologien gegen Gewalt in Mexiko

Vortrag von Darinka Lejarazu und Liliana Zaragoza Cano (Mexiko Stadt)
Donnerstag, 15. März 2018, um 19 Uhr in Bremen
Spedition Bremen, Beim Handelsmuseum 9 (Güterbahnhof), 28195 Bremen

In Mexiko ist das Verteidigen von Leben und Territorium ein Todesrisiko.

Seit mehr als 10 Jahren (er-)leben wir eine Kriegerklärung an alle. Staatsterrorismus und strukturelle Gewalt in Form von sexualisierter Gewalt und Übergriffen im Cyberspace bis hin zu den Feminiziden: die Ermordung von Frauen aus Hass. Wir erleben massive Überwachung, Spionage, Verfolgung, sexualisierte Folter, das Verschwindenlassen von Menschen, Menschenhandel und Morde an Aktivist_innen.

In diesem Land in dem jeden Tag 7 Frauen aus Hass ermordet werden, und das weltweit an zweiter Stelle rangiert für das Risiko zu sterben wenn Du Journalist_in oder Transperson bist – haben wir entschieden unsere Deckung zu kollektivieren. Wir arbeiten an der Entwicklung feministischer Selbstverteidigungsstrategien aus einem simplen Grund: wir wollen leben.

Als Selbstverteidigungsschule für Frauen und andere gefährdete Körper, “Comando Colibri”, und als künstlerisches und cyber/hacker-feministisches Kollektiv, “Laboratorio de Interconectividades”, entwickeln wir seit 2015 gemeinsame Methoden und Praktiken: Hierbei verstehen wir das Praktizieren von Kampfkünsten und Praktiken für digitale Selbstverteidigung als umfassende Technologien um widerständig, solidarisch und sicher zu leben in allen Territorien die wir bewohnen. So entstand das Projekt “Autodefensas hackfeministas” – Darin platzieren wir unsere Körper ins Zentrum, als Technologie die es zu verteidigen gilt, und heben die Grenzen zwischen on- und offline auf. Es geht um ein politisches Versprechen: für das Leben jeder einzelnen und dem von uns allen.

An diesem Abend wollen wir, Darinka und Lili_Anaz, mit Unterstützung von Übersetzer_innen und Weggefährt_innen über jene vielfältigen Formen von Gewalt berichten mit der wir in Mexiko konfrontiert sind. Ausgehend von unserem Projekt wollen wir aber insbesondere über die Wichtigkeit integraler feministischer Technologien sprechen und auch mit Euch darüber in Austausch treten.

Banner-Feministische-Technologien-Mexiko-Spedition

Wir zeigen bei der Veranstaltung den Dokukurzfilm “Wozu sind unsere Körper in der Lage wenn es uns gelingt sie zu synchronisieren? So erlebten wir den hacker-feministischen Selbstverteidigungsworkshop in Oaxaca” (span. mit engl. UT)

Die Veranstaltung findet auf spanisch mit deutscher Übersetzung statt.
Der Abend wird gerahmt mit Getränken und Musik mit Djane Lili_Anaz.

Eine Kompliz_innenschaft zwischen Comando Colibri und Laboratorio de Interconectividades.
VeranstalterInnen: Kunst- und Kulturverein Spedition und Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Bitte auch beachten:
Selbstverteidigung und feministisches Hacking: Ein praktischer Workshop für FLIT* mit Darinka Lejarazu (Comando Colibri – Selbstverteidigungsschule) und Liliana Zaragoza Cano (Laboratorio de Interconectividades) aus Mexiko Stadt. Freitag, 16. und Samstag, 17. März 2018 in Bremen, nur mit Anmeldung.

Was steht bei einer Debatte nicht zur Debatte?

Ein Gespräch mit María do Mar Castro Varela, Laura Nitsch und Franziska Kabisch über die Figur des/der Intellektuellen aus anti-klassistischer, dekolonialer und queer-feministischer Sicht
Mittwoch, 1. März 2017, um 18 Uhr in Bremen

thealit Frauen.Kultur.Labor.
, Im Krummen Arm 1
, 28203 Bremen

Im Thealit-Lab „Debatterie! Antagonismen aufführen“ zeigen Nitsch/Kabisch ihre Videoinstallation „1999“ aus dem Jahr 2014, die das Verhältnis von den Inhalten einer Debatte zu ihrem strukturellen Rahmen untersucht. Unter der Frage „Was steht bei einer Debatte nicht zur Debatte?“ werden die unsichtbaren „Stabilisatoren” der Debatte/ierenden thematisiert und selbst zur Debatte gestellt.
Ausgehend von einem westlichen Kanon-Theorietext, einem Gespräch zwischen Michel Foucault und Gilles Deleuze von 1972, in dem das Spannungsverhältnis zwischen politischer Praxis und Formen ihrer (theoretischen) Repräsentationen im Vordergrund steht, legt 1999 den Fokus auf die Performativität des Wissens.

Nitsch/Kabisch, thealit Frauen.Kultur.Labor.
 Bremen

Nitsch/Kabisch, thealit Frauen.Kultur.Labor.

Auf den Fragen von 1999 aufbauend, wollen wir an einem Gesprächsabend im Rahmen des Thealit-Labs die „akademische Debatte“ auseinandernehmen. Zusammen mit der Theoretikerin María do Mar Castro Varela werden wir uns den Fragen stellen: Für wen ist die Figur der_des Intellektuellen erstrebenswert? Für wen ist sie vorbehalten? Auf welche Art und Weise können wir sie uns aneignen? Oder eine ganz neue Figur schaffen? Und welche Rolle spielt dabei die Form der Debatte? Kommt eine akademische Debatte über die Inszenierung von Klassen-Privilegien hinaus? Wie könnte eine Debatte aussehen, die darum bemüht ist, sich selbst in Frage zu stellen – und nicht darum, den_die Andere_n „niederzuschlagen“ (frz. débattre – (nieder-)schlagen)?

Oder mit den Worten von María do Mar Castro Varela in einem Gespräch mit der taz über die Erwartung ihrer Mutter:
„Für sie als Arbeiterin wäre es schon was Tolles gewesen, wenn ich einen Job im Büro oder in einer Bank gewählt hätte. Hauptsache etwas Statushöheres. An Professorin musste sie sich allerdings erst gewöhnen. ‚Warum ist Lesen Arbeit?’, fragt sie. ‚Wieso bekommt man fürs Reden Geld?’ – Diese Neukodierungen von Arbeit finde ich auch sehr interessant.“

María do Mar Castro Varela ist Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politologin aus Berlin. Sie ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zu ist ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben der Postkolonialen Theorie, die kritische Migrations- und Fluchtforschung, sowie Bildung und Gerechtigkeit und Auseinandersetzungen zu Gender und Sexualität.

Franziska Kabisch & Laura Nitsch sind Freunde, KünstlerInnen, Frauen, Aktiv_istinnen, LeserInnen, Sprecherinnen, und Zuhörer*Innen. Alles beinhaltet notwendigerweise ein Miteinander, manchmal zwischen den beiden, mal mit anderen, mal im Gespräch mit Bild und Text. Sie arbeiten interdisziplinär an den Verschiebungen von Kunst- und Theoriefeldern mit Schwerpunkt politischer Bildung durch künstlerische Methoden und Formate.

Video-Screening: Dienstag, 28.02., und Mittwoch, 01.03.2017, jeweils 11 bis 18 Uhr
1972, 1988, 1999, 2014, 2017 – Wissen & Wiederholung
NITSCH/KABISCH (LAURA NITSCH & FRANZISKA KABISCH)

Eine Kooperation des Bremer Frauen.Kultur.Labor thealit, dem feministischen Film-Kollektiv Feile (Wien) und der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Und sie bewegt sich doch…

Progressive soziale Bewegungen und ihr Einfluss auf die internationale institutionelle Politik
Buchvorstellung und Diskussion mit Birgit Daiber, sowie Gespräch mit Doris Achelwilm
Dienstag, 14. Februar 2017, um 19 Uhr in Bremen
Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

Die neuen progressiven sozialen Bewegungen sind seit den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts immer wieder Impulsgeber für politische Veränderungen gewesen. Sie unterscheiden sich von politischen Parteien durch ihre zeitliche und/oder thematische Begrenztheit, ihren Anspruch auf Basis-Demokratie, und sie sind transnational bzw. international verortet. Ihr Erfolg ist aber zugleich auch ihr Scheitern: Weder können sie Erfahrungen generieren noch längerfristige Konzepte gesamtgesellschaftlicher Emanzipation verfolgen.

Birgit Daibers Buch „Und sie bewegt sich doch…“ erzählt über die 68er-Bewegungen, die Frauen-, Umwelt-, Friedensbewegungen und die Antiglobalisierungsbewegungen. Es versucht, ihre Spezifik darzustellen und die gegenseitige Beeinflussung zwischen den Bewegungen und der institutionellen Politik der Europäischen Union und der UNO aufzuzeigen. Das Buch skizziert die Europäisierung der Gewerkschaftsbewegungen. Ausgerechnet der großen „alten“ Schwester der progressiven sozialen Bewegungen gelang es trotz der großen nationalen Unterschiede eine genuin transnationale europäische Organisation – den Europäischen Gewerkschaftsbund – zu schaffen, der seit seiner Gründung 1973 den Kampf um die soziale Dimension Europas aufgenommen hat. Es bleibt die Frage, wie sich eigentlich die politischen Parteien zu den progressiven sozialen Bewegungen und zur Transnationalisierung verhalten.

Titel Birgit Daiber „Und sie bewegt sich doch…“

Unrast-Verlag 2017

Birgit Daiber (Jg. 1944) hat an einigen der progressiven sozialen Bewegungen teilgenommen, angefangen mit der 68er Bewegung. Immer wieder hat sie sich auch auf dem traditionellen politischen Parkett bewegt: als Abgeordnete im Europa-Parlament, als Mitglied der Grundsatzkommission der ehemaligen PDS oder auch als Figur des politischen Stiftungswesens in Brüssel, wo sie bis 2012 das Europa-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung aufbaute. Sie hat vor allem in ihrer Berliner Zeit (1982-2007) einige der herausragenden Berliner Frauen- und Bildungsprojekte mit aufgebaut und arbeitete als Expertin für soziale Stadtentwicklung in Europa.
Doris Achelwilm ist Bremer Landessprecherin der Partei DIE LINKE. und arbeitet als Pressesprecherin der Linksfraktion in der Bremischen Bürgerschaft.
Moderation: Norbert Schepers, RLS Bremen

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Der Termin dieser Veranstaltung wurde mit der Veranstaltung mit Birgit Daiber am 16. Februar 2017 getauscht.

Rirette Maîtrejean – Attentatskritikerin, Anarchafeministin, Individualanarchistin

Lesung und Gespräch mit Lou Marin
Mittwoch, 2. November 2016, um 20 Uhr in Bremen
Kommunikationszentrum Paradox, Bernhardstr. 12, 28203 Bremen

Rirette Maîtrejean (1887-1968), Anarchafeministin und Individualanarchistin im französischen Milieu libre vor dem Ersten Weltkrieg, wandte sich in ihren Souvenirs d’anarchie (1913) entschieden gegen anarchistische Attentate und Raubüberfälle, von denen besonders die „Affäre Bonnot“ bis heute erinnert wird. Die daraus entstandenen konfliktgeladenen Diskussionen führten zur Schwächung der anarchistischen Massenbewegung beim Kriegseintritt Frankreichs 1914. Die staatliche Repressionswelle traf nicht nur das vielfach von Anarchafeministinnen geprägte lebensreformerische und individualanarchistische Milieu, sondern zwang auch alle anderen anarchistischen Strömungen (u.a. Syndikalismus, kommunistischer Anarchismus) dazu, Stellung zu beziehen. Rirette Maîtrejean argumentierte in den Zwanziger- und Dreißigerjahren gegen ihren ehemaligen Lebenspartner und Gesinnungsgenossen Victor Serge, als dieser als Konsequenz aus dem gescheiterten „Illegalismus“ den Staatsterror der jungen Sowjetunion befürwortete. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg begegnete sie Albert Camus, der ihre Erfahrungen in seiner Kritik des Nihilismus ausformulierte. Diese Biographie mit einer Auswahl übersetzter Artikel bietet die Möglichkeit, sich mit Leben und Werk der bisher im deutschsprachigen Raum unbekannten Rirette Maîtrejean auseinanderzusetzen.

Lou Marin: Rirette Maîtrejean. Attentatskritikerin, Anarchafeministin, Individualanarchistin
262 Seiten, ISBN 978-3-939045-26-7, Verlag Graswurzelrevolution

Lou Marin lebt und arbeitet seit 2001 in Marseille/Südfrankreich als Autor und Übersetzer. Veröffentlichungen zu Albert Camus, Simone Weil, Martin Buber, Mahatma Gandhi, Clara Wichmann, Jacques Ellul.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Intitiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und von Standpunkt e.V. Bremen.

Die Situation in der Türkei und in Kurdistan aus feministischer Sicht

Vortrag und Diskussion mit Evren Ulutaş (Türkei)
Dienstag, 8. März 2016, um 18:30 Uhr in Bremen
Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstraße 12, 28203 Bremen (Kioto-Saal, 1. Stock)

Informationsveranstaltung über die Situation in der Türkei und in Kurdistan mit einer Vertreterin des Frauenfreiheitsrates aus der Türkei. Der Frauenfreiheitsrat (KÖM) ist eine feministische Organisation, die sich dafür einsetzt, dass der Krieg in der Türkei und in Kurdistan beendet und der Friedensprozess zwischen der Regierung und der PKK wieder aufgenommen wird.

Seit dem Sommer 2015 ist die politische Situation in der Türkei/Kurdistan äußerst angespannt. Nachdem die islamisch konservative Regierung eine Offensive gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gestartet hat, wurden über 200 Zivilisten – darunter kleine Kinder, alte Frauen und Männer – regelrecht von Scharfschützen hingerichtet. In vielen Städten (z.B. Nusaybin, Cizre, Sur) gibt es seit Monaten eine absolute Ausgangssperre. Die Menschen leben unter schrecklichen Zuständen, sie haben keinen Strom, kein Wasser, kein Heizmittel und zum Teil auch keine Nahrung. Etliche Regionen in Kurdistan wurden zu militärischen Sperrzonen erklärt. Alle (ob Journalisten, Wissenschaftler, Kulturschaffende usw.), die gegen diesen Krieg sind, werden von der Regierung eingeschüchtert, inhaftiert oder verlieren ihre Arbeitsstellen.

Trotz der Repressalien, die mit dem Ende des Friedensprozesses zwischen der PKK und der türkischen Regierung einhergehen, ist es vielen Frauen gelungen, sich unter der Fahne des Frauenfreiheitsrat zu organisieren, um gemeinsam ins Leben einzugreifen und um eine gemeinsam in allen Bereichen des Freiheitskampfes zu verwendende Sprache zu entwickeln, damit Frauen mit dieser gemeinschaftlichen Sprache als Subjekt und Partei der Friedensgespräche zwischen der PKK und dem türkischen Staat fungieren können.

Die Referentin Evren Ulutaş ist eine Vertreterin des Frauenfreiheitsrates aus der Türkei, sie ist Politikwissenschaftlerin, Frauenrechtsaktivistin und Kurdin. Moderatorin dieser Veranstaltung ist Gül Yoksulabakan, Dolmetscherin Fatos Atali-Timmer.

Die Bremerin Berna Müküs Kaya ist Psychotherapeutin und unterstützt die Arbeit des Frauenfreiheitsrates: „Wir sind eine Fraueninitiative, die sich aus unabhängigen Frauen (parteiübergreifend und unabhängig von ethnischer/Religiöser Herkunft) zusammensetzt und sich für Frieden und die Rechte der Frauen in der Türkei und Kurdistan einsetzt. Eines unserer wichtigsten Anliegen ist, dass die unterbrochenen Friedensverhandlungen zwischen der Türkei und PKK wieder aufgenommen werden und wir als unabhängige Seite daran teilnehmen.“

Eine gemeinsame Veranstaltung des Frauenfreiheitsrates (KÖM), des Kulturzentrums Lageshaus und der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen zum internationalen Frauentag am 8. März.

Birgit Rommelsbacher: Dominanzkultur

Dominanzkultur als herrschafts- und machtsicherndes System? Eine kritische Analyse gesellschaftlicher Macht- und Ausgrenzungsphänomene, in Bezug auf die Publikation `Dominanzkultur` von Birgit Rommelspacher.
Vortrag und Diskussion mit Monique Paladino (Bremen)

Freitag, 4. März 2016, um 18 Uhr in Bremen
Forum Kirche, Hollerallee 75, 28209 Bremen

Eine Dominanzkultur basiert, laut Birgit Rommelspacher, auf Erfahrungen von Unterdrückung, Herrschaft, Gewalt, Vernichtung, Ausbeutung, Expansion, Hegemonie und Macht durch den industrialisierten Westen und das industrialisierte Europa. Monique Paladino möchte mit ihrem Vortrag auf die gesellschaftskritische Publikation „Dominanzkultur“ von Birgit Rommelspacher aufmerksam machen, die bereits 1995 erschienen ist, aber weiterhin Aktualität besitzt.

Für Birgit Rommelspacher reichen individuell motivierte Einstellungen und Haltungen der Subjekte nicht aus, um rassistisch konstruierte Ausgrenzungsphänomene zu analysieren. Gesellschaftliche Machtverhältnisse schreiben rassistische Konstruktionen fest. Für eine kritische Analyse ist eine gesellschaftlich vorhandene Dominanzkultur strukturell verantwortlich. Sie konstituiert das Ein- und Ausgrenzen von Menschen. Durch einen Mechanismus des „Normativen“ wird eine Dominanzkultur von der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft verinnerlicht und hinterfragt folglich keine ungleichen Verhältnisse. Dies gilt auch für die Mitte der Gesellschaft. Ungleiche Macht- und Herrschaftsverhältnisse werden in Kontexten reproduziert, in denen Mehrheiten und Minderheiten agieren. Dies gilt für das Geschlechterverhältnis genauso wie für Beziehungen von weißen deutschen Mehrheitsangehörigen mit Migrantinnen und Migranten, bis hin zu wissenschaftlichen Diskursen, die sich auf das sog. Eigene und Fremde beziehen.

Birgit Rommelspacher, am 03. Juli 1945 in Rammingen bei Ulm geboren; am 16. April 2015 in Frankfurt am Main verstorben, war Professorin für Psychologie, mit dem Schwerpunkt Interkulturalität und Geschlechterstudien an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf. Seit Oktober 2007 emeritiert.

Titelbild Birgit Rommelspacher Dominanzkultur

Monique Paladino, Bremen, ist Diplom-Pädagogin und arbeitet als sozial-diakonische Mitarbeiterin in Osterholz-Tenever.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) Bremen zum internationalen Frauentag am 8. März.

Sexismus und Selbstermächtigungsstrategien im Fußball

Diskussionsveranstaltung
Montag, 26. November 2015, 18.30 Uhr
Haus der Jugend, Rheinstraße 109, 25750 Bremerhaven


Obwohl Gleichberechtigung heute kein Fremdwort mehr ist und Frauen scheinbar ihren Platz im Stadion gefunden haben, zeigt sich oft genug ein anderes Bild: Der Vortrag wird sich anhand verschiedener Beispiele mit der Problematik von Sexismus im Fußball- und Stadionkontext beschäftigen. Es wird den Fragen nachgegangen, in welcher Form Frauen an unterschiedlichsten Standpunkten mit Vorurteilen und Abwertungen entgegengetreten wird, wie und warum aber auch gegnerischen Fans, Teams oder Schiris gerne sexistische und homophobe Sprüche an den Kopf geknallt werden. Was das alles mit gesellschaftlichen Bildern von Geschlecht zu tun hat und welche Möglichkeiten Fans bereits gefunden haben, um Beleidigungen, Abwertungen und einem unangenehmen Klima entgegenzuwirken, wird an diesem Abend herausgearbeitet.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Politik im Stadion – Was soll das?“

Eine Veranstaltung von Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit den Falken Bremerhaven.

*Die Revolution der Frauen in Rojava*

Veranstaltung für Frauen*Lesben*Inter*Trans

Diskussionsveranstaltung mit Meike Nack
Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19.30 Uhr
Infoladen, St. Paulistr. 10.12, 28203 Bremen

Meike Nack, eine Mitarbeiterin der Stiftung der Freien Frauen* in Rojava (mit Sitz in Qamislo) gibt einen Einblick in die alltägliche Organisierung der Frauen* und berichtet über die gesellschaftliche Situation der Frauen* und Kinder und den Einfluss des Krieges auf die Bevölkerung. Sie wird erzählen, wie Frauen* sich gemeinsam engagieren, um entgegen der Brutalität des Krieges und der patriarchalen Gesellschaft eine neue Gesellschaft aufzubauen. Zudem wird eine Vertreterin der PYD (Partei der Demokratischen Union in Syrien) über die aktuelle Situation berichten.

Eine Veranstaltung von  F.L.O.P. in Kooperation mit Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Initiative in Bremen.

„Sag nie, du gehst den letzten Weg“ – Jüdische Frauen im Widerstand im deutsch-besetzten Polen

Diskussionsveranstaltung mit Ingrid Strobl
Donnerstag, 8. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

In Polen führten die deutschen Besatzer ein noch grausameres Regime als in den besetzen Ländern Westeuropas. In Polen errichteten und betrieben sie ihre Vernichtungslager. Die jüdische Bevölkerung wurde hier – vor der Ermordung in den Gaskammern – in Ghettos gesperrt, ausgehungert und eingeschüchtert. Dennoch leisteten jüdische Frauen und Männer Widerstand. Eine besondere Rolle in diesem Widerstand spielten die Frauen. Sie transportierten Informationen, beschafften Waffen und schmuggelten sie in die Ghettos. Sie waren, von Warschau bis Białystok, Teil der Führung des jüdischen Widerstands und kämpften in den Ghettoaufständen und als Partisaninnen. Darüber ist hierzulande nichts bis kaum etwas bekannt. Ingrid Strobl berichtet von der Entstehung, den Strukturen und den Aktionen des jüdischen Widerstands in Polen. Und von der unverzichtbaren Rolle, die Frauen dabei spielten.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit f*ab – Feministische Antifa Bremen.

 

Zum Doppelleben gezwungen. Vermeidungs- und Überlebensstrategien lesbischer Frauen im „Dritten Reich“ – mit biografischen Beispielen

Vortrag und Diskussion mit Claudia Schoppmann, promovierte Historikerin und Mitarbeiterin der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin
Freitag, 31. Juli 2015, 20.00 Uhr
Rat und Tat Zentrum, Theodor-Körner-Straße 1, 28203 Bremen

Anlässlich der Gedenkfeiern zum Ende der Naziherrschaft vor 70 Jahren wird in dieser Veranstaltung die Verfolgung von Lesben in den Mittelpunkt gestellt. Für sie gibt es weder Anerkennung noch spezifische Gedenkorte.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit Gruppe Flops.

Tracking the Traffic: 27.02. Marktplatz

Aktion mit Elianna Renner u.a.
Freitag, 27. Februar 2015, um 19:30 Uhr auf dem Marktplatz Bremen

Die Aktion „27.02. Marktplatz“ steht im Zusammenhang mit dem Langzeitprojekt der Künstlerin Elianna Renner „Tracking the Traffic“, dass in Zusammenarbeit mit Claudia Piepenbrock, Katharina Kreutzkamp entstanden ist.

Dabei handelt es sich um ein kooperatives Projekt, das sich mit der Geschichte des Frauenhandels als Teil der Migrationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt. Seit den 1860er Jahren bis in die Zwischenkriegszeit wurden Frauen aus Osteuropa – viele davon aus jüdischen Familien – Opfer international organisierter Schlepperbanden, deren Netzwerke sich über mehrere Kontinente hinweg erstreckten. Im selben Zeitraum entstanden zunehmend Zusammenschlüsse zwischen jüdisch-europäischen und nichtjüdischen Frauenbewegungen, mit dem Ziel, den internationalen Frauenhandel zu bekämpfen.
Das Hauptinteresse des Projekts besteht darin, diese Geschichte unter Verwendung verschiedener Medien zu erforschen und an Orten, wie dem Bremer Marktplatz, zu rekonstruieren.

„27.02. Marktplatz“ entstand in einem Workshop der Hochschule für Künste und wurde in Zusammenarbeit mit Claudia Piepenbrock, Katharina Kreutzkamp und Lulu Mendelova (HFK Bremen) entwickelt und realisiert.

Eine Aktion im Rahmen des Labs Ordnung//Struktur kuratiert von Z. Schmidt

thealit Frauen.Kultur.Labor

unterstützt von:
Senator für Kultur Bremen
Heinrich-Böll-Stiftung Bremen
Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Der Flyer 27.02. Marktplatz als PDF zum Download.

Mehr zum Thema:

»Zuhälterromantik gibt es genug« Die Künstlerin Elianna Renner rekonstruiert die Biographien von Prostituierten, die im 19. Jahrhundert für einen jüdischen Zuhälterring in Argentinien gearbeitet haben. Interview zum Projekt „Tracking the Traffic“ mit Elianna Renner in der Wochenzeitung „jungle world“, vom Bremer Galeristen Radek Krolczyk.

Revolution in Rojava – Frauenbewegung und Kommunalismus zwischen Krieg und Embargo

Buchvorstellung und Diskussion mit Anja Flach
Am Samstag, 28. Februar 2015, um 19 Uhr
Grüner Zweig, Erlenstr. 31, 28199 Bremen

Die Revolution in Rojava steht für ein einmaliges basisdemokratisches, geschlechterbefreites und ökologisches Projekt im Westen Kurdistans.

Am 19. Juli 2012 begann in Kobanî die Revolution von Rojava. Unter der Initiative des Volksrats Westkurdistan (MGRK) vertrieb die Bevölkerung das syrische Baath-Regime weitgehend unblutig. Während der Rest von Syrien zunehmend im Bürgerkrieg versank, schlug Rojava einen dritten Weg jenseits des Baath-Regimes und der vom Westen, der Türkei und den Golfstaaten protegierten Opposition ein.

Damit wurde die kurdische Freiheitsbewegung vor die Herausforderung gestellt, ein im Mittleren Osten einmaliges basisdemokratisches, geschlechterbefreites und ökologisches Projekt aufzubauen. Durch die »Demokratische Autonomie« wurde der Staat überflüssig und jeglicher Form von Nationalismus eine Absage erteilt. Seither organisiert sich die Bevölkerung durch ein Rätesystem selbst. Das Projekt wird durch reaktionäre Kräfte wie die Terrororganisation Islamischer Staat bedroht.

Wie wird dieser Umbruch angesichts einer von 60 Jahren Diktatur geprägten Bevölkerung, eines Embargos durch die Türkei und eines sich verschärfenden Krieges realisiert? Wie werden die im Gesellschaftsvertrag von Rojava formulierten Grundsätze der Geschlechterbefreiung und Partizipation aller ethnischen, religiösen u.a. Identitäten tatsächlich umgesetzt? Wie schlagen sich diese Ansätze in der Ökonomie, Ökologie und Bildung nieder? Bietet dieses Projekt Perspektiven für eine Lösung der Probleme des Mittleren Ostens?

Anja Flach wird außerdem über ihre Zeit in Rojava berichten, die sie dort als ‚Internationalistin‘ verbracht hat.

Anja Flach, Ethnologin, Mitglied des Frauenrates Rojbîn Hamburg, letzte Veröffentlichung: »Frauen in der kurdischen Guerilla: Motivation, Identität und Geschlechterverhältnis in der Frauenarmee der PKK« (2007).

Das Buch zur Veranstaltung:
Anja Flach / Ercan Ayboğa / Michael Knapp: „Revolution in Rojava. Frauenbewegung und Kommunalismus zwischen Krieg und Embargo“ (Februar 2015), VSA-Verlag. Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung; in Kooperation mit der Kampagne TATORT Kurdistan.

Veranstalterin: Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen; in Kooperation mit der Antifaschistischen Gruppe Bremen und dem Solidaritätskomitee Kurdistan Bremen.

Reisebericht aus Rojava

Mit Beriwan Al-Zin, Michael Wilk, Christian Ditsch
Am Samstag, 14. Februar 2015, um 19 Uhr
Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen

Im Dezember 2014 reiste der linke Arzt Michael Wilk zusammen mit dem Fotografen Christian Ditsch und der Übersetzerin Beriwan Al-Zin nach Rojava in Nordsyrien, um dort die humanitäre Situation und insbesondere den Stand der Gesundheitsversorgung zu untersuchen.

In Nordsyrien haben 2012 Kurden und Kurdinnen in Zusammenarbeit mit weiteren Bevölkerungsgruppen der Region die syrische Regierung vertrieben und begonnen eine basisdemokratische Selbstverwaltung aufzubauen. Wichtige Grundelemente des Gesellschaftsvertrages sind Emanzipation und Gleichberechtigung der Frauen, nachhaltige Ökologie, basisdemokratische Selbstverwaltung in Räten von unten nach oben sowie die Kommunalisierung der Wirtschaft.

In der Veranstaltung werden die Delegationsmitglieder über die aktuelle politische und humanitäre Lage in den Kantonen Cizire und Afrin berichten. Der Vortrag wird durch die Fotografien von Christian Ditsch ergänzt. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit für Diskussion und Fragen.

Veranstalterinnen: Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen; in Kooperation mit der Gruppe Louise (im Rahmen der Arbeit im Solidaritätskomitee Kurdistan Bremen).

Frauen gegen Bevölkerungspolitik – Militante Frauenbewegung

Militante Frauenbewegung in der BRD in den 1980er Jahren: Frauen gegen Bevölkerungspolitik
Vortrag und Diskussion mit Ulla Penselin
Montag, 14. Juli 2014, um 19:30 Uhr

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Verabschiedung des FrauenLesbenTransInfoladens & Archivs Mafalda.
Die Veranstaltungen sind für FrauenLesbenInterTrans und finden im Mafalda, Kreuzstr. 29 in Bremen, statt.

Nach 18 Jahren wurde dem Mafalda zum 31.7.2014 gekündigt. Wir nehmen die Kündigung zum Anlass, den Raum mit Teilen seiner Geschichte nochmal sichtbar zu machen, ins Bewusstsein, in die Öffentlichkeit zu bringen, damit sie nicht klanglos verschwindet, zu erzählen, zu diskutieren, Standpunkte und Sichtweisen auszutauschen – mit FrauenLesbenInterTrans mit verschiedenen Erfahrungen, Hintergründen, Ideen, Vorstellungen und verschiedenen Alters. Alle Veranstaltungen finden im Mafalda, Kreuzstr. 29,  statt.

Das vollständige Programm der Reihe des Mafalda:

Montag, 30.06.2014, um 19:30 Uhr Filmvorführung „Juli ’76 – Das Private ist Politisch“
Die Autonomen Frauenhäuser waren ein wichtige Säule der FrauenLesbenbewegung der 70 Jahre. Sie waren konkrete Selbsthilfe gegen (sexualisierte und häusliche) Gewalt und machten eine  Thematisierung von Gewalt gegen Frauen möglich. Bis heute sind die Frauenhäuser wichtig und notwendig. Den Trailer gibt’s auf www.juli76-frauenhausfilm.de.
Eine filmische Montage aus Rückblicken, Dokumenten und Bildern aus den ersten sechs Jahren des Projekts. Ein Film von Ulrike Schaz. D 2010, DVD, 66 Min.
Veranstalterin: Mafalda, in Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat des AStA der Uni Bremen.

Montag, 07.07.2014, um 19:30 Uhr Feministische Organisierung – Wer? Wie? Warum? Diskusssionsrunde und Perspektiventreffen
„Allein machen sie dich ein“ – ja klar, mit anderen zusammen wär es im sexistischen Alltag viel leichter, die Nerven zu bewahren, sich gegenseitig zu stärken oder wehrhafte Strategien zu entwickeln. Trotzdem: An der Uni, im Job, in „Privaten“ oder „politischen“ Konflikten, bei theoretischen Fragen oder Gefühlsdurcheinander sind die von Sexismus betroffenen oft vereinzelt. Dabei gibt es zahlreiche Ideen und Ansätze, sich antipatriarchal zu organisieren – und genau so viele Fragen an diese: Wie sich kollektiv organisieren und Handlungsfähigkeit entwickeln, wenn es „die Frauen“ gar nicht gibt? Wie können verschiedene FrauenLesbenInterTrans mit ihren sehr unter-schiedlichen Lebenswelten umgehen? Was braucht jede_, um sich in feministischen Zusammenhängen,
Bezugs- und Politgruppen wohl und repräsentiert zu fühlen? Welche feministischen Themen sind heute überhaupt noch wichtig – und wo anfangen, wenn Sexismus und Rassismus alles durchziehen: Alltag, Kapitalismus, Staat, uns selbst?
Das Diskussionsangebot will frühere feministische Organisierungsansätze vorstellen, danach gibt es Zeit für den Austausch von Bedürfnssen, Ideen, Befürchtungen und Erfahrungen. Es gibt Raum zum Kennenlernen, Vernetzen und zum Entwickeln eigener Perspektiven der Organisierung.
Veranstalterin: Mafalda, in Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat des AStA der Uni Bremen.

Montag, 14.07.2014, um 19:30 Uhr Militante Frauenbewegung in der BRD in den 1980er Jahren: Frauen gegen Bevölkerungspolitik. Mit Ulla Penselin
Ulla Penselin hat sich – nach Bekanntwerden von Sterilisationsexperimenten an Frauen in Hamburg – seit Beginn der 1980er Jahre im Kampf gegen internationale Bevölkerungspolitik engagiert. Im Zuge der inhaltlichen Auseinandersetzungen erweiterte sich die Thematik auf die Humangenetik, Gen- und Reproduktionstechnologien und „moderne“ Eugenik. Sie berichtet und diskutiert über inhaltliche Auseinandersetzungen, Organisierung, Aktionen und das Zusammenspiel zwischen legaler und illegaler Aktion.
Veranstalterin: Mafalda, in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen.

Sonntag, 20.07.2014, um 12 Uhr Erzählcafé und Sonntagsbrunch
Mit Bremer Aktivistinnen, die das Mafalda mit gegründet haben und/ oder hier aktiv waren und sind. Welche Gruppen gab es? Welche Konflikte und Probleme gab es? Was ist bis heute wichtig?
Wir möchten in gemütlicher Runde brunchen und Polit-Generationen-übergreifend ins Gespräch kommen.
Veranstalterin: Mafalda, Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat des AStA der Uni Bremen.

Frauensommerakademie 2014: Let’s Talk About Sex!

5. frauensommerakademie* mit Heike Boldt, Andrea Jahn, Susanna Karawanskij, Stephanie Klee, Anna Kow, Nadin Kretschmer, Katharina Lux, Anja Mayer, Laura Méritt
Donnerstag, 12.06.2014 16:30 Uhr bis Sonntag, 15.06.2014 14:00 Uhr
Gut Frohberg, Schönnewitz 9, 01665 Käbschütztal/Krögis

Unter dem Titel „Let’s Talk About Sex!“ beschäftigen wir uns u.a. mit den Themenkomplexen Selbstbestimmung und (S)Expositiv.
Inhaltlich werden wir auf Identitäten, Körper und unterschiedlichen Praktiken eingehen sowie einen positiven und historischen Bezug zu Feminismus und Sex herstellen. Wir wollen uns vorurteilsfrei und sachbezogen mit dem Thema Sexarbeit & Prostitution beschäftigen. Wie immer werden wir Freiräume und Raum für Diskussionen schaffen.

Programm:

Donnerstag, 12. Juni 2014: Seminarbeginn
Anreise ab 15 Uhr,
16.30 Uhr Begrüßung und Seminarbeginn,
18 Uhr Abendessen,
19 bis 21 Uhr Einstieg in die Themen der frauensommerakademie*2014 (Susanna Karawanskij, MdB).

Freitag, 13. Juni 2014: Selbstbestimmung
3 Kurzworkshops, die rotierend von allen Teilnehmerinnen besucht und anschließend gemeinsam diskutiert werden:
(1) Identität(en): Anja Mayer
(2) Körper & Kapitalismus: Heike Boldt
(3) Körperwerkstatt: Nadin Kretschmer

Samstag, 14. Juni 2014: Workshoptag: (S)Expositiv
3 Tagesworkshops

Sonntag, 15. Juni 2014: Seminarabschluß
Abschlußdiskussion

Weitere Infos bitte unter: frauensommerakademie.wordpress.com
Verbindliche Anmeldung und Rückfragen bitte an Anja Mayer: anja.mayer@frauensommerakademie.de

Der Teilnahmebeitrag liegt bei 100 €, ermäßigt 50 €, Soli-Beitrag 150 €. Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern. Einzelzimmer sind begrenzt vorhanden, der Aufschlag hierfür beträgt 30 € insgesamt. Kinderbetreuung ist selbstverständlich, bitte rechtzeitig unter Angabe des Alters anmelden. Die Anmeldung ist verbindlich, nachdem der Teilnahmebeitrag überwiesen wurde.

Flyer der 5. frauensommerakademie* 2014: Let’s Talk About Sex! (PDF)

Im Jahre 2010 fand die erste Frauensommerakademie der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. Seit dem hat sich die frauensommerakademie* als Bildungstreffen linker Frauen etabliert und findest in meistens in Süddeutschland statt. Veranstalterin ist der Verein frauensommerakademie*, zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und mehreren ihrer Landesstiftungen.

Justicia negada – Drei mexikanische Frauen auf der Suche nach Gerechtigkeit

Theaterstück von Telón de Arena aus Ciudad Juárez (Mexiko) in spanischer Sprache mit deutschen Obertiteln
Sonntag, 27. April 2014, um 20:00 Uhr
Schaulust, Güterbahnhof, Tor 48, Beim Handelsmuseum 9, 28195 Bremen

Die Autorin und Regisseurin Perla de la Rosa erzählt in ihrem Bühnen­ stück Justicia negada – drei mexikanische Frauen auf der Suche nach Gerechtigkeit von dem Schmerz und der Hilflosigkeit in einer von Gewalt zerrütteten Region. Es greift die Thematik der bis heute andauern­ den Gewalt gegen Frauen auf, die seit den 1990er Jahren in der Grenzregion im Norden Mexikos eine traurige Realität darstellt. Ausgehend von dem Schicksal dreier Frauen und dem Gerichtsurteil des Falles „Campo­ Algodonero gegen Mexiko“, der 2009 vor dem Interamerika­ nischen Gerichtshof für Menschenrechte behandelt wurde, kommen in dem Stück vor allem die Mütter der Opfer zur Sprache – alle auf der Suche nach Gerechtigkeit gegen die Machenschaften von Drogenkartellen, orga­nisierter Kriminalität und einem von Unrecht geprägten Staat. Eingebettet in die mythische Saga, die den Fragen nach dem Sein und den Abgründen der Menschheit nachgeht, verleiht de la Rosa mit Justicia negada nicht nur den Protagonistinnen eine starke Stimme, sondern setzt ein prägnantes Zeichen für Solidarität, Moral und Menschlichkeit. Das Stück wird begleitet mit Live­Musik und Videoausschnitten aus dem Gerichtsbeschluss.

Mit: Guadalupe Balderrama / Guadalupe de la Mora / Dinorah Goche / Claudia Rivera / Emiliano Molina / Musik: Georgina Meraz / Cello / Regie: Perla de la Rosa / Regieassistenz: Raúl Alonso Díaz Almeida / Bühnenbild: Perla de la Rosa / César Cabrera / Produktion: Daniel Miranda / Kostüm: Cecilia Bueno / Yolanda Espinoza / Multimedia: Óscar Fernández Millón

Weiter Informationen unter: www.telondearena.org / www.bremen­schaulust.de

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit dem Feministischen Referat des AStA der Universität Bremen.

 

Justicia negada – Drei mexikanische Frauen auf der Suche nach Gerechtigkeit

Theaterstück von Telón de Arena aus Ciudad Juárez (Mexiko) in spanischer Sprache mit deutschen Obertiteln
Samstag, 26. April 2014, um 20:00 Uhr
Schaulust, Güterbahnhof, Tor 48, Beim Handelsmuseum 9, 28195 Bremen

Die Autorin und Regisseurin Perla de la Rosa erzählt in ihrem Bühnen­ stück Justicia negada – drei mexikanische Frauen auf der Suche nach Gerechtigkeit von dem Schmerz und der Hilflosigkeit in einer von Gewalt zerrütteten Region. Es greift die Thematik der bis heute andauern­ den Gewalt gegen Frauen auf, die seit den 1990er Jahren in der Grenzregion im Norden Mexikos eine traurige Realität darstellt. Ausgehend von dem Schicksal dreier Frauen und dem Gerichtsurteil des Falles „Campo­ Algodonero gegen Mexiko“, der 2009 vor dem Interamerika­ nischen Gerichtshof für Menschenrechte behandelt wurde, kommen in dem Stück vor allem die Mütter der Opfer zur Sprache – alle auf der Suche nach Gerechtigkeit gegen die Machenschaften von Drogenkartellen, orga­nisierter Kriminalität und einem von Unrecht geprägten Staat. Eingebettet in die mythische Saga, die den Fragen nach dem Sein und den Abgründen der Menschheit nachgeht, verleiht de la Rosa mit Justicia negada nicht nur den Protagonistinnen eine starke Stimme, sondern setzt ein prägnantes Zeichen für Solidarität, Moral und Menschlichkeit. Das Stück wird begleitet mit Live­Musik und Videoausschnitten aus dem Gerichtsbeschluss.

Mit: Guadalupe Balderrama / Guadalupe de la Mora / Dinorah Goche / Claudia Rivera / Emiliano Molina / Musik: Georgina Meraz / Cello / Regie: Perla de la Rosa / Regieassistenz: Raúl Alonso Díaz Almeida / Bühnenbild: Perla de la Rosa / César Cabrera / Produktion: Daniel Miranda / Kostüm: Cecilia Bueno / Yolanda Espinoza / Multimedia: Óscar Fernández Millón

Weiter Informationen unter: www.telondearena.org / www.bremen­schaulust.de

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit dem Feministischen Referat des AStA der Universität Bremen.

 

Antisemitismus und Geschlecht

Vortrag und Diskussion
Donnerstag, 23. Januar 2014, 19.00 Uhr
Infoladen, St. Pauli-Str. 10-12, 28203 Bremen

 

Um 1900 zirkulierte eine Vielzahl antisemitischer Bilder, Pamphlete und „wissenschaftlicher“ Abhandlungen. Besonders bekannt sind die Steroetype der „jüdischen Weltverschwörung“ oder des „jüdischen Kapitalismus“. Doch auch Geschlecht und Körper spielen im Antisemitismus des Kaiserreichs eine zentrale Rolle. Der Jude wird zum Beispiel als „verweiblicht“ gezeichnet, als unproduktiv und schwächlich. Die Jüdin dagegen wird als „vermännlicht“ dargestellt, unfähig sich in die (zeitgenössische) Frauenrolle einzufügen. In dem Vortrag soll es um sexualisierte und vergeschlechtlichte antisemitische Stereotype und deren Entstehungskontext gehen. Es soll aufgezeigt werden, welche Stereotype es gab und welche Funktion sie im Zusammenhang mit der Festigung von Nationalstaat und Zweigeschlechtlichkeit erfüllten. So werden im Vortrag die sexualisierten antisemitischen Motive analysiert, ihr Ursprung und ihre Funktion aufgezeigt und auch der Zusammenhang von Geschlecht und Arbeit im Antisemitismus des Deutschen Kaiserreichs beleuchtet.

Leider ist der Infoladen zur Zeit nicht barrierefrei zugänglich.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen in Kooperation mit der der Bremer Gruppe c3.

Die Bedeutung des muslimischen Kopftuches

Eine Einführung: rli jour fixe mit Reyhan Şahin (Bremen)
Mittwoch, 23. Oktober 2013, um 18:30 Uhr
Rosa-Luxemburg-Stiftung Büro Bremen, Breitenweg 25, 28195 Bremen – Mit Anmeldung!

Das muslimische Kopftuch in Deutschland: Wie und warum wird es getragen? Welche Bedeutungen kann dieses Stück Stoff für die Gesellschaft und die Trägerin haben? Wir möchten eine Einführung in ein umstrittenes Thema bieten, das auch aus linker und feministischer Sichtweise Interesse auf sich zog, und möglichst zur Versachlichung der Diskussion beitragen.

Dr. Reyhan Şahin, Sprachwissenschaftlerin und Semiotikerin, hat für ihre Promotion (u.a. mit Hilfe eines Stipendiums der Rosa-Luxemburg-Stiftung) zum Thema der Veranstaltung eine Untersuchung angefertigt, für die sie in Deutschland lebende Musliminnen nach ihren Gründen, ein Kopftuch zu tragen, befragte, ihre Kleidungsvorkommen fotografierte und an ihrer Lebenswelt beobachtend teilnahm. Als Lady Bitch Ray ist Şahin als Rapperin, Künstlerin und Schauspielerin bekannt geworden. Sie propagiert mit ihrem «Bitchsm» ihre eigene Fassung eines neuen Feminismus.

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Call me Kuchu

Zur Situation von Lesben, Schwulen und Transgender in Uganda

Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LBGTI) werden in Uganda verfolgt und ermordet. Immer wieder werden dort Anti-Homosexuellen-Gesetze im Parlament verhandelt. Großen Einfluss haben dabei christliche Fundamentalisten ebenso wie die Medien. Queere Aktivist_Innen werden kriminalisiert bis hin zur Androhung der Todesstrafe. Trotzdem leisten sie weiterhin Widerstand.

Bericht und Diskussion mit Esther
Mittwoch, 30. Oktober 2013, um 19:30 Uhr
Mafalda, Kreuzstraße/Ecke Reederstraße, 28203 Bremen

Eine Menschenrechtsaktivistin und Journalistin berichtet über die aktuelle Situation in Uganda und erzählt von ihrer eigenen Geschichte.

Film „Call me Kuchu“, (OmU)
Donnerstag, 31. Oktober 2013, um 19:30 Uhr
Rat und Tat-Zentrum, Theo-Körner Straße 1, 28203 Bremen

Eine beeindruckende Dokumentation, die das Leben und den mutigen und alltäglichen Kampf einiger Aktivist_Innen würdigt und ein Bild extremer gesellschaftlicher Homophobie zeichnet. Anschließend Diskussion mit Esther.

Der Veranstaltungsflyer „Call me Kuchu“ als PDF zum Download.

Veranstaltet von der feministischen FrauenLesben* gruppe F.L.O.P. und dem Rat und Tat Zentrum Bremen in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Frauensommerakademie 2013: Körper von Gewicht – Körperpolitik(en) und Identitätsbildung

Im Jahre 2010 fand die erste Frauensommerakademie der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. Seit dem hat sich die frauensommerakademie* als Bildungstreffen linker Frauen etabliert und findet 2013 nun erstmals in Norddeutschland mit dem Thema „Körper von Gewicht – Körperpolitik(en) und Identitätsbildung“ statt. Veranstalterin ist der Verein frauensommerakademie*, zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und ihren Landesstiftungen in Bayern, Brandenburg, Bremen (Rosa-Luxemburg-Initiative), Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Die Frauensommerakademie möchte politisch aktiven und interessierten Frauen aus Parteien, Gewerkschaften, Studierendenverbänden, Fraueninitiativen und sozialen Bewegungen die Möglichkeit zum Austausch geben, zu gemeinsamem Diskutieren und Lernen: über ihre Erfahrungen, über Feminismus heute, den Stand und Aufgaben der Frauenbewegung und darüber, wie es gelingen kann, politische Organisationen so umzugestalten, dass eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an allen Entscheidungsprozessen möglich wird. Durch Bewusstwerden der eigenen Situation, durch theoretische Fundierung und durch den Austausch mit Anderen soll Raum für Ideen und Wege einer visionären feministischen Gesellschaftspolitik und –veränderung geschaffen werden.

Donnerstag, 4. Juli, bis Sonntag, 7. Juli 2013
Gustav-Heinemann-Bildungsstätte, Bad Malente, Schleswig-Holstein

Programm:

Donnerstag, 4. Juli 2013

ab 14.30 Uhr Anreise, Kaffee und selbstgemachter Kuchen

ab 15.00 Uhr Empfang

ab 16.00 Uhr Eröffnung der frauensommerakademie* mit einem Vortrag von Sookee

Freitag, 5. Juli 2013

Workshoptag – It’s an I-dentity not a You-dentity!

Workshop 1: Körpertheoretische Exkursion (Franziska Rauchut und Anja Mayer)

Workshop 2: Macht & Kommunikation. Ein Training zur Selbstermächtigung in Gesprächssituationen und Redeauftritten (Julia Lemmle)

Workshop 3: Problemzone Frau (Dr. Konstanze Kriese)

Workshop 4: Körperwerkstatt- Werkstattkörper?!  (Nadin Kretschmer)

Workshop 5: Frauen – Körper – Öffentlichkeit (Heike Boldt und Kristin Eckstein)

Abendprogramm: Film und Diskussion ”Audre Lorde: Die Berliner Jahre 1984 bis 1992″ mit der Regisseurin und Produzentin Dr. Dagmar Schultz.

Samstag, 6. Juli 2013

Körperpolitik – zwischen Privileg und Diskriminierung

frauensommerakademie*lecture 1: Intersektionalität (Franziska Rauchut und Anja Mayer)

frauensommerakademie*lecture 2: Weißsein (Julia Lemmle)

frauensommerakademie*lecture 3: Lookism (Magda Albrecht)

frauensommerakademie*lecture 4: Kapitalismus und Körper (Heike Boldt)

Danach Barcamp der Teilnehmerinnen.

Abendprogramm: Mrs. Darcy- Ein Poetry Slam zum Thema Job, Liebe und Frauenkörper. Performance von und mit Nadin Kretschmer.

Sonntag, 7. Juli 2013

Abschlußdiskussion, Abreise nach dem Mittagessen ab 14 Uhr.

Organisatorisches:

Teilnahmebeiträge: 100€ ermäßigt, 200€ Selbstzahlerinnen, ab 250€ Soliticket, Einzelzimmerzuschlag 10€ pro Nacht. Die Kinderbetreuung ist selbstverständlich und mit eigenem Programm. Für Kinder wird ein Teilnahmebeitrag von 20€ für das Programm erhoben.

Anmeldung bitte auf der Website der frauensommerakademie*. Die Anmeldung wird erst nach Überweisung des Teilnahmebeitrags wirksam. Weiteres zu den Anmelde- und Zahlungsbedingungen auf der genannten Website.

Weitere Informationen und Aktualisierungen des Programms finden sich auf der Website der frauensommerakademie* 2013: frauensommerakademie.wordpress.com