Dämmerstunde über Vergessenes und Verdrängtes
Dämmerstunde über Vergessenes und Verdrängtes
Bremen vor 80 Jahren im Spiegel der Akten und Zeitzeugen
Veranstaltungsreihe mit Vorträgen, szenischen Dokumentationen und Lesungen
Januar bis Juni 2013, jeweils von 17 bis 19 Uhr, im DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen
„Vergessenes und Verdrängtes – Bremen vor 80 Jahren im Spiegel der Akten und Zeitzeugen“: Wie konnte es 1933 zur Zerschlagung der Arbeiterbewegung kommen? Und warum kam es erst nach 1933 zu antifaschistischen Bündnissen in einer der traditionellen Hochburgen der Arbeiterbewegung? Darauf versucht diese Veranstaltungsreihe Antworten zu finden – mit Zeitzeugen in Wort und Film. Der Historiker Prof. Dr. Jörg Wollenberg und Detlev Dahlke laden im ersten Halbjahr 2013 zu acht Vorträgen, szenischen Dokumentationen und Lesungen ein.
VeranstalterInnen: DGB, IG Metall (Arbeitskreis Geschichte), GEW, VHS, Arbeit und Leben, MASCH, Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, VVN/BdA Bremen und die Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.
Der Programmflyer zur Reihe „Dämmerstunde über Vergessenes und Verdrängtes“ als PDF zum Download: Flyer Reihe Daemmerstunde Bremen 2013
Die Veranstaltungen:
Dienstag, 15. Januar 2013:
„Erzwingt die Einheitsfront“
Aufrufe und Massendemonstrationen der Bremer Arbeiterbewegung 1932/33 gegen die Nazis mit Zeitzeugenberichten von Karl Grobe (SPD/SAP), Jan Reiners (KPD) u.a.
Dienstag, 12. Februar 2013:
„Man glaubte 1933 nicht an 12 Jahre Hitler-Diktatur“
Bremer Frauen im Widerstand. Die Senatorin Käthe Lübeck-Popall und die Lehrerin Maria Krüger berichten über Widerstand, Verfolgung und Verhaftung.
Dienstag, 12. März 2013:
„Und sie werden uns nicht vernichten!“
Die letzte freie Rede in der Bremer Bürgerschaft am 10. März 1933 mit den Zeitzeugen Emil Theil (SPD) Hermann Prüser (KPD) und Bürgermeister Martin Donandt.
Dienstag, 16. April 2013:
„Erlebnisse in der Umgebung des Genossen Faust und anderen gestürzten Säulen der Judenrepublik“
Aus der Berichterstattung der Bremer Presse über die KZ-Haft in Bremen-Mißler 1933 mit den Erlebnissen der KZ-Häftlinge Heini Buchholz (KPD) und Alfred Faust (SPD) u.a.
Donnerstag, 2. Mai 2013 (im Tivoli-Saal):
Zerschlagung der ADGB-Gewerkschaften und der „Feiertag der nationalen Arbeit“ am 1. Mai 1933
Die Zeitzeugen Albert Flachmann (ISK/Rote Kämpfer), Jan Reiners (KPD) und Alfred Faust (SPD) erinnern sich.
Dienstag, 7. Mai 2013 (im Tivoli-Saal):
„Gemeinsam begann es 1945“
Die Bremer KGF und die antifaschistischen Ausschüsse in Deutschland nach 1945. Vortrag von Prof. Dr. Günter Benser, Berlin
Dienstag, 14. Mai 2013:
„Jetzt kommt unsere Stunde“
Aufruf des Bremer Werftarbeiters Heinz Kundel über den BBC am 4.Januar 1945 an die Bremer Arbeiter. Das Kriegsende und der schwierige Neubeginn im Reeducation-Center und in der KGF.
Dienstag,11. Juni 2013:
„Bildung einer Volksfront von Sozialisten und Kommunisten“
Ab 1934 traf sich eine Gruppe von Arbei- terjugendlichen regelmäßig mit der Bremer Sportjugend in der Wiekau bei Wildeshausen. Viele von ihnen wurden 1936 verhaftet und zu langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt. Es kommen als Zeitzeugen zu Wort: Berta Dannat, Gustav Böhrnsen, Henryk Oliver u.a.