Antimuslimischer Rassismus als Kulturalisierung sozialer Ungleichheit
Samstag, 15.Oktober 2011, 19:00 Uhr, Gewerkschaftshaus (Kleiner Saal im 5.Stock), Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen
In der „Sarrazin-Debatte“ konnte die Konstuktion eines antimuslimischem Rassismus deutlich beobachtet werden. Menschen aus arabischen Ländern und der Türkei wurden als minderintelligent stigmatisiert und zu wirtschaftlich und sozial unproduktiven „Parasiten“ erklärt. Weltweit ist der Rassismus gegen (wirkliche oder vermeintliche) Moslems seit dem Ende der Blockkonfrontation und dem Erscheinen von Samuel Huntingtons „Kampf der Kulturen“ und noch einmal massiv nach dem 11. September 2001 deutlich gestiegen. In der Bundesrepublik verbindet sich diese Debatte vor allem mit dem Kampfbegriff „Integration“ und der Frage der ökonomischen Nützlichkeit. Können wir hier gerade einen Rassismus „at the rise“ betrachten? Inwiefern bietet „antimuslimischer Rassismus“ hier einen guten analytischen Ansatz?
Referentin: Dr. Jennifer Petzen, Alice Salomon Hochschule, HU Berlin
Flyer zur VA_Reihe_Sozialchauvinismus als PDF.
Veranstaltet in Kooperation mit Avanti, DGB-Jugend, Antifaschistisches Komitee und Grüne Jugend Bremen.