My Angry Strings – queerfeministischer Abend
19:30 Uhr, Samstag, 26.11.2011, Spedition, Belle Etage – Im Güterbahnhof, Beim Handelsmuseum, 28195 Bremen, Eintritt frei
„My angry strings“ – Vortrag über Frauen in den Ursprüngen der Rockmusik 1920-1960
Musik und Musikbewegungen werden gerne als subkulturell und irrelevant für politische Veränderungen abgetan. Dabei wird übersehen, daß gerade Musik eine wichtige Ausdrucksform für soziale Bewegungen und diskriminierte Bevölkerungsgruppen ist, und daß die Erfahrung eines sozialen Ausschlusses auch oft parallel zu einem kulturellen Ausschluss verläuft. An den Rollen, die Menschen innerhalb von kulturellen Zusammenhängen einnehmen, werden so gesellschaftliche Hierarchien und Prozesse sichtbar.
Immer wieder kam und kommt es in den Medien zu sensationalisierten Verkündungen über Frauen die Rockmusik spielen. Denn Rockmusik wird immer noch zumeist mit übertrieben männlichem Verhalten und einem männlich dominierten Kulturbereich assoziiert, in dem Frauen sich vor allem als Fans beweisen können. Frauen waren aber in der Rockmusik von Anfang an als Musikerinnen dabei und haben sie mit erfunden. Die Queen’s des Rock’n Roll wurden jedoch aus der Geschichte erst verbannt und dann vergessen, unter anderem auch deswegen, weil viele der Protagonistinnen nicht weiß waren.
Im Vortrag sollen anhand von Ton- und Videobeispielen Einblicke in die Geschichte der Frauen in der Rockmusik gegeben werden, um so einigen der Pionierinnen des Rocks wieder ein Gesicht zu verleihen.
Vortrag von Jenni Ramme, Dauer ca. 120 min, Sprache: deutsch
Jenni Ramme ist Gründerin des Labels „Emancypunx“, seit 1996 Veranstalterin des Anti-Homophobia Festivals „Noc Walpurgii“, Warschau, Fotografin und Kuratorin des Raw Cut Film Festivals, Warschau
Der Abend an sich:
19:00 Vokü – veganes Essen für alle
19:30 Vortrag „My angry strings“ – Jenni Ramme (Berlin / Warschau)
21:30 Konzert Ste Mc Cabe (UK): Queercore from Manchester
22:30 Party mit DJ Miniskirt (Olympia, WA): Female Indie Beat Attack, 60ties bis heute