Die Zivilgesellschaft lernt die Staatsführung
Kontinuität und Bruch in Antonio Gramscis Demokratiekonzept
Dienstag 1. April 2008, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
mit Dr. Sabine Kebir, Berlin
Antonio Gramsci (1891-1937) gehört neben Rosa Luxemburg und Otto Bauer zu den Begründern einer westeuropäischen Perspektive des Sozialismus, die die Tradition der Aufklärung und der Demokratieentwicklung fortsetzen wollte. Sein Konzept einer regierungsfähigen Zivilgesellschaft postuliert die Notwendigkeit einer Demokratisierung der Demokratie. Diese wiederum setzt einen Kampf um „Bildung und Kultur für alle“ voraus.
Sabine Kebir hat sich seit 35 Jahren in mehreren Büchern und zahlreichen Publikationen mit Antonio Gramscis Werk befasst und seine Aktualität hervorgehoben. 1976 promovierte sie über die Kulturkonzeption Antonio Gramscis. Sie lehrte im In- und Ausland. Bedeutend sind ihre Veröffentlichungen über Bertolt Brecht und seine Mitarbeiterinnen.
In Kooperation mit der MASCH – Marxistische Abendschule Bremen