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„Weil wir noch leben dürfen, sind wir verpflichtet, etwas zu machen“
19. Oktober 2022 | 19:00 - 21:30
Marxismus, Anarchismus und die Frage nach dem Staat
Podiumsdiskussion und Publikumsgespräch
Mittwoch, 19. Oktober 2022, um 19 Uhr in Bremen, im Kommunikationszentrum Paradox im Ostertor-Viertel, sowie online via ZOOM
Der Anarchismus, wie der Marxismus, kamen aus demselben Schmelztiegel – die industrielle Revolution, die erfolglosen Revolutionen von 1848 und 1871, ein schwacher Liberalismus, die Zentralisierung der Staatsmacht, der Aufstieg der Arbeiterbewegung und das Versprechen des Sozialismus. Heute bilden sie unser revolutionäres Erbe der bedeutenden radikalen Aufbrüche der Moderne. Was ist die Bilanz der letzten 150 Jahre? Was waren die Ursprünge der Ideen des Marxismus und Anarchismus und wie haben sie sich entwickelt und praktisch entfaltet? Welche Bedeutung hatte der Staat für die Marxisten und Anarchisten? Welche Bedeutung sollte er für die heutige Linke haben? Sollte er überwunden werden und wenn ja wie? Welche Organisationsformen brauchen wir, um den Problemen unserer Gegenwart theoretisch und praktisch zu begegnen?
Die Frage nach Marxismus und Anarchismus und dem Verhältnis zum Staat ist innerhalb der Linken immer wieder ein heiß diskutiertes Thema. Deshalb wollen wir verschiedene Positionen einer laufenden innerlinken Debatte zu einem Gespräch einladen.
Sprecher*innen:
• Christoph Spehr (Landessprecher der Partei DIE LINKE Bremen)
• Gerald Grüneklee (Buchhändler „Der Ziegelbrenner“)
• Moritz Zeiler (Autor Materialistische Staatskritik)
• NN
• Moderation: Thuy Linh Pham (Platypus Bremen)
Die Veranstaltung wird als Videokonferenz via ZOOM live übertragen: Zoom-Meeting beitreten; Meeting-ID: 894 4630 7264.
Veranstalter*innen:
Platypus Bremen und Rosa-Luxemburg-Initiative – Rosa-Luxemburg-Stiftung Bremen
Quelle Zitat:
Horkheimer, M. & Adorno, Th.W. (1956): Diskussion über Theorie und Praxis. In Horkheimer, M. (1988): Gesammelte Schriften, Band 13: Nachgelassene Schriften 1949-1972. Frankfurt/ Main: Fischer, S. 71